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Tourenwagen Allgemein
28.11.2020

Goodyear stellt Reifen für erste voll elektrische Tourenwagen-Rennserie vor

Nach mehrmonatiger Testarbeit und hochkarätigen Demo-Veranstaltungen gehen die Vorbereitungen für die Debüt-Saison der PURE ETCR in diesen Tagen in eine neue Phase: Goodyear hat nach erfolgreichen Tests und positiven Rückmeldungen die exklusive Reifenspezifikation der neuen, voll elektrischen Tourenwagen-Rennserie final definiert.

Bereits im August hatte Goodyear die eigens für die neue Rennserie entwickelte Spezifikation des Goodyear Eagle F1 SuperSport fertiggestellt. Diese wurde nun in umfangreichen Tests mit Teams, dem Serien-Promotor Eurosport Events und dem Technologiepartner WSC Group ausgiebig geprüft. Die akribische Arbeit mit dem profilierten Rennreifen war nicht zuletzt notwendig, weil die neue Exklusiv-Spezifikation für die gesamte Saison eingesetzt werden soll. Sie muss demnach bei allen Wetterbedingungen von Regen bis Sonnenschein ebenso funktionieren, wie auf unterschiedlichsten Rennstrecken – schließlich gehören zum Kalender der Serie permanente Pisten ebenso wie Straßenkurse.

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Goodyear ist Gründungspartner der PURE ETCR und konnte so nicht nur frühzeitig die Daten der bereits absolvierten Test für die eigene Entwicklungsarbeit analysieren. Auch die beteiligten Teams und Hersteller erhielten so eine verlässliche und stabile Basis für die Einsatzvorbereitungen der stärksten elektrischen Renntourenwagen der Welt.

Sowohl das PURE-ETCR-Projekt als auch der Einsatz im FIA Tourenwagen-Weltcup (WTCR) werden bei Goodyear von Einsatzleiter Sebastian Trinks betreut: „Nach einem weiteren Test im italienischen Vallelunga in dieser Woche sind die Arbeiten für das laufende Jahr beendet, die nächsten Tests folgen Anfang 2021 mit weiteren Fahrzeugen und Herstellern – das wird uns noch einmal zusätzliche Daten und Informationen liefern. Der Reifen selbst ist nun beschlossene Sache: Wir mussten seit August nichts mehr ändern, denn die Performance des Goodyear Eagle F1 SuperSport war exakt wie erwartet. Von Teams und Testfahrern haben wir dazu sehr positive Rückmeldungen bekommen.“

Auch die Entwicklungsarbeit an diesem Spezialreifen fand Anfang des Jahres unter ganz besonderen Bedingungen statt: „Unser Forschungs- und Entwicklungsteam in Luxemburg und Deutschland hat bei der Reifenentwicklung die Zeit des Lockdowns genutzt, um Simulationen und Indoor-Test zu absolvieren“, erklärt Trinks. „So konnten wir die verbleibenden Aufgaben minimieren, die anschließend noch an der Rennstrecke zu erledigen waren. Das Forschungs- und Entwicklungsteam leistete exzellente Arbeit, als es die Phase ohne Reisemöglichkeiten so gut es ging nutzte und das allerbeste aus den Umständen gemacht hat.“

Demo-Veranstaltungen sorgen für Spannung vor der ersten Saison

Die Vorfreude auf die erste Saison der PURE ETCR wächst derweil, nachdem bei zwei Demo-Events spannende Details zur neuen Serie vorgestellt wurden. Dem Launch im dänischen Kopenhagen im Oktober folgte das Rennstrecken-Debüt im MotorLand Aragón (Spanien) im November. Seitdem ist zum Beispiel bekannt, dass die Fahrer zum ersten Mal im Automobil-Rundstreckensport aus einem Hightech-Startgatter ins Rennen gehen, und auch die einzigartige Energie-Tankstelle der Serie wurde vorgestellt. Dass die Partnerschaft mit Goodyear dabei eine zentrale Rolle spielt, zeigen die Interviews, die bei den Events mit Ben Crawley, dem Goodyear Director Motorsport EMEA, geführt wurden.

Goodyear verbindet eine sehr enge Zusammenarbeit mit Eurosport Events, die sich nicht nur in der Ausstattung der PURE ETCR niederschlägt. Auch andere Top-Meisterschaften – darunter die FIA WTCR – rüstet Goodyear exklusiv aus. Durch diese enge und vertrauensvolle Kooperation in einer Reihe von Championaten konnte der Reifenhersteller die Entwicklung der neuen Rennserie eng begleiten.

Sebastian Trinks stellt fest: „Es ist natürlich hilfreich, dass wir in der PURE ETCR mit den gleichen Teams zusammenarbeiten wie in der FIA WTCR. Der Ausbau dieser bewährten Kontakte zahlt sich für beide Seiten aus – für die Meisterschaft und für uns. Wir haben uns über die Ergebnisse unserer ersten Saison als exklusiver Reifenpartner der FIA WTCR sehr gefreut. Das Feedback von Eurosport Events, den Teams und Fahrern war überwältigend positiv.“

Italo-Renner enthüllt

Beim Rennstreckendebüt in Aragón wurde auch der jüngste Neuzugang der brandneuen Serie vorgestellt: Die vom italienischen Ausrüster Romeo Ferraris entwickelte Alfa Romeo Giulia ETCR feierte ihr vielbeachtetes Debüt. Mit dem Alfa-Romeo-Modell ist damit das zweite ETCR-Fahrzeug nach dem Hyundai Veloster N ETCR der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Das Modell des koreanischen Herstellers wurde bereits bei den Tests im Laufe des Jahres genutzt.

Sebastian Trinks: „Das Team von Romeo Ferraris kennen wir bereits gut, da es auch Alfa Romeo in der FIA WTCR einsetzt. Wir haben deshalb bereits während der Saison mit ihm zusammengearbeitet und wussten, dass wir gut miteinander klarkommen. Ich freue mich über die Vorstellung dieses zweiten Fahrzeugs und bin mir sicher, dass es auch hier eine gute Zusammenarbeit wird. Mit Hyundai hatten wir zuvor beim Testprogramm schon sehr eng kooperiert. Nun fehlt nur noch CUPRA; dort läuft die Entwicklungsarbeit noch. Es ist großartig, dass alle diese Teams und Hersteller der PURE ETCR so positiv gegenüberstehen – wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit ihnen allen.“

Michela Cerruti ist Einsatzleiterin von Romeo Ferrari und Projektleiterin des Programms mit der Alfa Romeo Giulia ETCR. Nach einer Saison der Zusammenarbeit mit dem Team um Trinks in der FIA WTCR, blickt sie der Fortsetzung in der weiteren Entwicklungsarbeit für die PURE ETCR mit Freude entgegen. „Goodyear ist ein verlässlicher Partner und verfügt über viel Motorsporterfahrung mit fast jeder Art von Fahrzeug“, sagt sie. „Die Rückkehr der Marke in die TCR-Welt durch die Exklusivausrüstung der WTCR wird eine gute Basis für die Arbeit in der ETCR sein. Zudem ist diese Serie auch ein gutes Feld für die Entwicklungsarbeit von Straßenreifen. An diesem Abenteuer teilzunehmen, ist für sie ganz sicher eine Riesenmotivation, während der nun anstehenden Tests eine gute Performance zu erreichen.“
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