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24h Nürburgring
12.05.2021

Trotz Ausfall toller Test für Mike Jäger im Ferrari 488 GT3

„Manchmal hat man kein Glück, und dann kommt auch noch Pech hinzu“, stellte der Kaiserslauterner Mike Jäger mehr oder weniger sachlich nach dem vorzeitigen Ende beim ADAC-24h-Qualifikationsrennen fest. „Wir hatten solch ein tolles Wochenende. Wir haben großartige Rundenzeiten vorgelegt und im Rennen unsere gute Position souverän verteidigt. Und dann ist nach vier Rennstunden einfach das Radlager gebrochen.“

Jäger trat bei dem 6h-Rennen erneut im Hella Pagid-Ferrari 488 GT3 vom Andernacher Team Racing One an. Das Cockpit teilte er sich mit Christian Kohlhaas und Stefan Köhler. Als vierter Pilot kam diesmal Norbert Schneider hinzu, der auch beim 24h-Rennen den vierten Fahrerplatz besetzen soll. Jäger: „Die ideale Ergänzung. Wir treten als reines Amateurteam an, das sich nicht mit den Profis messen will. Wir fahren unser eigenes Rennen und lassen uns nicht von der Konkurrenz unter Druck setzen.“

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83 Teams hatten den Renn-Test vor dem 24h-Rennen in Angriff genommen. Das Quartett nutzte die Trainingszeit, um sich auf das bevorstehende 24h-Rennen vorzubereiten. Jäger: „Jede Runde war wichtig, um die neue Generation der Goodyear-Reifen zu verstehen. Wir haben viel gelernt. Als mir dann zum Schluss mit einer Runde von 8.27,374 Minuten noch eine Topzeit gelungen ist, waren alle im Team happy.“

Damit hatte sich der Hella Pagid-Ferrari 488 GT3 für das Top-30-Qualifying qualifiziert. Jäger: „Ein tolles Erlebnis. Die Runde war sicherlich nicht optimal, aber als Privatteam von Startposition 27 ins Rennen zu gehen, das war wirklich in Ordnung, bei über 30 GT3-Autos. Damit waren wir natürlich auch bestes Amateurteam.“

Im Rennen lief dann zunächst alles nach Plan. Das Team hielt sich im Feld stets im Bereich der Top 20. Kurz nachdem Jäger im Ferrari als vierter Fahrer Platz genommen hatte, war dann Schluss. Jäger: „ Ein Ausfall ist immer schade. Aber die positiven Eindrücke überwiegen. Das Fahrerteam harmonisiert perfekt. Das Auto funktioniert, wir haben die richtigen Goodyear-Reifen, zudem können wir konstant schnelle Rundenzeiten fahren. Jetzt bereiten wir uns seriös auf das 24h-Rennen vor, und dann werden wir sehen, was geht.“
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