DTM-Rückkehrer Maximilian Götz (GER/1:47,624) folgte im Mercedes-AMG des Teams HRT dichtauf. Zur Premiere von Ferrari in der DTM erzielten die Red Bull-Piloten Alex Albon (THA/1:47,670) und Liam Lawson (NZL/1:47,670) auf der Hausstrecke die Plätze drei und vier. Der bestplatzierte DTM-Routinier, der amtierende Vizemeister Nico Müller (SUI) im Audi von Team Rosberg, belegte mit 1:47,688 den fünften Rang.
Nur 0,064 Sekunden trennten im ersten Freien Training über 45 Minuten die vier Bestplatzierten. Schnellster war Maximilian Götz, gefolgt von Alex Albon und Liam Lawson sowie Nico Müller. Auch im zweiten Freien Training war ein Mercedes-Fahrer vorn: Philip Ellis schaffte es auf eine Zeit von 1:47,617 Minuten und unterbot damit am Nachmittag als einziger Fahrer die Bestzeit von Götz aus dem ersten Durchgang um gerade einmal sieben Tausendstelsekunden. Nico Müller komplettierte die Schweizer Doppelspitze im zweiten Training, vor seinem Markenkollegen Kelvin van der Linde (RSA/Audi/ABT Sportsline). Der erste Inder in der DTM, Arjun Maini (Mercedes-AMG/Team GetSpeed), machte mit der viertbesten Zeit auf sich aufmerksam, sorgte aber auch für einen Zwischenfall: In der Boxengasse verlor er das rechte Hinterrad seines Mercedes. Hinter dem Inder folgten die beiden BMW-Fahrer Marco Wittmann (GER/Walkenhorst) und Sheldon van der Linde (RSA/ROWE Racing) sowie der 19-jährige Belgier Esteban Muth (Lamborghini/T3 Motorsport).
„Ein guter Start. Es ist schwierig, die Verhältnisse einzuschätzen, weil nicht alle mit neuen Reifen gefahren sind. Ich war mit meinem Auto sehr zufrieden, die Balance ist gut“, äußerte Philip Ellis nach Trainingsende. Das Duell der beiden Rennfahrerinnen in der DTM endete am ersten Tag in Monza unentschieden: Im ersten Freien Training hatte Sophia Flörsch im Audi (ABT Sportsline) die Nase vorn, im zweiten die Britin Esmee Hawkey im Lamborghini (T3 Motorsport).
Aus der Pressekonferenz: Esmee Hawkey ins kalte Wasser geworfen
In der traditionellen Freitags-Pressekonferenz standen Sophia Flörsch (GER/Audi/ABT Sportsline), Esmee Hawkey (GBR/Lamborghini/T3 Motorsport), Alex Albon (THA/Ferrari/AlphaTauri AF Corse) sowie Lucas Auer (AUT/Mercedes-AMG/Team WINWARD) den Journalisten sowohl virtuell als auch im Pressezentrum von Monza Rede und Antwort. Während Flörsch, Auer und Albon bereits bei den DTM-Testfahrten zum Einsatz kamen, ist das Monza-Wochenende für Hawey ihr erster Auftritt in der DTM. „Ich werde wirklich ins kalte Wasser geworfen, aber ich freue mich, dass ich hier fahren darf“, so die Britin. Die Freude teilte Sophia Flörsch: „Es ist toll, dass es jetzt los geht, ich kann es kaum erwarten.“Alex Albon erlebt in Monza ebenfalls seine Rennpremiere in der DTM und erhält dabei prominente Unterstützung von Ferrari-GT-Werksfahrer Alessandro Pier Guidi. „Er ist mein Auto vor einigen Tagen bereits in Monza gefahren und ist mir eine große Hilfe. Kaum einer kennt den Ferrari besser als er“, erklärte Albon. Lucas Auer fuhr im ersten Freien Training keine gezeitete Runde. „Wir haben vor kurzem bereits in Monza getestet und dabei eine sehr gute Abstimmung herausgefahren, deshalb haben wir auf das erste Training verzichtet. Wie die wirklichen Verhältnisse sind, werden wir am Samstag sehen.“
DTM Trophy: Tagesbestzeit von Michael Schrey, starke Premiere Moritz Löhner
Im 40-minütigen, ersten Freien Training der DTM Trophy bestimmte Michael Schrey (GER) im BMW des Teams Hofor Racing by Bonk Motorsport das Tempo. Mit seiner Zeit von 1:58,238 Minuten war er 0,355 Sekunden schneller als Moritz Löhner (GER/FK Performance Motorsport, BMW). Der DTM Esports Champion erlebt am Wochenende in Monza seine reale Rennsportpremiere. Löhners Teamkollegen Ben Green (GBR) und Yann Zimmer (SUI) auf den Plätzen drei und vier komplettierten das BMW-Quartett auf den ersten vier Positionen, dahinter folgte Titelverteidiger Tim Heinemann (GER) im Aston Martin des Teams PROsport Racing auf Platz fünf. Schnellste der drei Damen im Feld war Stéphane Kox (NED/Ring-Racing, Toyota) auf der 16. Position.Die Zeit von Michael Schrey aus dem ersten Training war gleichzeitig die Tagesbestzeit, denn im zweiten Freien Training am Nachmittag lagen die Rundenzeiten wegen der höheren Temperaturen gut eine Sekunde höher. Diesmal war die Reihenfolge der zwei bestplatzierten Fahrer umgekehrt: Löhner belegte mit 1:59,398 Minuten Rang eins vor Schrey, der 0,256 Sekunden Rückstand hatte. Dahinter folgten einmal mehr Ben Green und Yann Zimmer auf den Plätzen drei und vier. Der Brite William Tregurtha (GBR) beendete im Mercedes-AMG des Teams CV Performance Group das Training als Fünftschnellster.
Am Samstag wird das erste DTM-Saisonrennen um 13:30 Uhr (live in SAT.1 ab 13:00 Uhr) gestartet, das erste Rennen der DTM Trophy um 15:10 Uhr (live auf Sport1 ab 15:00 Uhr).