ADAC Kart Masters
28.10.2021
NKS for Racing bleibt hinter den Erwartungen
Beim großen Saisonfinale geht es immer um den Meistertitel der Saison, sofern dieser nicht schon im Vorfeld feststeht. Für das Team aus Limbach-Oberfrohna ging es darum, Gelerntes bei Rennbedingungen unter Beweis zu stellen. Teamchef Lars Naumann zeigte sich am Sonntagnachmittag überrascht: „Sicherlich haben wir wieder viele Erfahrungswerte sammeln können, doch leider blieben die Erfolge in den Rennen aus. In den freien Trainings hatten wir keine größeren Probleme. Ganz im Gegenteil, alles funktionierte und alle Piloten erzielten gute Rundenzeiten. Mir ist allerdings unbegreiflich was dann in den Rennen passierte. Vielleicht war die Saison zu lang. Vielleicht waren es zu viele Rennen in den letzten Wochen. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Fakt ist, dass unsere Fahrerin und Fahrer das besser können. Wir sind gerade bei unseren CIK Mini Jungs davon ausgegangen, dass wir Fortschritte gemacht haben. Im Zeittraining und den Vorläufen waren die Rundenzeiten und Platzierungen sehr ordentlich. Doch warum war in den finalen Läufen am Sonntag davon nichts mehr zu sehen? Scheinbar ist unser größtes Manko das Rennfahren.“
Student Alexander Richter war aufgrund von Vorlesungen am Freitag nicht bei den freien Trainings dabei und musste quasi blind ins Renngeschehen starten. „Unter diesen Voraussetzungen bin ich mit seinen Rundenzeiten sehr zufrieden. Er verbesserte sich stetig“, so Lars Naumann. Für Lily Mai Nguyen war dieses Wochenende der große Test. Würde ihr die X30 Technik und die daraus resultierende Fahrweise besser entgegenkommen als die OK Junioren Klasse? Lily bemerkte, dass „beide Klassen ihre Vor- und Nachteile haben“ und sie nicht eindeutig sagen könne, was ihr mehr liegt. Ihr Teamchef sah es so: „Ich glaube sie wird in Zukunft in beiden Klassen zu finden sein. Und sie hat recht. Beide Klassen haben ihre Vor- und Nachteile. Doch ihre momentane Schwäche liegt meiner Meinung nach im eigentlichen Rennfahren. Beim letzten Lauf in Mülsen in der OK Junioren Klasse hatte sie deutlich weniger Abstand zu ihren Mitbewerbern. Wir kommen hier bei den Kart Masters in Wackersdorf an und von außen sieht es fast so aus, als hätte sie das Kartfahren verlernt. Sie trifft keinen Einlenk- und keinen Bremspunkt. Eine ganz schwierige Angelegenheit. Von außen betrachtet sah für die Berlinerin die OK Junioren Klasse deutlich geeigneter aus. Vielleicht sind es auch die Reifen, da Hersteller und Mischung in den Klassen unterschiedlich sind.“
Nun folgt nach dem Saisonfinale eine kleine Auszeit, bevor schon bald die Tests und Vorbereitungen für die Saison 2022 beginnen. Team NKS plant in den kommenden Monaten mehrere Trainingstage auf ihrer Heimstrecke im sächsischen Mülsen.