GT World Challenge
05.07.2021
Dramatisches Finale für SPS automotive performance in Misano
In das erste Rennen am Samstag ging Jordan Love als Startfahrer im Mercedes-AMG GT3 #40 von der zehnten Position des Silver Cups. In den ersten Runden einer turbulenten Startphase machte Love zwei Positionen gut und verteidigte diese achte Position im hart umkämpften Silver Cup bis zum Boxenstopp. Lance David Arnold, der im zweiten Teil des 60-minütigen Rennens das Steuer der #40 übernahm, rückte im Klassement sogar noch eine Position nach vorne. Damit sammelte das Deutsch-Australische Duo mit Platz sieben die ersten Sprint Cup-Punkte im stark besetzten Silver Cup der GT World Challenge Europe. Das Schwesterauto #20 mit Valentin Pierburg am Steuer fiel nach einem Zwischenfall in den ersten Runden an das Ende des Feldes zurück. Jedoch fanden Pierburg und sein Fahrerkollege Dominik Baumann im Laufe des Rennens wieder den Anschluss an ihre Mitbewerber der Pro-Am-Klasse. In einem Schlusssprint schob sich Baumann noch auf die dritte Position seiner Klasse und sicherte damit das nächste Klassenpodium sowie wertvolle Meisterschaftspunkte für das Willsbacher Team im Sprint Cup der GT World Challenge Europe.
Am Sonntag ging Lance David Arnold als Startfahrer im Fahrzeug mit der Nummer 40 von Startplatz 11 im Silver Cup in die zweiten 60 Rennminuten des Wochenendes. Auch Arnold machte in seinem Stint einige Positionen gut, ehe er beim obligatorischen Boxenstopp an Jordan Love übergab. Auch Love kämpfte weiter um die Positionen und überquerte die Ziellinie auf Platz acht seiner Klasse, was ein weiteres Top-Ten-Ergebnis beim ersten Auftritt im Sprint Cup der GT World Challenge Europe in dieser Saison bedeutete. Hochdramatisch wurde es hingegen im Kampf um den Sieg in der Klasse Pro-Am. Dominik Baumann als Startfahrer im Mercedes-AMG GT3 #20 hielt in seinem Stint nach dem Start seine dritte Position in der Klasse, ehe er an Valentin Pierburg übergab. Pierburg eroberte zuerst die zweite Position, eher er in einem fulminanten Endspurt Runde um Runde an den Führenden der Pro-Am-Klasse heranfuhr. In der letzten Runde lag Pierburg in Schlagdistanz zum Spitzenreiter und setzte den ersten Angriff, der allerdings zunächst erfolglos verlief. In der letzten Kurve kam Pierburg besser auf die Start-Ziel-Gerade und setzte sich neben seinen Mitbewerber. Beide Fahrzeuge fuhren Kopf an Kopf über die Ziellinie. Erst der Blick auf die Zeitnahme offenbarte das Ergebnis. Der schwarze Mercedes-AMG GT3 #20 musste sich mit dem kleinstmöglichen Abstand von einer Tausendstelsekunde geschlagen geben und landete auf Rang zwei der Pro-Am-Klasse. Trotz des verpassten Klassensiegs verteidigte SPS automotive performance mit diesem Ergebnis die Tabellenführung in der Pro-Am-Sprintwertung der GT World Challenge Europe.
Vom 29. Juli bis 1. August geht es für SPS automotive performance zum Saisonhöhepunkt, den legendären 24 Stunden von Spa-Francorchamps.
Dominik Baumann, Mercedes-AMG GT3 #20: „Im ersten Rennen hatten wir leider einen Zwischenfall, wo Valentin einem vor ihm fahrenden Fahrzeug, welches sich gedreht hat, ausweichen musste. Da haben wir leider viel Zeit und auch Positionen verloren. Trotzdem konnten wir noch auf das Podium fahren. Im zweiten Rennen habe ich mich in der Startphase erstmal aus allem rausgehalten, da es doch viele Zweikämpfe und kleinere Zwischenfälle gab. Valentin hat in seinem Stint einen Megajob gemacht und ist von P3 fast noch zum Klassensieg gefahren. Dass wir um eine Tausendstelsekunde den Sieg verpasst haben, ist natürlich schade. Aber ich denke, wir können mit der Leistung wieder sehr zufrieden sein. Jetzt bereiten wir uns auf Spa vor. Die Testtage waren hier auch schon sehr vielversprechend.“
Jordan Love, Mercedes-AMG GT3 #40: „Zuerst einmal möchte ich dem Team danken, dass ich Möglichkeit bekommen habe, hier im Sprint Cup an den Start gehen zu können. Dadurch hatte ich mehr Fahrzeit wie im Endurance Cup, wo man das Auto ja mit mehr Fahrern teilt. Auch die Arbeit mit Lance hat viel Spaß gemacht und war sehr aufschlussreich. Er hat sehr viel Erfahrung in diesem Bereich. In den Qualifyings haben wir uns etwas mehr erwartet, konnten uns aber im in beiden Rennen verbessern. Trotz der harten Zweikämpfe haben wir Auto heil gelassen. Ich konnte viel aus diesem Wochenende mitnehmen und freue mich jetzt sehr auf die 24 Stunden von Spa.“