VLN
15.07.2020
GetSpeed weiter auf der Erfolgsspur
„Mit der Startnummer 2, dem Performance-Auto, haben wir nach Platz drei beim Auftaktrennen der NLS am Samstag erneut Rang drei geholt und waren auch am Sonntag vorne mit dabei“, sagt Adam Osieka. „Wir haben an beiden Tagen jedes Auto nur mit zwei Fahrern ins Rennen geschickt, damit jeder maximal lange im Cockpit sitzt. Das war eine gute Entscheidung. Ein riesen Lob geht vor allem an das gesamte Team. Ich bin sehr stolz darauf, wie es sich entwickelt hat und zusammengewachsen ist. Es ist professionell, diszipliniert und durch und durch strukturiert. Ich bin sehr stolz und freue mich unheimlich darauf, das 24h-Rennen mit dieser Mannschaft bestreiten zu dürfen. Unsere Vorbereitungen dazu laufen sehr gut, das hat das Wochenende wieder gezeigt. Wir sind nicht auf Siege aus, wir bereiten uns auf das kommende 24h Rennen vor. Ich bin mir sicher, beim Höhepunkt der Nordschleifen-Saison werden wir vorne mitfahren können – zum Sieg braucht man jedoch natürlich noch das Quäntchen Glück.“
Nur Zuschauer waren am Wochenende Janine Hill und John Shoffner. Bei einem Unfall im Qualifying am Samstagmorgen wurde der Rooster Rojo Mercedes-AMG GT3 #23 so stark beschädigt, dass eine Reparatur nicht möglich war. In seiner Outlap musste Shoffner vor der Hohenrain-Schikane wegen fast stehender Fahrzeuge unerwartet so stark abbremsen, dass er dabei das Auto bei 250 km/h verloren hat. Der US-Amerikaner berührte erst die Leitplanken bevor er heftig mit einem Porsche zusammenstieß. „Unser Timing für die Outlap war sehr gut – aber leider offensichtlich nur bei uns. Das im Bereich der Schikane einige Fahrzeuge fast gestanden haben, um pünktlich zu Beginn des Trainings die Start-Ziel-Linie zu überqueren, ist brandgefährlich“, sagt Osieka. „Wir können von Glück reden, das der Mercedes-AMG GT3 sehr sicher gebaut ist und bei dem Unfall nicht mehr passiert ist."
Schon in zwei Wochen geht es für GetSpeed im Renntempo weiter: Vom 24. bis 26 Juli 2020 starten Maximilian Buhk, Alessio Lorandi und Fabian Schiller im GT World Challenge Europe Endurance Cup in Imola (Italien).
Maximilian Buhk (#2, Mercedes-AMG Team GetSpeed): „Das Samstagsrennen war gut und mit Platz drei haben wir erneut einen Podestplatz geholt. Der Start ist mir nicht optimal gelungen. Ich war für Turn 1 schlecht positioniert, und das hat sich bis zur Kurzanbindung weitergezogen. Beim ersten Einbiegen auf die Nordschleife war ich nur Neunter oder Zehnter. Danach ging es aber prima, ich hatte viel Vertrauen ins Auto und eine richtig gute Pace. Auch unsere Strategie ist aufgegangen. Die Anfangsphase verlief ziemlich turbulent, teilweise wurde sehr aggressiv gefahren. Danach war es für uns aber ein eher unspektakuläres Rennen. Natürlich freuen wir uns sehr über den erneuten Podestplatz. Kompliment und Dank ans ganze Team!“
Maximilian Götz (#2, Mercedes-AMG Team GetSpeed): „Das war ein gutes Wochenende für uns. Ich habe das gesamte Team kennengelernt und zum ersten Mal mit allen gearbeitet. Alles ist tip-top organisiert und ich freue mich, ein Teil davon zu sein. Ich bin, entgegen den ersten Planungen, nur am Sonntag gefahren. Das war eine richtige die Entscheidung. So hatten wir alle maximale Zeit im Cockpit. Am Samstag habe ich das Team von außen beobachtet. Das war auch eine interessante Erfahrung. Im Sonntagsrennen hatten wir mit Startplatz vier eine gute Ausgangslage. Ich hatte ein cooles Duell mit einem Audi auf der Döttinger Höhe. Vom Speed her konnten wir mithalten und die Lücke zur Spitze zufahren. Natürlich will man immer aufs Podium, aber P4 ist eine gute Platzierung. Der Wettbewerb ist extrem eng und es kommt auf jedes Detail an.“
Matthieu Vaxiviere (#8, GetSpeed Performance): „Mit Platz sieben sind wir absolut zufrieden und unsere Vorbereitungen auf das 24h-Rennen laufen gut. Wir haben beim Setup einiges ausprobiert, um das Auto noch besser zu machen – manche Änderungen haben sehr gut funktioniert, andere haben wir wieder verworfen. Der Mercedes-AMG GT3 ist sehr komplex und wir lernen das Auto immer besser kennen.“
François Perrodo (#8, GetSpeed Performance): „Ich bin super glücklich mit dem Ergebnis, welches ich so nicht unbedingt erwartet hätte. Das Level ist extrem hoch, denn die anderen Fahrerbesetzungen sind sehr stark. Emmanuel ist mit 8:05,614 eine super Qualifying-Runde gefahren und hat den Grundstein gelegt. Sein Stint war ebenfalls sehr gut. Ich bin in der Anfangsphase etwas defensiv gefahren. Die Rundenzeiten im Rennen waren respektabel und ich bin zufrieden. Bei jedem Rennen auf der Nordschleife sammle ich wertvolle Erfahrungen – auch im Hinblick auf das 24h-Rennen auf dem Nürburgring im September. Danke an das Team. Es hat an diesem Doppelwochenende erneut einen super Job gemacht.“