FIA Formel E
15.08.2021
TAG Heuer Porsche Formel-E-Team startet mit Punktgewinn ins Saisonfinale
Im Vorjahr stand André Lotterer in Berlin auf dem Podium. Diesmal ging er von Startplatz 14 aus ins vorletzte Saisonrennen, bei dem die Piloten erstmals nur einen Attack Mode aktivieren und sich für acht Minuten zusätzliche Energie sichern konnten. Bei Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen war der Routinier konstant schnell unterwegs und schaffte es in die Punkteränge. Nicht so gut lief es für seinen Teamkollegen Pascal Wehrlein (GER), der mit einer theoretischen Titelchance nach Berlin gereist war: Von der neunten Position gestartet, erlitt sein Porsche 99X Electric in der neunten Runde nach Kontakt mit einem Konkurrenten einen Reifenschaden. Dadurch fiel er weit zurück und kam schließlich auf Platz 21 ins Ziel.
Amiel Lindesay, Einsatzleiter Formel E: „Das war heute nicht unser Tag. Für unser Heimrennen hatten wir uns auf jeden Fall mehr ausgerechnet. Doch für beide Fahrer lief es – ohne eigenes Verschulden – nicht optimal: Pascal wurde von einem Konkurrenten hinten links getroffen und musste zum Reifenwechsel an die Box. Die Crew hat einen guten Job gemacht und ihn noch in derselben Runde zurück auf die Strecke gebracht. Sein Rückstand auf die Spitze war dennoch zu groß. André ist ein sehr solides Rennen gefahren und hat einige Positionen gutgemacht. Unglücklicherweise kam das Safety Car mitten in seinem Attack Mode auf die Strecke, so dass er einen großen Teil seiner Zusatzenergie nicht nutzen konnte. Alles in allem war das ein schwieriger Tag für uns. Wir werden über Nacht analysieren, was wir morgen besser machen können.“
André Lotterer, Porsche-Werksfahrer (#36): „Das war kein einfaches Rennen. Am Start bin ich ganz gut weggekommen, bin dann aber im Pulk etwas hängengeblieben. Ich konnte mir meine Position jedoch schnell wieder zurückholen und war richtig zufrieden mit meinem Auto. Doch als das Safety Car auf die Strecke ging, hatte ich noch zwei Minuten im Attack Mode, und die haben mir dann natürlich gefehlt, um den Anschluss an die Spitze herzustellen und ein noch besseres Ergebnis herauszufahren. Morgen müssen wir versuchen, von weiter vorne zu starten. Dann ist auch ein erfolgreicher Saisonabschluss möglich, den das Team auf jeden Fall verdient hätte.“
Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#99): „Das Rennen hat eigentlich gut angefangen. Meine Pace war gut. Ich war im Attack Mode, als mir Oliver (Rowland) ins Auto gefahren ist und meinen linken Hinterreifen beschädigt hat. Dadurch musste ich an die Box und habe fast eine Runde verloren. Von dieser Position konnte ich dann nichts mehr machen. Schade, aber das muss ich jetzt abhaken. Morgen, im letzten Rennen der Saison, werde ich noch einmal angreifen.“