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Automobilsport
20.04.2021

Starke Performance auf dem Nürburgring und in Monza

GetSpeed Performance hat ein erfolgreiches Rennwochenende hinter sich. Am Samstag errang das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring einen Klassensieg in der Nürburgring Langstrecken-Serie. Am Sonntag beendete der Rennstall von Adam Osieka das Auftaktrennen in der Fanatec GT World Challenge Europe in Monza (IT) als bestes Mercedes-AMG-Team in der Pro-Am.


Klassensieg in der NLS, bester Mercedes-AMG in der GTWC Pro-Am

„Besser hätten Janine Shoffner und Moritz Kranz am Samstag nicht in die Langstrecken-Saison auf der Nürburgring Nordschleife starten können“, sagt Osieka. „Im Mercedes-AMG GT3 holte das Duo beim ersten Rennen der NLS auf Anhieb das Triple: Pole-Position, schnellste Rennrunde in der SP9 Am und schließlich der Sieg.“ Die schnellste Rennrunde des Duos, 8:00,937 Minuten, entspricht einem Schnitt von 182,329 km/h. Insgesamt absolvierten sie im 4-Stunden-Rennen 28 Runden auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und Nordschleife ohne Probleme.

„Das Rennen hat eine Menge Spaß gemacht. Am Ende konnten wir die SP9-Am gewinnen, was ja auch unser erklärtes Ziel war. Für den dritten NLS-Lauf sind wir bestens gerüstet“, sagte Shoffner und Kranz ergänzte: „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meinem Einstand im GT3 auf der Nordschleife. Im Qualifying hatten wir Pech und keine vernünftige Runde. Trotzdem konnten wir die Pole-Position für uns verbuchen. Im Rennen bin ich zwei Stints gefahren und das hat mir nochmal geholfen, im Mercedes AMG GT3 anzukommen. Janine hat einen super Job gemacht und angesichts der Situation mit vielen gelben Flaggen und Verkehr gute Zeiten gefahren.“ 


Schnelle Zeiten, Teamgeist und am Ende Wetterchaos in Monza

Nicht mit dem gewünschten Ergebnis verlief der Saisonauftakt der GTWC in Monza. Auf dem italienischen Traditionskurs fuhren Nico Bastian, Olivier Grotz und Florian Scholze im Mercedes-AMG GT3 auf Platz vier in der Pro-Am. Damit verfehlte das Trio bei – teils chaotischen Wetterbedingungen – den Podestrang nur knapp, war aber immerhin die bestplatzierte Mercedes-AMG-Mannschaft in der Klasse.

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Das Wochenende begann mit schnellen Zeiten aller Protagonisten in den Test-Sessions am Donnerstag und Freitag. „Wir haben als Team sehr gut zusammengefunden“, sagte Bastian. „Alleine deswegen war der Start in das neue Projekt positiv.“ Am Samstag, nach dem Pre-Qualifying, stellte sich dann trotz der fünftschnellsten Zeit im gesamten Feld schnell Ernüchterung ein. Ein Riss im Motorblock, der bei einem Ausritt ins Kiesbett entstand, ließ Böses erahnen. „Wir wussten am Samstagabend nicht genau, ob wir Sonntag am Start sein würden“, sagte Grotz. „Doch das Team hat nicht aufgegeben und den Motor wieder flott gemacht.“ GetSpeed hat den Schaden über Nacht vor Ort behoben. „Da merkt man, dass wir bei den ganzen Einsätzen bei Langstreckenrennen auf der Nordschleife gelernt haben, zu improvisieren“, sagte Osieka.

Das Rennen selbst begann hektisch. Wenige Minuten nach dem Start setzte heftiger Regen ein. „Es gab viele Möglichkeiten, Fehler zu machen“, sagte Bastian. „Und wir sind weitestgehend fehlerfrei geblieben. Nur ein Fehler beim Boxenstopp hat uns eine Stopp & Go-Strafe eingebracht.“ Der unplanmäßige Stopp wurde GetSpeed dann zum Verhängnis, da bei der Boxenausfahrt das Safetycar den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #2 unmittelbar einfing und Bastian, Grotz und Scholze so eine Runde auf die drei führenden Fahrzeuge in der Pro-Am einbüßten. „Das konnte selbst Nico mit schnellen Runden im letzten Stint nicht mehr aufholen“, sagte Grotz. „Alles in allem bin ich trotzdem zufrieden mit dem ersten Rennwochenende, auch wenn Platz vier, und damit knapp am Podium vorbei, immer etwas ärgerlich ist. Wir hatten den Motorschaden, ich bin meine ersten Kilometer mit dem AMG GT3 im Regen gefahren – dafür haben wir uns gut geschlagen. Das gesamte Wochenende stimmt mich positiv für die nächsten Rennen.“


Fazit: Solide Leistung an allen Fronten

„Wir haben an unserem ersten Rennwochenende in diesem Jahr eine solide Leistung abgeliefert“, zog Osieka sein Resümee. „Nach der Absage des ersten NLS-Laufs war der echte richtige Renneinsatz in diesem Jahr gleich eine Doppelbelastung. Diese haben wir perfekt gemeistert. Unsere Nordschleifenabteilung konnte mit dem Kundenfahrzeug von Janine und Moritz einen tollen Erfolg feiern. Und auch wenn die Erwartungen der GTWC-Fraktion in Italien nicht ganz erfüllt wurden, blicken wir positiv nach vorne. In der Pro-Am waren wir von der Pace her auf Siegkurs und nur eine Durchfahrtsstrafe nach einem Formfehler beim Boxenstopp konnte uns stoppen. Sonst wäre mehr drin gewesen.“

Bereits in zwei Wochen geht es in der Grünen Hölle weiter. Auf dem Programm steht dann Rennen drei der Nürburgring Langstrecken-Serie. Zur Vorbereitung auf „big one“, das ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring Anfang Juni, sind am ersten Mai-Wochenende alle drei Mercedes-AMG GT3 in Top-Besetzung mit von der Partie. Ende Mai geht es dann auch in der GT World Challenge weiter. Vom 28. bis 30. Mai stehen dann die 1.000km von Paul Ricard in Frankreich auf dem Programm.