Einen ersten Vorgeschmack auf die Saison, die vom 18. bis 20. Juni in Monza beginnt, lieferten die spektakulären Startübungen am Nachmittag. In dichtgestaffelter Formation jagte das buntgemischte Feld – viele Teams überraschten beim Test in der Lausitz mit farbenfrohen Designs – um den Kurs südlich von Cottbus, einhergehend mit einer markanten Soundkulisse der Acht- und Zehnzylinder-Motoren.
Bunt wie das Starterfeld waren auch die Fahrer auf den ersten sieben Plätzen gemischt, denn sieben Nationen waren vertreten. Neben Deutschland, Thailand und Neuseeland waren dies die Schweiz (Philip Ellis, Mercedes-AMG Team WINWARD), Österreich (Lucas Auer, Mercedes-AMG Team WINWARD), Monaco (Vincent Abril, Mercedes-AMG Team HRT) und Indien (Arjun Maini, Mercedes-AMG Team GetSpeed). Die Top Ten komplettierten Rockenfeller, Vizemeister Nico Müller (Audi, Team Rosberg) und Zweifach-Champion Gary Paffett (GBR, Mercedes-AMG Team Mücke).
„Wieder ein sehr guter Testtag mit der schnellsten Zeit. Wir haben unser Programm durchgezogen, das Auto fühlt sich wirklich gut an. Wir sortieren uns aus, machen Boxenstopptrainings, Qualifikations-Simulationen, Long-Runs: Das muss ja alles auch mal getestet werden“, so der zweimalige Tagesschnellste Maximilian Götz. „Heute sind wir wirklich viel gefahren. Am letzten Testtag wollen wir unsere Boxenstopps weiter optimieren.“
Kuriosität in der DTM Trophy: Titelverteidiger Tim Heinemann mit Doppelführung
In der Nachwuchsserie DTM Trophy, die am Mittwoch ebenfalls zwei Testsessions auf dem DEKRA Lausitzring absolvierte, führte Titelverteidiger Tim Heinemann (GER) in der Tageswertung die Zeitenliste an, und das kurioserweise gleich zweimal: Mit seinem Einsatzfahrzeug für die Saison, dem Aston Martin Vantage GT, eingesetzt von PROsport Racing, fuhr er eine Zeit von 1:54,199 Minuten. Zudem drehte der 23-Jährige aus Fichtenberg einige Runden mit dem Porsche Cayman Pro4 des Teams vom Nürburgring und unterbot mit 1:54,030 Minuten sogar seine eigene Bestzeit. Hinter Heinemann folgte Michael Schrey (GER, Hofor Racing by Bonk Motorsport), der im BMW M4 GT am Dienstag Tagesschnellster gewesen war. Den arbeitsreichsten Tag hatte der Finne Mattias Salonen. Im Mercedes-AMG GT des Teams CV Performance Group drehte er mit 35 Runden am Vor- und 41 Runden am Nachmittag insgesamt 76 Runden, was einer Distanz von 347,32 Kilometern entspricht.Am Donnerstag werden die letzten DTM-Testfahren vor dem Saisonauftakt (18.-20. Juni) in Monza mit jeweils zwei weiteren Durchgängen für die DTM und die DTM Trophy abgeschlossen.