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DTM Trophy
18.08.2021

Heimvorteil beim Heimspiel? Fünf Teams aus der Eifel in der DTM Trophy am Nürburgring

Ihre Anreise ist kurz, denn der Teamsitz ist in der Eifel und damit nah am Nürburgring. Das ist aber dann auch schon der einzige Vorteil für jene fünf Teams, die am dritten Rennwochenende der DTM Trophy zum Heimspiel auf dem Nürburgring (20.-22. August) antreten. Denn: Die Traditionsrennstrecke ist allen Teams bestens bekannt. Drei dieser fünf Teams wollen im Kampf um die Meisterschaft mitreden, während ein anderer Rennstall, nämlich Schnitzelalm, sich erstmals auf das professionelle Parkett der DTM begibt, auf der sich die Nachwuchsserie DTM Trophy präsentiert.

Vier Sieger in vier Rennen – die DTM Trophy liefert Spannung pur, sowohl dem wieder erlaubten Publikum auf den Tribünen als auch den TV-Zuschauern zu Hause. Beide Rennen am Samstag und Sonntag – Start jeweils um 15:10 Uhr – werden in SPORT1 und über die Streaming-Platform DTM Grid (grid.dtm.com) übertragen.


Zwei Teams aus Niederzissen: CV Performance an der Spitze – Schnitzelalm debütiert

Das Team der Stunde in der hartumkämpften DTM Trophy, die mit seriennahen GT-Sportwagen ausgetragen wird, ist die CV Performance Group aus Niederzissen, gerade einmal 30 Kilometer vom „Ring“ entfernt. Erst kurz vor dem Saisonauftakt in Monza hat sich die Mannschaft um Christian Voß eingeschrieben, doch von der ersten Runde auf dem Highspeed-Kurs von Monza an etablierte sich CVPG-Pilot William Tregurtha mit dem Mercedes-AMG im Spitzenfeld. Der 21-Jährige aus dem britischen Bedford hat neben dem Sieg im vierten Saisonrennen auf dem Lausitzring weitere sechs Punkte durch zwei Pole-Positions eingefahren, dazu zwei zweite Plätze und ein dritter Platz. Er stand also bei allen Rennen auf dem Siegerpodest! Mit 83 Punkten führt Tregurtha die Meisterschaft an, vor seinem Landsmann Ben Green (FK Performance Motorsport) mit 71 Zählern. BMW-Pilot Green gewann den Auftakt in Monza, erzielte eine Pole-Position. Ungewöhnliche Randnotiz: Tregurtha und Green fahren gegeneinander, sind aber beste Kumpels, die auch schon in einer Wohngemeinschaft zusammengelebt haben und auch gemeinsam zu den Rennen anreisen.

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Nur zwölf Kilometer hat Ring-Racing von Boxberg bei Kelberg bis ins Nürburgring-Fahrerlager. Das Team von Uwe Kleen hat mit GT-Routinier Nico Verdonck bereits einen Saisonsieg im Toyota erobert, mit 38 Zählern ist der Belgier aktuell Vierter der DTM Trophy. Auch Verdoncks Teamkollegin im zweiten Ring-Racing-Toyota, die Niederländerin Stéphane Kox, zeigte bislang eine beachtliche Performance und fuhr auf dem Lausitzring gleich zweimal in die Punkteränge, ließ die weibliche Konkurrenz mit Laura Kraihamer (AUT, KTM) und Sophie Hofmann (GER, Audi) klar hinter sich.

Die kürzeste Anreise zum Nürburgring hat PROsport Racing. Vom Teamsitz in Wiesemscheid sind es keine fünf Kilometer bis ins Fahrerlager. Natürlich sind alle Mechaniker auch „Heimschläfer“, ein kleiner logistischer und auch finanzieller Heimvorteil. PROsport setzt drei Autos ein, darunter ein Aston Martin für Tim Heinemann. Das Projekt Titelverteidigung läuft aber noch nicht rund, denn in Monza kreuzte Heinemann zwar als erster die Ziellinie, eine Zeitstrafe warf ihn aber auf Rang drei zurück. Am Lausitzring führte er erneut das Rennen an, bis sich ein Konkurrent fulminant verbremste und den Aston Martin mit ins Verderben riss. Bei noch zehn ausstehenden Rennen hat Heinemann (20 Punkte) seine Ambitionen jedoch noch nicht begraben.

Während das Team Racing One (Audi) mit dem rumänischen Fahrer David-Mihal Serban aus dem rund 45 Kilometer entfernten Plaidt anreist, hat ein Neueinsteiger seinen Teamsitz ebenfalls im in Motorsport-Kreisen bekannten Brohltal-Ort Niederzissen. Schnitzelalm-Racing, ansonsten bei Langstreckenrennen auf der Nordschleife am Start, bringt für Marcel Marchewicz (GER) einen Mercedes-AMG ins Rennen. „Wir gehen mit dem Start in der DTM Trophy einen weiteren Schritt in Richtung professionellen Motorsport,“ sagt Teamchef Thomas Angerer. „Die DTM Trophy bietet Motorsport auf einem hohen Niveau und ist mit den seriennahen GT-Fahrzeugen ein sehr gutes Sprungbrett für die DTM. Für uns die perfekte Serie, um weitere Erfahrungen im GT-Bereich zu sammeln.“
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