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Extreme E
30.08.2021

CUPRA setzt Ausrufezeichen bei der Extreme E in Grönland

Die elektrische Extreme E hat in Grönland einmal mehr alle Erwartungen erfüllt. Packende Rennaction und der Kampf gegen den Klimawandel standen auch beim Arctic X Prix im Mittelpunkt. ABT CUPRA XE spielte im Kampf um die Pokale lange eine gewichtige Rolle. Im Halbfinale wurde das Team aber abrupt ausgebremst und musste die Heimreise mit leeren Händen antreten.

Extreme E: Kleinschmidt und Ekström kämpfen lange um den Sieg

Das Ziel in Grönland war klar formuliert: Beim dritten Lauf der Extreme E sollte für ABT CUPRA XE endlich der erste Pokal her. Zudem wollte das Team den 59. Geburtstag seiner Pilotin Jutta Kleinschmidt mit Champagner auf dem Podium feiern. Doch nach einem bärenstarken Auftritt im Qualifying, in dem Kleinschmidt und ihr Teamkollege Mattias Ekström den zweiten Gesamtrang belegt hatten, war für die Mannschaft im Halbfinale plötzlich und unerwartet Endstation. Ein technischer Defekt an der Antriebswelle des vollelektrisch angetriebenen e-CUPRA ABT XE1 machte alle Hoffnungen auf ein Spitzenresultat zunichte.

„Leider haben wir heute wieder ein unglückliches Halbfinale erlebt, weil schon nach wenigen Sekunden die Antriebswelle ihren Geist aufgegeben hat“, sagte Mattias Ekström. „So haben wir gegen die Konkurrenz mit stumpfen Waffen gekämpft und hatten keine Chance auf einen Platz im Finale.“ Zusammen mit Kleinschmidt hatte der 43-Jährige die Konkurrenz mit starken Auftritten im Freien Training und im anschließenden Qualifying in Habachtstellung versetzt: Nach den beiden Durchgängen im Zeitfahren belegte das schwedisch-deutsche Duo den zweiten Platz und sicherte sich damit die Pole-Position für das zweite Halbfinale.

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„Der Renntag mit den Halbfinal- und Finalläufen war dann absolut nicht das, was wir uns erhofft hatten“, sagte Ekström. „Was bleibt, sind die vielen prägenden Eindrücke von unserem Besuch in Grönland und natürlich jede Menge Daten. Wir werden alles ganz genau analysieren und dann Ende Oktober auf Sardinien wieder angreifen.“

Wo früher mal ein Gletscher war

Die Rennen in Grönland wurden im Schatten des Russell-Gletschers ausgetragen. Teile der Strecke wurden früher von dem mächtigen Gletscher eingenommen, der aufgrund des Klimawandels sukzessive schmilzt. Zwar bedeckt das dahinter liegende Inlandeis noch rund 82 Prozent von Grönland, doch der Eisschild schmilzt in beträchtlichem Maße.

Der Klimawandel hat dazu beigetragen, dass sich die Arktis doppelt so schnell erwärmt wie im globalen Durchschnitt. Dies führt zu einem beschleunigten Schwinden des arktischen Eises. Schätzungen zufolge würde der Meeresspiegel weltweit um sieben Meter steigen, wenn das gesamte Inlandeis von Grönland schmelzen würde. Die Extreme E macht auf ihren Stationen auf genau dieses Rennen gegen den Klimawandel aufmerksam.

Nach dem unglücklichen Ausscheiden von ABT CUPRA XE war Geburtstagskind Kleinschmidt untröstlich: „Es ist heute mein Geburtstag, aber leider haben wir uns alle nicht das gewünschte Geschenk machen können“, sagte die Deutsche. „Die Strecke hier in Grönland war extrem anspruchsvoll für die Autos, das haben wir an vielen Zwischenfällen gesehen. Uns hat es im Halbfinale schon nach wenigen Metern erwischt, es lag einfach nicht in unserer Hand. Positiv ist: Wir haben gesehen, dass wir voll bei der Musik sind, wenn alles reibungslos läuft. Das wollen und werden wir auf Sardinien beweisen.“

Beim Island X Prix auf Sardinien kämpfen die neun Teams am 23. und 24. Oktober beim vierten Lauf der Extreme E um den Sieg. ABT CUPRA XE liegt in der Gesamtwertung mit 54 Punkten auf Rang sechs und hofft auf der italienischen Insel auf den ersten Event ohne Zwischenfälle und den ersten Pokal.