Dienstag, 26. November 2024
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FIA WTCR
29.06.2021

Engstler Hyundai N Liqui Moly Racing Team holt Podiumsplatz in Portugal

Engstler Motorsport hat seinen dritten Podestplatz in dieser Saison beim Race of Portugal eingefahren. Auf dem Circuito do Estoril wurden dieses Wochenende Lauf 3 und 4 des WTCR gefahren.
 
Der Engstler Hyundai N Liqui Moly Racing Team Fahrer Jean-Karl Vernay fuhr mit seinem Hyundai Elantra N TCR ins Q3, hier kämpfen die fünf schnellsten Fahrer des Starterfelds um die Pole Position. Vernay startete am Sonntag als Dritter ins Rennen 2, während sein Teamkollege Luca Engstler, der unglücklich eine Top-Ten-Startposition verpasste, Elfter wurde.
 
Zu Beginn des Rennens musste Vernay einem vor ihm stehenden Auto ausweichen, wodurch er eine Position verlor. Der Franzose machte aber weiter Druck auf die Spitzenreiter. Mit Erfolg: er konnte als Zweiter die Ziellinie überfahren. Mit diesem Erfolg konnte er den dritten Podestplatz der Saison für das Team sichern. Sein Teamkollege Engstler hatte einen guten Start hingelegt und fuhr in den Top-Ten. Allerdings musste er aufgrund einer Panne das Rennen vorzeitig beenden.
 
In Rennen 1 hatten beide Fahrer Pech. Engstler wurde von einem anderen Auto getroffen und fiel auf Platz 15 zurück, kämpfte sich aber auf Platz 12 zurück und konnte so Punkte einfahren. Vernay wurde in einen Crash mit mehreren Autos verwickelt, was das vorzeitige Ende des Rennens für ihn bedeutete. Doch damit nicht genug: er verlor kurzeitig auch die Führung in der Fahrerwertung.
 
Nach seinem Podiumsplatz in Rennen 2 konnte er diese aber zurückerobern, Vernay führt die Fahrerwertung erneut mit fünf Punkten Vorsprung an. Engstler ist Neunter in der Gesamtwertung, während das Team nun den vierten Platz in der Gesamtwertung belegt.
  
Franz Engstler, Teamchef Engstler Hyundai N Liqui Moly Racing Team: "Es war  ein anstrengendes Wochenende für unser Team. Wir freuen uns natürlich, dass Jean-Karl erneut aufs Podest fahren konnte, aber Luca hatte ein bitteres Rennwochenende, ohne dass er etwas dafürkonnte. Wir hatten uns alle mehr von den Rennen in Portugal erhofft. Der Hyundai Elantra N TCR hat aber wieder einmal gezeigt, dass er das Tempo hat, um vorne mitzukämpfen, aber leider hatten wir in beiden Rennen kein Glück. Vor uns liegt noch ein großes Stück Arbeit, damit wir künftig das ganze Rennwochenende über eine konstant gute Leistung abliefern können. Des Weiteren ist es wichtig, dass wir jeden nur möglichen Punkt in der Meisterschaft mitnehmen."
 
Jean-Karl Vernay: "Das Ziel von Rennen 1 war es, einige Punkte zu holen. Ich hatte einen tollen Start von Platz 7 in der Startaufstellung,  aber Girolami bremste nicht, es kam zum Crash und ich musste das Rennen vorzeitig beenden. Rennen 2  war viel  besser und es war toll, um die Führung mit kämpfen zu können. Jetzt sind wir wieder an der Spitze der Fahrer-Meisterschaft und das Ziel ist es, an diesen Erfolg anzuknüpfen. Die Saison ist noch sehr lang, aber die Punkte, die wir an diesem Wochenende geholt haben, sind sehr wichtig."
 
Luca Engstler: "Mein Wochenende in Portugal lief nicht so, wie ich es erwartet hatte. Ich habe bis zum Qualifying keine richtige Rennrunde fahren können und das machte das Ganze nicht leichter, vor allem weil ich die Strecke nicht kannte. Trotzdem haben wir es geschafft, uns als Elfter zu qualifizieren. In Rennen 1 hatte ich das Gefühl, dass ich das Tempo hatte, um erneut aufs Podium zu fahren. Leider wurde mein Auto getroffen und verlor etliche Plätze. Rennen 2 musste ich vorzeitig beenden."
 
Andreas Klinge, Teammanager Engstler Hyundai N Liqui Moly Racing Team: „Motorsport ist hart. Das hat man dieses Wochenende bei Luca Engstler einmal mehr gesehen. Zunächst hatte er Probleme mit der Benzinzufuhr, so dass wir uns entschieden den kompletten Tank zu tauschen. Es war eine Meisterleistung der Mannschaft, das innerhalb so kurzer Zeit hin zubekommen, Luca fehlten allerdings die freien Trainings. Im Qualifying wurde er kurz vor Ende von Platz 10 verdrängt- was die Poleposition bedeutet hätte. Der 2. Platz von Jean-Karl ist eine kleine Widergutmachung und nun blicken wir alle voller Zuversicht Richtung Aragon, hier findet in zwei Wochen bereits das nächste Rennenwochenende der WTCR statt.“