CIK/FIA
31.10.2021
Zwei neue Weltmeister in Campillos gekürt
Bei den OK Junioren war David Walther (Koski Motorsport) von Beginn an der bestimmende Youngster. Der Däne markierte die Trainingsbestzeit im Qualifying am Freitag und blieb auch nach Vorläufen am Samstag und Sonntagvormittag Spitzenreiter im Feld. Erst zum Finale als Regen für nasse Bedingungen sorgte, wurden die Karten neu gemischt und Walther konnte nicht mehr an seine Pace anknüpfen und rutschte auf Position vier ab. Derweil brannte der amtierende Europameister Freddie Slater (Ricky Flynn Motorsport) ein wahres Feuerwerk ab. Vom 13. Platz ins Rennen gegangen, bugsierte sich der Brite in Windeseile an die Spitze und baute seine Führung bis zum Fallen der Zielflagge auf fast 5 Sekunden aus – leider nur fast, denn hätte er nur wenige Zehntelsekunden mehr herausfahren können, hätte ihn die nachträgliche Zeitstrafe wegen eines ausgelösten Frontspoilers nicht auf Rang zwei zurückgeworfen und den ersehnten Titel gekostet. So war es schließlich der ursprünglich Zweitplatzierte Kean Nakamura Berta (Forza Racing) aus Japan, der die WM-Krone erbte. Freddie Slater blieb am Ende „nur“ Platz zwei und der Vizetitel vor Anatoly Khavalkin (Parolin Motorsport) aus Russland. Als bester Deutscher gelang Maxim Rehm (Ricky Flynn Motorsport) der Sprung ins Finale, wo er aufgrund einer Zeitstrafe nur Platz 21. einfahren konnte. Sein Landsmann Valentin Kluss (RS Competition) musste als 58. Der Vorläufe vorzeitig die Heimreise antreten.
Gabriel Gomez (CRG Racing Team) setzte das erste Ausrufezeichen in der OK-Klasse in Form der Trainingsbestzeit. Doch nach den Vorläufen fiel der Brasilianer bereits auf P3 ab und im Finale spielte er auf nasser Piste keine Rolle mehr bei der Titelvergabe. Anders sah dies für Ugo Ugochukwu (KR Motorsport) aus. Der US-Amerikaner, der im letzten Jahr noch die OK-Junioren-EM gewinnen konnte, etablierte sich nach den Vorläufen auf der Pole-Position für das Finale. Den Vorteil des besten Startplatzes konnte er allerdings gerade einmal eine Runde lang behaupten, bevor er immer weiter zurückgereicht wurde. Auch der zwischenzeitlich Führende Brasilianer Rafael Camara (KR Mototrsport) konnte sich nicht allzu lang über die Führung freuen, verlor einige Positionen und musste sein Kart zur Rennmitte sogar mit einem Defekt an die Box steuern. Unbeeindruckt davon ließ Tuukka Taponen (Tony Kart Racing Team) nichts anbrennen. Der Finne etablierte sich nach fünf Runden an der Spitze und setzte sich fortan Meter um Meter von der Verfolgern ab. Am Ende holte er den ersten WM-Titel für Finnland in der Direktantriebsklasse mit fast acht Sekunden Vorsprung vor Luigi Coluccio (Kosmic Racing Department) aus Italien und Arvid Lindblad (KR Motorsport) aus Großbritannien. Beachtlich schlug sich Herolind Nuredini (KR Motorsport), der trotz Zeitstrafe als 15. das beste deutsche Ergebnis einfuhr. Sein Landsmann Lenny Ried (KR Motorsport) schied im Finale vorzeitig aus. Noch weniger Glück hatten die Gebrüder Juliano und Sandro Holzem (CV Performance Group), die beide nach den Vorläufen die Finalqualifikation verpassten.