DKM
14.05.2021
DJKM Kerpen: Licht und Schatten bei Valentin Kluss
„Der Formel 4-Test mit Teo Martin in Motorland Aragon gemeinsam mit etablierten Piloten der spanischen Formel 4-Serie war natürlich der absolute Hammer, aber jetzt gilt meine Konzentration ganz den deutschen OK Junior-Meisterschaften”, gibt sich der Pilot des deutsch-dänischen Teams RS Competition zielstrebig.
In den offiziell gezeiteten freien Trainingssitzungen war Kluss konstant ganz oben in den Listen zu finden. Die Vorbereitung schien sich auszuzahlen. Im Qualifying gelang es dem RS Competition-Piloten jedoch nicht, seinen Speed in einen Top-Startplatz umzumünzen. „Ich habe meine Runde einfach nicht zusammenbekommen”, kommentierte Kluss sein Zeittraining, das nur für P5 in seiner 19 Piloten starken Gruppe gereicht hat.
Aus der dritten Startreihe galt es am Samstag das Beste aus den beiden Heats herauszuholen. Im ersten Anlauf kam nur ein mäßiger elfter Rang heraus. „Wir hatten wegen der Regentropfen den Reifendruck deutlich erhöht, aber das war ein Fehler”, versuchte Kluss das Resultat zu erklären. Im zweiten Heat hingegen hatte der Youngster mit einer beeindruckenden Performance die richtige Antwort parat: In einem sehenswerten Duell setzte sich Kluss gegen das belgische Ausnahmetalent Douwe Dedecker durch und konnte mit dem zweiten Platz direkt hinter dem späteren Gesamtsieger Akshay Bohra sein Potential erneut unter Beweis stellen.
„Das Ergebnis vom Samstag haben unsere Stärken und Schwächen gezeigt. Vom siebten Startplatz sollte es vorne gehen”, zeigte sich Kluss noch am Sonntagmorgen optimistisch. Ultimatives Pech ereilte den ehrgeizigen Junior jedoch im ersten Finale: Bereits in der ersten Kurve nach dem Start wurde er im Startgedrängel umgedreht, ein Massencrash mit elf beteiligten Karts war die Folge. Nach dieser bitteren Enttäuschung ging es mit leeren Händen von Startplatz 25 ins zweite Finale. Jetzt konnte der Bad Mergentheimer noch einmal zeigen, was möglich gewesen wäre: Mit spektakulären Überholmanövern pflügte er durchs Feld und raste als Zehnter durchs Ziel. „Natürlich ist es schade, dass wir unseren Speed nicht in deutlich mehr Meisterschaftspunkte umsetzen konnten. Für den Crash kann ich nichts, aber vielleicht wäre es dazu gar nicht gekommen, wenn ich im Qualifying und im ersten Heat einen besseren Job gemacht hätte”, zeigte sich Kluss selbstkritisch.