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24h Daytona
28.01.2021

Porsche Kundenteams starten gut vorbereitet in den Langstrecken-Klassiker

Ein 911 RSR in der GTLM-Klasse und vier 911 GT3 R in der GTD-Kategorie stellen das Aufgebot der Porsche Kundenteams für den Saisonstart der IMSA WeatherTech SportsCar Championship am 30./31. Januar in Daytona dar. Nach dem erfolgreichen Abschneiden im erstmals ausgetragenen Qualifying-Rennen am vergangenen Sonntag sind die Erwartungen vor der 59. Auflage des berühmten 24-Stunden-Langstreckenklassikers in den USA hoch. Während des „Roar before the 24“, den dreitägigen Testfahrten auf dem 5,73 Kilometer langen Kurs, haben sich die Teams mit höchster Konzentration und Akribie auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitet.

„Im Rahmen der Testfahrten und des Qualifikationsrennens haben wir mit unserem Porsche 911 RSR des Kundenteams WeatherTech Racing deutliche Fortschritte gemacht“, sagt Steffen Höllwarth, Einsatzleiter GTLM. „Auch wenn wir bereits viele Erkenntnisse gewonnen und entsprechend umgesetzt haben, bleiben vor dem Rennen noch einige Hausaufgaben, die es vor dem Start zu erledigen gilt. Insgesamt blicke ich dem Saisonauftakt in Daytona sehr positiv entgegen.“ Die Kundenmannschaft WeatherTech Racing wird bei ihren Einsätzen in der Saison 2021 vom erfahrenen deutschen Team Proton Competition unterstützt. Werksfahrer Kévin Estre aus Frankreich und der Amerikaner Cooper MacNeil sicherten sich im Qualifying-Rennen die dritte Startposition in der hart umkämpften GTLM-Klasse.

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„Bei den Fahrten unserer vier 911 GT3 R haben wir gesehen, dass wir sowohl unter nassen als auch trockenen Bedingungen sehr stark sind. Das gibt unseren Teams, den Fahrern und der gesamten Crew von Porsche einen positiven Schub in Richtung des 24-Stunden-Rennens“, bilanziert Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R. Die vier GT3-Fahrzeuge der Teams Pfaff Motorsport, TGM, Hardpoint EBM und Wright Motorsports spulten während des „Roar before the 24“ eine Gesamtdistanz von 3.472 Kilometern ab. „Die gesammelten Daten werden nun analysiert“, erklärt Golz. „Auf Basis dessen werden wir gemeinsam mit den Teams an weiteren Verbesserungen des Fahrzeugsetups arbeiten, um optimal vorbereitet ins Rennen zu gehen.“


Das Rennen

Der 1959 eröffnete Daytona International Raceway in Florida unterscheidet sich unter anderem durch seine stark überhöhten Kurven von anderen Strecken: Der Neigungswinkel in den Oval-Passagen des 5,73 Kilometer langen Kurses beträgt bis zu 31 Grad. Dies erfordert eine besondere Fahrzeugabstimmung. Porsche ist in Daytona der mit Abstand erfolgreichste Hersteller. Der Stuttgarter Automobilbauer konnte bereits 18 Gesamterfolge als Konstrukteur sowie vier als Motorenpartner erzielen. Weitere 78 Klassensiege vervollständigen die Erfolgsbilanz.


Die Porsche Kundenteams

In der GTLM-Kategorie tritt das Team WeatherTech Racing mit einem rund 515 PS starken Porsche 911 RSR an. Am Steuer der Startnummer 79 wechselt sich Kévin Estre mit seinen Werksfahrerkollegen Richard Lietz aus Österreich und Gianmaria Bruni aus Italien sowie dem Amateurpiloten Cooper MacNeil ab. In der GTD-Klasse geht das Kundenteam Pfaff Motorsports aus aussichtsreicher Position in das erste nordamerikanische Langstreckenrennen des Jahres. Der belgische Werksfahrer Laurens Vanthoor und der Kanadier Zacharie Robichon fuhren im Qualifying-Rennen am Steuer der Startnummer 9 auf den zweiten Platz. Beim 24h-Rennen teilen sich die beiden den Porsche 911 GT3 R des kanadischen Kundenteams mit Werkspilot Matt Campbell aus Australien und Porsche Entwicklungsfahrer Lars Kern (Weissach).

Im Cockpit der Nummer 16 von Wright Motorsports agieren wie im Vorjahr der amerikanische Werksfahrer Patrick Long und dessen Landsmann Ryan Hardwick. Beim Klassiker in Daytona werden sie von Jan Heylen aus Belgien und Klaus Bachler aus Österreich unterstützt. Das Team wird von Platz neun starten. Im baugleichen 911 GT3 R von Hardpoint EBM (Startnummer 88) fahren neben dem Neuseeländer Earl Bamber und dem Amerikaner Rob Ferriol auch Christina Nielsen aus Dänemark und die Britin Katherine Legge. Die Mannschaft erreichte im Qualifyingrennen Platz 14. Das Team TGM trat beim Qualifying nicht an und geht mit den US-Amerikanern Ted Giovanis, Hugh Plumb, Matt Plumb und Owen Trinkler daher vom letzten Startplatz ins Rennen.


Das Rennen im Livestream

Das erste Saisonrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Daytona startet am Samstag, 30. Januar um 15:40 Uhr Ortszeit (21:40 Uhr MEZ). Der Lauf über 24 Stunden wird außerhalb der USA und Kanadas im Internet auf www.imsa.com übertragen. Ein Livetiming aller Sessions gibt es unter scoring.imsa.com.


Der Zeitplan (Ortszeit, MEZ -6 Stunden)

Donnerstag, 28. Januar
11:05 – 12:05 Uhr: Freies Training
15:20 – 16:35 Uhr: Freies Training
19:15 – 21:00 Uhr: Freies Training

Freitag, 29. Januar
11:20 – 12:20 Uhr: Freies Training

Samstag, 30. Januar
15:40 Uhr: Start 24 Stunden von Daytona


Fahrerstimmen vor dem Rennen

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #79): „Ebenso wie meine Werksfahrerkollegen Gimmi und Richard bin ich nach längerer Pause mal wieder in Daytona am Start. Darauf freue ich mich sehr, denn das Rennen gehört zu den größten und spektakulärsten der Welt. Wir haben uns gemeinsam mit unserem neuen Team konsequent auf den Saisonauftakt vorbereitet und im Qualifying-Rennen mit Platz drei ein tolles Resultat erzielt. Ich erwarte, dass uns in der Rennwoche noch einige Fortschritte mit unserem 911 RSR gelingen werden. Ich bin sehr zuversichtlich.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #9): „Unser gutes Abschneiden im Qualifikationsrennen hat uns weiteren Schub gegeben. Der Lauf über 100 Minuten war eine optimale Vorbereitung auf die große Aufgabe, die nun vor uns liegt. Die Abläufe sind bereits jetzt sehr stabil und durchdacht. Ich bin davon überzeugt, dass sich bis zum 24-Stunden-Rennen alles noch etwas besser einspielen wird. Wir haben ein tolles Auto, ein starkes Team und sind auf Fahrerseite gut besetzt.“

Earl Bamber (Porsche 911 GT3 R #88): „Wir haben vor dem Start in das große Rennen noch einige Aufgaben zu erledigen. Im Rahmen der Testfahrten sind uns bereits viele Fortschritte bei der Abstimmung des Porsche 911 GT3 R gelungen. Weitere Verbesserungen werden folgen. Unser Team ist neu, der Fahrerkader ebenfalls. Wenn wir in den Trainings konsequent Fortschritte machen, rechne ich mir gute Chancen aus.“

Patrick Long (Porsche 911 GT3 R #16): „Unsere Vorbereitung im Rahmen der Testfahrten lief wirklich optimal – bis wir einen Unfall im Nachttraining hatten. Dann war ein Chassiswechsel fällig. Das Team hat diese Arbeit in kurzer Zeit mit Bravour bewältigt. Aber wir stehen bezüglich der Abstimmung noch nicht wieder dort, wo wir vor dem Zwischenfall waren. Wir müssen also in den ersten Sessions der Rennwoche enorm hart arbeiten. Das Feld ist sehr hochkaratig besetzt. Ein Ergebnis in den Top-Fünf wäre für uns ein großer Erfolg.“
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