WAKC
28.07.2020
Leon Hoffmann fährt als Rookie aufs Podium
Mit einem Laufsieg und einem Podiumsplatz in der Tageswertung beendete Leon Hoffmann aus Bönningstedt das erste Rennen des Westdeutschen ADAC Kart Cup in Kerpen. Dabei war alles neu für den zwölfjährigen Rennfahrer. Nach erfolgreichen Jahren bei den Bambini steigt er zu den Junioren auf und trifft dort auf deutlich erfahrenere und ältere Konkurrenz. „Manche meiner Mitstreiter sind schon 15 Jahre alt und fahren das dritte Jahr in der Klasse. Ich habe Respekt vor denen, aber keine Angst. Wir haben sehr viel trainiert, die Zeiten passen und darauf möchte ich aufbauen“, erklärte Leon im Vorhinein.
Das Rennen in Kerpen galt auch als Bewährungsprobe für den weiteren Saisonverlauf. Denn schon in wenigen Tagen findet an gleicher Stelle der Auftakt des ADAC Kart Masters statt. Die größte Rennserie Deutschlands zählt in Leons Junioren-Klasse 50 Teilnehmer – ein Rekordfeld. Entsprechend wichtig war es schon jetzt für Aufsehen zu sorgen. Das gelang Leon bereits im Qualifying: Bis zur letzten Minute hielt der Rookie die Bestzeit – fiel am Ende aber noch bis auf Position vier zurück. Dabei kämpfte er aber mit stumpfen Waffen: „Nach nur fünf Minuten gab es eine Kollision mit mehreren Karts, der ich nicht mehr ausweichen konnte. Dadurch war mein Training beendet und ich konnte nur noch zuschauen“, verriet er im Anschluss.
Der Start zum ersten Rennen verlief hingegen problemlos. Schon früh erkämpfte er sich Platz drei und blieb in Schlagdistanz zur Spitze. In der letzten Runde nutzte er dann die Gunst der Stunde – die beiden Führenden kollidierten im Kampf um den Sieg und Leon war der lachende Dritte. Routiniert fuhr er an beiden vorbei zu seinem ersten Laufsieg bei den Junioren.
Aus der Pole-Position verlor er zwar im zweiten Durchgang die Führung, wurde am Ende aber Dritter und landete damit auf Rang zwei in der Tageswertung. Als bester Rookie setzte er ein Ausrufezeichen und ließ die Konkurrenz aufhorchen: „Mir fehlt teilweise noch die Erfahrung mit dem neuen Kart. Doch Platz zwei ist schon ein guter Anfang. Ein großer Dank an das SRP Racing Team für die hervorragende Arbeit.“