Toyota Gazoo Racing blickt auf eine sehr erfolgreiche Saison 2021 zurück. In der Premierensaison der Hypercars in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sicherte sich das Team zum vierten Mal in Folge den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans und gewann zum ersten Mal in der Geschichte alle Meisterschaftsläufe. Dadurch sicherte sich Toyota Gazoo Racing den WM-Titel in der Herstellerwertung sowie der Fahrerwertung für Kamui Kobayashi, Mike Conway und José María López im GR010 Hybrid.
In der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) fuhr das Toyota Gazoo Racing World Rally Team um Teamchef Jari-Matti Latvala ebenfalls alle Titel ein. Die Herstellerwertung wurde mit 58 Punkten Vorsprung gewonnen, darüber hinaus holten sich Sébastien Ogier und Julien Ingrassia ihren insgesamt achten Titel in der Fahrer- und Beifahrerwertung.
Bei der Rallye Dakar fuhren Nasser Al-Attiyah und Co-Pilot Matthieu Baumel einen überzeugenden zweiten Platz im Toyota Hilux ein. Das Team Land Cruiser (TLC) mit Akira Miura und Laurent Lichtleuchter im Cockpit sicherte sich den achten Sieg in Folge in der Kategorie der seriennahen Fahrzeuge. Das HINO Team Sugawara um Teruhito Sugawara, Hirokazu Somemiya und Yuji Mochizuki schaffte sogar den zwölften Sieg in Folge in der Klasse der Lkw unter zehn Litern.
Teamkonstellationen der Saison 2022
WEC
Auch in der Saison 2022 startet Toyota Gazoo Racing in der Hypercar-Kategorie (LMH) der Langstrecken-Weltmeisterschaft mit zwei Fahrzeugen. Der GR010 Hybrid, mit dem das Team in der Premierensaison 2021 alle Rennen gewinnen konnte, ist mit der in der WEC weiterentwickelten Racing Hybrid Technologie ausgestattet.2022 geht Toyota Gazoo Racing mit einem erweiterten Management-Team und einem neuen Fahreraufgebot an den Start. Die Teamentwicklung bei Toyota Gazoo Racing ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem die Fahrer stets an erster Stelle stehen und ein familiäres Umfeld geschaffen werden soll. Die erfahrenen Piloten Kamui Kobayashi und Kazuki Nakajima sollen diesen Prozess in neuen Positionen gemeinsam beschleunigen.
Neben seinen Renneinsätzen übernimmt Kobayashi nun auch die Rolle des Teamchefs von Toyota Gazoo Racing in der WEC. Der zweifache Weltmeister und Le Mans Sieger von 2021 wird die Perspektive eines Fahrers in die Teamleitung einbringen und sich speziell darauf konzentrieren, das Team für die Hypercar-Ära weiterzuentwickeln.
Nakajima wechselt nach Köln zu Toyota Gazoo Racing Europe (TGR-E) in die neue Position des Vizepräsidenten. Neben der Verantwortung für das Team- und Fahrermanagement wird er die Organisation weiterentwickeln und den fahrerorientierten Ansatz in der WEC optimieren.
Kobayashi und Nakajima, die seit ihrer gemeinsamen Teilnahme an der japanischen Rennserie Formel Toyota im Jahr 2003 Teil der Toyota Motorsportfamilie sind, werden Toyota Gazoo Racing auf eine neue Herausforderung in der WEC vorbereiten, wenn im Jahr 2023 mehrere Hersteller in die Hypercar-Klasse einsteigen.
Am Steuer des GR010 Hybrid mit der Startnummer 7 wird Kobayashi zusammen mit Mike Conway und José María López antreten, um den Weltmeistertitel sowie den Titel des Le Mans-Siegers zu verteidigen.
Den GR010 Hybrid mit der Startnummer 8 steuern erneut Sébastien Buemi und Brendon Hartley, allerdings mit einem neuen Teamkollegen: Ryo Hirakawa, aufstrebender Stern des japanischen Rennsports, der 2017 die Super GT-Meisterschaft gewann und den GR010 Hybrid bereits getestet hat, ersetzt Kazuki Nakajima.
WRC
Auch der Rallye-Weltmeisterschaft bleibt das Toyota Gazoo Racing World Rally Team treu. Ab dem nächsten Jahr bricht die Ära der Rally1-Fahrzeuge mit neuem Reglement an, mit dem ein nachhaltigerer Motorsport etabliert werden soll. Das Team tritt mit dem größtenteils in Finnland entwickelten GR Yaris Rally1 an, der auf dem GR Yaris (Kraftstoffverbrauch kombiniert nach WLTP 8,2 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert nach WLTP 186 g/km) basiert und mit einem Hybridsystem ausgerüstet ist. Ziel ist die Titelverteidigung in der Hersteller-, Fahrer- und Beifahrerwertung.Toyota Gazoo Racing setzt in der kommenden Saison erneut auf drei Fahrzeuge und eine starke Fahrerkombination aus bewährten Siegern. Elfyn Evans und Scott Martin sowie Kalle Rovanperä und Jonne Halttunen starten bei jeder Veranstaltung, während der mehrfache Weltmeister Sébastien Ogier nach seinem offiziellen Rückzug aus dem Vollzeit-Rallyesport bei ausgewählten Läufen starten wird. Esapekka Lappi kehrt unterstützt von Beifahrer Janne Ferm ins Team zurück und teilt sich Fahrzeug Nummer drei mit Ogier.
Darüber hinaus startet Takamoto Katsuta erneut im Rahmen des TGR WRC Challenge Programms. Auch er wird – begleitet von Co-Pilot Aaron Johnston – in einem GR Yaris Rally1 an den Start gehen. Zusätzlich will das Team neue japanische Fahrer finden, fördern und ihnen die Möglichkeit geben, an der WRC teilzunehmen. Derzeit läuft das Auswahlverfahren, dessen Endrunde im Januar 2022 in Finnland stattfindet. Die Gewinner werden ab April in Finnland ein umfassendes Training absolvieren.
Rallye Dakar
Bei der Rallye Dakar, die im Januar 2022 in Saudi-Arabien stattfindet, geht Toyota Gazoo Racing mit vier GR Dakar Hilux T1+ an den Start, die nach Rallye-Raid-Spezifikationen gebaut wurden. Die Crews bilden erneut Nasser Al-Attiyah und Matthieu Baumel, Giniel de Villiers und Dennis Murphy, Henk Lategan und Brett Cummings sowie Shameer Variawa und Danie Stassen.Toyota Gazoo Racing unterstützt außerdem das Team Land Cruiser, das 2021 seinen achten Sieg in Folge in der Klasse der Serienfahrzeuge errang. Auch das HINO Team Sugawara von Hino Motors tritt in der Lkw-Klasse unter zehn Litern an, um sich den 13. Dakar-Erfolg in Serie zu holen.