Der Berlin E-Prix gehört seit der ersten Saison 2013/2014 zum Rennkalender der vollelektrischen Rennserie. Seitdem fanden zwölf Rennen in der deutschen Hauptstadt statt. Austragungsort war bis auf einmal stets der Flughafen Tempelhof, auf dem auch in diesem Jahr gefahren wird.
Das Mercedes-EQ Formel E Team verbindet gute Erinnerungen mit dem Berlin E-Prix. Vor einem Jahr erzielten Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries beim Saisonfinale in Berlin den ersten Doppelsieg des Teams in der Formel E.
In diesem Jahr wird der 2,355 km lange Kurs in beide Richtungen befahren. Das erste Rennen am Samstag findet entgegen dem Uhrzeigersinn statt, der zweite Lauf am Sonntag wird im Uhrzeigersinn gefahren. Die Fahrer erwarten jeweils zehn Kurven und ein Volllastanteil von 73%. Der Topspeed auf der Start-/Zielgeraden wird rund 220 km/h betragen.
Aufgrund der Streckencharakteristik kommen dem Energie-Management und der Rennstrategie in Berlin eine besonders wichtige Rolle zu. Die Aktivierungszone für den Attack-Mode liegt außen in Kurve 6 (Rennen 1) respektive Kurve 5 (Rennen 2). Die beiden Rundenrekorde werden von Mitch Evans (1:08.350, gegen Uhrzeigersinn) und Stoffel (1:08.635, im Uhrzeigersinn) gehalten.
Stimmen vor dem Berlin E-Prix 2021
Ian James, Teamchef: „Es steht nur noch ein Rennwochenende aus und der Wettkampf um die Weltmeisterschaft ist noch immer in vollem Gange. Sowohl die Fahrer- als auch die Teammeisterschaft sind in diesem Jahr extrem hart umkämpft und wir stecken vor den letzten beiden Saisonrennen noch mittendrin. Es wird ein unheimlich spannendes WM-Finale, bei dem in beiden Wertungen noch alles möglich ist. Am vergangenen Rennwochenende in London haben wir gezeigt, wozu wir als Team fähig sind. Wir kehrten zu unserer wahren Form zurück und erzielten die Ergebnisse, die wir brauchten, um wieder im Titelkampf mitzumischen. Diesen Schwung wollen wir in das Wochenende in Berlin mitnehmen und auf den wertvollen Erfahrungen aufbauen, die wir dort im Vorjahr gesammelt haben. In der Formel E muss man immer mit neuen Herausforderungen rechnen und Berlin wird in dieser Hinsicht garantiert keine Ausnahme darstellen. Wir haben im Verlauf dieser Saison alles gegeben, um die nötigen operativen Spitzenleistungen abzurufen. Berlin wird eine große Bewährungsprobe für das gesamte Team und ich kann es kaum erwarten, bis es endlich losgeht!“ Nyck de Vries: „Ich bin sehr gespannt auf das kommende Rennwochenende. Hinter uns liegen viele Rennen in dieser Saison mit unterschiedlichen Momenten und Erlebnissen, Höhen und Tiefen. Jetzt geht es zum Saisonfinale nach Berlin und wir werden erfahren, wer schlussendlich zum Champion gekrönt wird. Ich kann es kaum erwarten, herauszufinden, ob wir am Ende in der Weltmeisterschaft ganz oben stehen werden. Wir wissen, wie schwierig es ist und wie eng alle zusammenliegen, aber wir gehen gut vorbereitet in das letzte Event. Jetzt liegt es an uns, uns auf unsere Aufgaben zu konzentrieren und alles zu tun, was in unserer Macht steht. Hoffentlich wird es ein gutes Wochenende für uns!“
Stoffel Vandoorne: „Auf geht’s zum letzten Double-Header der Saison nach Berlin. Ich freue mich auf das Rennwochenende, schließlich haben sowohl ich persönlich als auch das Team gute Erinnerungen an das vergangene Jahr. Damals konnte ich beim Saisonfinale meinen ersten Sieg in der Formel E erzielen und Nyck komplettierte mit P2 unseren ersten Doppelsieg. Die Strecke hat uns in der Vergangenheit also gelegen und nach den beiden Rennen in London freue ich mich sehr darauf. Hoffentlich habe ich in Berlin etwas mehr Glück und kann die Saison positiv abschließen. In der Weltmeisterschaft ist noch alles offen. Ich liege zwar etwas weiter zurück und es wird definitiv eine schwierige Aufgabe für mich, aber ich habe nichts zu verlieren und kann eigentlich nur gewinnen. Deshalb gehe ich aufgeschlossen und mit einem klaren Kopf in das Wochenende und hoffe, dass ich zwei gute Ergebnisse einfahren kann.“