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FIA Formel E
24.04.2021

Spektakel in Spanien: Nyck de Vries gewinnt fünften Saisonlauf

Ein Thriller, mit einem scheinbar überführten „Täter“ und doch noch einer überraschenden Wendung: Nyck de Vries (NED, Mercedes-EQ) hat Lauf fünf der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft mit cleverem Energie-Management für sich entschieden. Und nicht nur das: Er beendete das erste Saisondrittel dank seines zweiten Saisonsiegs als Tabellenführer – vor seinem Teamkollegen Stoffel Vandoorne (BEL, Mercedes-EQ), der zahlreichen Rückschlägen zum Trotz Dritter wurde. 
 
Vom Start weg sah allerdings ein anderer wie der überlegene Sieger aus: António Félix da Costa (POR, DS Techeetah). Der Titelverteidiger setzte sich von der Pole-Position aus an die Spitze, verteidigte diese auch über insgesamt vier Safety-Car-Phasen, ehe ihm – wie vielen Fahrerkollegen – in der Schlussrunde die Energie ausging. Zu den Profiteuren der unerwarteten Wendung zählte auch René Rast (GER, Audi), der als bester deutscher Fahrer Fünfter wurde. Sein ehemaliger DTM-Rivale Nico Müller (SUI, Dragon/Penske Autosport) wurde Zweiter.
  
Den Sieg von Nyck de Vries allein einer cleveren Energie-Strategie zuzuschreiben, würde allerdings zu kurz greifen. Zu Beginn des Rennens arbeitete sich der Mercedes-EQ-Fahrer unter schwierigen, regennassen Bedingungen auf Platz zwei nach vorn und setzte den Führenden António Félix da Costa permanent unter Druck. Im gelang es zeitgleich, die Energie zu sparen, die am Ende den Ausschlag gab. Etwas überraschender gerieten die Podiumsresultate von Nico Müller und Stoffel Vandoorne, die sich lange Zeit am Ende des Feldes bewegten, zeitweise sogar miteinander kollidierten. Für sie brachte erst die letzte, entscheidende Runde den Weg nach vorn.
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