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Drexler-Automotive Formel Cup
05.05.2021

Schober stark in Monza – aber von Elektronik gestoppt

Am vergangenen Wochenende fand im italienischen Monza der Saisonauftakt des Drexler Automotive Formel Cups statt und mit großer Vorfreude war auch Patrick Schober in der Klasse Formel 4 mit dabei.

Obwohl Schober Monza-Neuling war, lag er im freien Training mit den Monza-erfahrenen Formel-4-Piloten bis auf 3 Zehntel Sekunden gleichauf. Voller Optimismus ging er am Freitagabend in das Qualifying auf der Traditionsrennstrecke. 

Leider schlug dann der Defektteufel zu und nach vier Runden, auf der nassen Strecke blieb Schobers Fahrzeug in der letzten Kurve einfach stehen und musste in die Box geschleppt werden. Dort sprang das Auto dann wieder an, aber es war zu spät, um das Qualifying wieder aufzunehmen. Es wurde ein Defekt am Gaspedal-Sensor vermutet, der dann sofort ausgetauscht wurde.

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Wegen des Defekts im Qualifying musste Schober nun zwei Mal von der letzten Startreihe aus starten. Im ersten Rennen legte er einen Raketenstart hin und konnte bis zur Parabolica ganze sieben Fahrzeuge überholen. Was folgte war ein erneuter Systemausfall des Motors – er konnte gerade noch in die Box rollen. Damit war das erste Rennen für Patrick Schober schneller zu Ende als gedacht.

Nach intensiver Kontrolle wurde am Kabel des Drehzahlsensors ein Defekt gefunden, somit hatte der am Vortag ausgetauschte Sensor keine Schuld.

Gut gerüstet für das zweite Rennen in Monza, legte Schober wieder einen super Start hin und nach fünf Runden war er von Startplatz 32 auf P20 vorgefahren. Wieder sollte es nicht sein und wie bereits im Qualifying und im ersten Rennen machten sich die gleichen Symptome bemerkbar: Schober blieb in der zweiten Schikane stehen. Geistesgegenwärtig rolle er zu einer Bergebucht, um niemanden zu gefährden und das Rennen nicht mit einer eventuellen Safetycarphase zu unterbrechen.

Die Folge des Autoabstellens in der Bergebucht war, dass Schobers Formel-4-Bolide erst fast drei Stunden später ins Fahrerlager zurückgebracht wurde.

Trotz Bemühungen von Seiten des Teams blieben die Verantwortlichen dabei, das Fahrzeug dort stehen zu lassen. Aus Sicherheitsgründen und um den Zeitplan nicht zu gefährden. Das Team, Procar Motorsport, war mit dieser Entscheidung nicht einverstanden. „Ich habe Patrick gelernt in so einem Fall, wenn es möglich ist, das Auto bei einer Parkbucht abzustellen. Es zeigt sich aber, zu unserem Nachteil, dass das offenbar falsch ist. Sollte es doch besser sein, das Auto einfach am Streckenrand stehen zu lassen, dass dann die Rennleitung gezwungen ist zu handeln und das Auto gleich abzuschleppen muss? Leider sind solche Vorkommnisse falsche Signale, die an junge Nachwuchsfahrer Seitens der Rennleitung in Monza ausgegeben werden“, so Peter Schober. 

Der Grund für die Ausfälle war immer der Selbe: ein angeschmortes Kabel, das den Motor stoppte. Warum das Kabel allerdings in diesen Zustand war, wird nun geklärt.

Patrick Schober konnte nicht wie erhofft punkten, aber es war dennoch wieder zu sehen, welchen Spaß er hatte und was er zu Leisten fähig ist, wenn das Auto funktioniert.

Nach den ersten vier Rennen in dieser Saison, die nur von technischen Problemen geprägt waren, will Schober in rund zwei Wochen am Red Bull Ring auch Erfolge sprechen lassen kommen – schließlich ist die österreichische Grand-Prix-Strecke eine seiner Lieblingsstrecken.
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