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12h Paul Ricard
23.04.2021

MiddleCap racing with Scuderia Praha in letzter Sekunde auf Pole-Position für Paul Ricard

Das Team Scuderia Praha, das beim vorigen Auftritt der 24H SERIES auf dem Circuit Paul Ricard 2017 von der Pole-Position startete, legte auf der 5,842 Kilometer langen Strecke mit einer Zeit von 2:02,996 Minuten von Josef Kral vor. Dann aber fuhr Robert Renauer im Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R (#91, Ralf Bohn / Daniel Allemann / Robert Renauer / Alfred Renauer) eine halbe Sekunde schneller.

Das Herberth-Schwesterauto (#92, Jürgen Häring / Bobby Gonzales / Stefan Aust / Marco Seefried) fuhr kurz danach auf den vorläufigen zweiten Platz, so dass das Team zeitweise die komplette erste Reihe innehatte. Dann aber fuhr Josef Kral auf seiner letzten schnellen Runde eine Zeit von 2:02,303 Minuten und sicherte mit einem Vorsprung von 0,132 Sekunden die GT Häring Pole-Position für den MiddleCap racing with Scuderia Praha Ferrari 488 GT3 (#11, Josef Kral / Miroslav Výboh / Matúš Výboh). Die Differenz der nachfolgenden beiden Herberth-Porsche betrug lediglich 0,016 Sekunden.
 
„Ich hatte nicht gedacht, dass wir uns noch so verbessern konnten“, sagte ein überglücklicher Josef Kral zu Lukas Gajewski von radiolemans.com. „Auf den ersten Runden dachte ich mir: ‚Okay, wir sind schon ziemlich am Limit’, und die beiden Herberth-Porsche waren sehr schnell. Dann aber beschloss ich, es noch einmal zu versuchen, da sich die Bedingungen der Strecke schnell änderten. Das kam uns auf jeden Fall entgegen und es ist ein tolles Gefühl, auf der Pole zu stehen!“
 
Der Kessel Racing-Ferrari 488 GT3 (#8, L.M.D.V / Alessandro Cutrera / Marco Talarico / Marco Frezza / Nicola Cadei), der am Anfang auch um die Pole-Position mitfuhr, startet von Platz vier, gefolgt vom Rutronik Racing by TECE-Audi R8 LMS GT3 (#18, Michael Doppelmayr / Pierre Kaffer / Elia Erhart / Swen Herberger). David Gostner fuhr auf seiner letzten schnellen Runde seine persönliche Bestzeit und eroberte damit Rang sechs in der Startaufstellung für den MP Racing-Mercedes-AMG GT3 Evo (#58, Thomas Gostner / David Gostner / Corinna Gostner).
 
Der Car Collection Motorsport-Audi R8 LMS GT3 (#88, Milan Dontje / Pierre-Yves Paque / Tim Müller / Robin Rogalski) und der SPS automotive performance-Mercedes-AMG GT3 (#20, Valentin Pierburg / Christian Hook / Steffen Görig) komplettieren das GT3-Feld auf den Positionen sieben bzw. acht.
 
Die Pole-Position der GTX-Klasse gin an den Reiter Engineering-KTM X-BOW GTX (#724, Eike Angermayr / Nicolai Elghanayan / Horst Felbermayr Jr. / Mads Siljehaug), der von Gesamtrang neun startet.  Der Vortex V8-Vortex 1.0 (#701, Olivier Gomez / Bastien Gouret / Philippe Gruau) schien auf dem Weg zur Pole-Position in der GTX-Klasse, verlor dann aber auf der Hälfte der Mistral-Geraden den Vortrieb und musste das Training vorzeitig beenden. Die schnellste Rundenzeit des französischen Teams reichte immerhin noch für den zehnten Gesamtrang in der GT-Startaufstellung und Startplatz zwei der GTX-Klasse. Der härteste Rivale Speed Lover, das an diesem Wochenende einen Porsche 911 GT3 Cup (#979, Jean-Pierre Verhoeven / Jaxon Verhoeven / Gilles Smits) einsetzt, startet einen Platz dahinter von Rang elf.
 
Der Porsche 911-II Cup von Porsche Lorient Racing, einem ehemaligen Klassen-Titelträger der 24H SERIES, startete die Rückkehr in die Serie erfolgreich mit der Pole-Position der 991-Klasse (#911, Philippe Polette / Frederic Lelievre / Lionel Amrouche / Frédéric Ancel), vor Klassen-Tabellenführer DUWO Racing (#909, Andrey Mukovoz / Stanislav Sidoruk / Sergey Peregudov) und dem zweiten Speed-Lover-Auto (#978, Olivier Dons / Dominique Bastien / Eric Mouez). Der zweite Vortex 1.0 (#712, Philippe Bonnel / Pierre Fontaine / Nicolas Nobs) qualifizierte sich zwischen den Autos der 991-Cup-Klasse und startet beim Heimrennen von Gesamtrang 13.
 
Der ST Racing-BMW M4 GT4 (#438, Samantha Tan / Chandler Hull / Jon Miller), aktuell Tabellenführer der GT-Gesamtwertung, startete den ersten Auftritt auf dem Circuit Paul Ricard ebenfalls erfolgreich mit der Pole-Position in der GT4-Klasse. Der nächste Konkurrent, der PROsport Racing-Aston Martin Vantage AMR GT4 (#401, Nico Verdonck / Rodrigue Gillion / Kurt Hensen) – kam hingegen gar nicht zum Einsatz, nachdem der Ölkühler des Aston Martin bei einer Kollision im Freien Training beschädigt worden war. Das deutsche Team bereitet nun das Ersatzauto für das heutige Abendtraining vor.

Nur 0,067 Sekunden entscheiden über TCE-Pole bei Hankook 12H CIRCUIT PAUL RICARD

 In einer unfassbar knappen Entscheidung setzte sich Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing im Kampf um die Pole-Position bei den Hankook 12H CIRCUIT PAUL RICARD durch. Das Schweizer Team schlug den nächsten Rivalen, AC Motorsport, um nur 0,067 Sekunden.
 
In der Anfangsphase des Trainings setzte der Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing-Volkswagen Golf GTi TCR (#112, Fabian Danz / Marlon Menden / Rhys Lloyd / Yannick Mettler) mit einer Zeit von 2:16,216 Minuten auf dem 5,842 Kilometer langen Circuit Paul Ricard bereits ein Ausrufezeichen. Danach unterbot Mathieu Detry in the AC Motorsport Audi RS3 LMS (#188, Stéphane Perrin / Mathieu Detry / David Dermont) diese Zeit, indem er als erster Fahrer im Qualifying eine Zeit unter 2:16 Minuten fuhr. Schließlich war es doch wieder Yannick Mettler, der in den letzten fünf Minuten mit einer Zeit von 2:15,801 Minuten den ersten Platz zurückeroberte und dem amtierenden TCE-Gesamttitelverteidiger die TCE Häring Pole-Position sicherte.
 
„Das hat viel Spaß gemacht und das Auto war unfassbar gut“, sagte Yannick Mettler zu Lukas Gajewski von radiolemans.com. „Ich fuhr eine gute Runde und das hat gereicht für die Pole-Position, damit bin ich also sehr happy. Bei einem Langstreckenrennen ist es vielleicht nicht ganz so wichtig, in der Startaufstellung vorne zu stehen, aber es ist immer schön, wenn man freie Sicht nach vorne hat. Ich glaube, dass es im Rennen wichtig ist, das Auto zu schonen, denn es gibt einige fiese Randsteine hier. Gestern im Freien Training haben wir schon gesehen, dass schnell etwas brechen kann.“
 
Hinter der ersten Startreihe geht der zweite  Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing-Volkswagen Golf GTi TCR (#1, Constantin Kletzer / Emil Heyerdahl / Jérôme Ogay / Yannick Mettler) von Startplatz drei ins Rennen, obwohl Emil Heyerdahl auf seiner Auslaufrunde offenbar ohne Treibstoff ausrollte. Auch hier war es eine knappe Entscheidung, denn der Volkswagen des Schweizer Teams war nur 0,054 Seunden schneller als der Tictap Totcar Sport-CUPRA TCR (#123, Jorge Belloc Diaz / Jorge Belloc Ruiz / Álvaro Rodríguez Sastre), der in der Anfangsphase auch um die vorläufige Pole-Position mitgemischt hatte.
 
 
Hinter dem RC2 Junior Team by Cabra Racing-CUPRA Leon Competición TCR (#108, Rubén Fernández / Victor Fernández / Felipe Fernández) erlebte das TCE-Siegerteam der Hankook 12H MUGELLO TCE, Red Camel-Jordans.nl ein schwieriges Zeittraining. Nicht nur tat man sich mit der Abstimmung schwer, für den CUPRA TCR (#101, Ivo Breukers / Rik Breukers / Luc Breukers) wurden auch gleich mehrere Rundenzeiten gestrichen wegen Überschreitens der ‚Track Limits’.
 
In der TCX-Klasse startet der CWS Engineering-Ginetta G55 (#278, Colin White / Jean-Francois Brunot / JM Littman) von der Pole-Position, gefolgt vom Nordschleife Racing-Ligier JS2 R (#226, Guillaume Roman / Daniel Waszczinski / Thierry Chkondali)
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