ADAC GT4 Germany
02.10.2021
Sachsenring: Debütsieg von Aston Martin in der ADAC GT4 Germany
Rang zwei ging an Christer Jöns (33/Ingelheim) und Indy Dontje (28/NLD, beide Dörr Motorsport) im McLaren 570S vor Jan Marschalkowski (18/Inning) und Théo Nouet (19/FRA, beide Team Zakspeed) im Mercedes-AMG GT4. „Wir sind einfach nur unfassbar glücklich über den Sieg. Das Team hat uns ein super Auto hingestellt“, jubelte ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Sasse, der wie Teamkollege Ortmann auf dem Sachsenring einen Doppelstart absolviert und auch im ADAC GT Masters antritt.
Sasse begann das Rennen schon von der Pole-Position aus und setzte sich in den ersten Runden von den Verfolgern ab. Nach einem Fahrerfehler verlor er dann jedoch die Führung an den Mercedes-AMG von Marschalkowski. „Ich hatte Untersteuern bekommen und bin als Folge in den Kies gerutscht. Das hat uns rund drei Sekunden gekostet“, erläuterte Sasse die Situation. Zakspeed-Pilot Marschalkowski konnte sich aber nur kurz über die Spitze freuen. Aufgrund eines Vergehens beim Start musste er eine Penalty-Lap absolvieren, büßte daraufhin die Führung an Sasse ein und fiel hinter Tabellenführer Gabriele Piana (35/ITA, Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4 auf die dritte Position zurück.
Die Reihenfolge auf den ersten drei Plätzen blieb bis zur Phase der Boxenstopps unverändert. Sasse übergab den Aston Martin an Ortmann, der die Führung im zweiten Rennabschnitt immer weiter ausbaute. Pianas Teamkollege Michael Schrey (38/Wallenhorst) geriet aber unter großen Druck von Nouet, der von Marschalkowski übernommen hatte. Rundenlang kämpften beide sehenswert um den zweiten Platz. Gut 15 Minuten vor Ende ging der Franzose mit einem gekonnten Manöver vorbei an Schrey, doch wenige Kurven später setzte der Routinier eine Konter und holte sich die Position zurück.
Von dem Zweikampf profitierte Christer Jöns im bis dahin viertplatzierten McLaren. Der Dörr-Pilot überholte erst Nouet und dann Schrey und setzte sich auf die zweite Position. Schrey verlor bis zum Rennende noch weiter an Boden und musste auch den Aston Martin von Phil Dörr (20/Butzbach, Dörr Motorsport), der gemeinsam mit Andreas Wirth (36/Waghäusel) startet, passieren lassen und beendete das Rennen auf Platz fünf. An der Spitze fuhr Ortmann mit 8,357 Sekunden Vorsprung zum Sieg. „Das war ein super Rennen. „Unsere Pace war heute richtig gut“, so Ortmann. „Hugo hat eine tolle Vorarbeit geleistet. Ich konnte das Rennen dann solide nachhause fahren. Es galt, keine Fehler zu machen und kühlen Kopf zu bewahren.“ Teamkollege Sasse gewann somit auch die Junior-Wertung.
Auf Rang sechs kamen Joel Sturm (19/Brühl) und Alexander Hartvig (18/DNK, beide Team Allied-Racing) vor Alexander Tauscher (19/Mitterfels) und Levi O'Dey (17/Jülich, beide Küs Team Bernhard), Moritz Wiskirchen (19/Euskirchen) und Phil Hill (19/Mülheim an der Ruhr, beide Team Allied-Racing) sowie Max Kronberg (34/Berlin) und Tim Heinemann (23/Fichtenberg, beide W&S Motorsport, alle Porsche. Die Top Zehn komplettierte das BMW-Duo Marcel Lenerz (24/Ludwigsau) und Christopher Dreyspring (23/Nürnberg, beide Schubert Motorsport). Den Sieg in der Trophy-Wertung sicherten sich die Porsche-Fahrer Tom Kieffer (46/LUX) und Christian Kosch (44/LUX, beide Team Allied-Racing). Platz zwei in diesem Klassement ging an TV-Moderator Niki Schelle (55/Böbing), der gemeinsam mit Steve Kirsch (42/Chemnitz, beide ADAC Sachsen e.V.) auf dem Sachsenring einen Gaststart in einem weiteren Porsche absolviert.
Christer Jöns – Platz 2 im McLaren: „Es ist etwas ganz Besonders, dass wir einen Podiumsplatz erreichen konnten. Das Auto hat heute unglaublich gut funktioniert. Ich musste sehr auf den Spritverbrauch und die Reifen achten. Als ich Nouet und Schrey vor mir gesehen habe, wollte ich unbedingt vorbei. Es galt jedoch auch, Vorsicht zu bewahren, da sich beide im Meisterschaftskampf befinden. Am Ende gelang es mir, sie zu überholen. Ich freue mich sehr über das Ergebnis.“
Indy Dontje – Platz 2 im McLaren: „Ich sitze dieses Wochenende zum ersten Mal in diesem Auto und konnte gleich auf die zweite Position fahren. Das ist ein Traum. Ich hatte einen guten Start, musste dann aber Gabriele Piana passieren lassen. Danach konnte ich meine Pace kontrollieren und versuchte, die Reifen so viel wie möglich für Christer zu schonen. Er konnte somit gut pushen und das Rennen nachhause fahren.“