Dienstag, 26. November 2024
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HJS Rallye
25.10.2021

HJS DMSB Rallye Cup: Die Spitze im Norden rückt eng zusammen

Die letzten Punkte für den Norden im HJS DMSB Rallye Cup wurden bei der 52. ADAC Rallye Atlantis (23. Oktober 2021) vergeben. Nach den vier je zweimal zu absolvierenden Prüfungen rund um Kaltenkirchen in Schleswig-Holstein ist die Cup-Spitze im Norden noch weiter zusammengerückt. Die Aufgabenstellung war für die Teams nicht gerade einfach. „Am Freitag herrschte hier wettertechnisch regelrechte ‚Weltuntergangsstimmung' aber pünktlich zur Rallye klarte es am Samstag auf und die Sonne kam raus“ berichtete Rallyeleiter Uwe Barkmann. „Durch die feuchten Strecken wurde das ‚Bauernglatteis’ teilweise sehr rutschig, um vorne dabei zu sein war bei den Teams immer wieder Köpfchen gefragt.“

Mit dem zweiten Platz in der Klasse NC4 sicherten sich Mike Melzer / Linus Noll im Suzuki Swift Sport weitere 7,50 Punkte und haben nun aus den besten fünf der sechs Vorläufe insgesamt 39,65 Zähler gesammelt, die sie mit in den Finallauf nehmen. „Ganz ehrlich, das ist ein geiles Gefühl, die Wertung im Norden gewonnen zu haben. Vor dem Finale erhöht das den Druck, denn wir liegen so eng zusammen, dass noch alles drin ist“, erklärt Melzer. „Die Prüfungen bei der Atlantis waren echt gut, aber auch sehr anspruchsvoll. Wir mussten unbedingt punkten, daher sind wir kein Risiko eingegangen. Die Veranstaltung war perfekt organisiert, dafür nochmal ein herzliches Dankeschön an den Veranstalter.“ Für die bislang Zweit- und Drittplatzierten der Tabelle lief es weniger gut. Mirko Dulleck musste seinen VW Polo GTI nach der ersten Prüfung mit einem Getriebeschaden abstellen, Nicolai Göttig konnte wegen eines technischen Problems erst gar nicht an den Start gehen. 

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In der Gesamtwertung der Atlantis gab es einen klaren Start-Ziel-Sieg von Dennis Rostek und Co Michael Wenzel im VW Polo R5. Der südafrikanische Rundstreckenprofi Kelvin van der Linde kam bei seiner Rallye-Premiere im zweiten Polo R5 immer besser zurecht, in der dritten WP konnte er Rostek sogar eine Bestzeit ‚abluchsen'. Ein Motorschaden verhinderte in der fünften Prüfung die Weiterfahrt. Den zweiten Gesamtrang belegten so die Dänen Claus Christensen / Peter Krag im Mitsubishi Lancer vor ihren Markenkollegen Christopher Gerhard / Christian Frorath.


Moufang verteidigt Junior-Führung vor Berghahn

Nach dem letzten Vorlauf im Norden liegen die beiden Führenden bei den Junioren nur 1,20 Punkte auseinander und in der Gesamtwertung auf den Plätzen zwei und drei. Bei bis zu knapp 20 Punkten, die es beim gemeinsamen Finale mit dem Süden noch zu erreichen gibt, ein marginaler Unterschied. Aber auch in der Gesamtwertung ist für Bernard Moufang / Lena Sophie Tippner mit nun 37,45 Zählern und Christoper Berghahn / Sarah-Marleen Storch (36,25) noch alles möglich, die Top-Drei der Gesamtwertung trennen nur 3,40 Punkte. Bei der Atlantis belegte Moufang im BMW 320i den zweiten Platz in der mit 16 Startern stark besetzten Klasse NC3. Da die Punkte in Relation zu den Klassen-Konkurrenten vergeben werden, gab es dafür 9,06 Punkte. Etwas mehr, nämlich 9,17 Zähler, erhielt Berghahn im Opel Corsa A für den Sieg in der NC4 bei insgesamt sechs Gegnern. Wie gut die beiden im Laufe der Saison gepunktet haben belegt auch die Tatsache, dass Moufang und Berghahn aufgrund von Ausfällen nur vier statt die möglichen fünf Ergebnisse in ihr jeweiliges Endresultat einbringen konnten. „Wenn man sich jetzt die Punkte anschaut, dann schmerzt der Ausfall bei der ‚Ostwestfalen' mit der Folge, dass wir auch bei der ‚Butten und Binnen' nicht starten konnten, schon sehr“, resümiert Berghahn.

„Hier bei der Atlantis waren die Prüfungen wieder sehr anspruchsvoll und dennoch flüssig, das hat riesigen Spaß gemacht. Und der zehnte Gesamtrang mit unserem kleinen Auto ist schon genial. Dass wir mit unserem kleinen Corsa so weit vorne liegen ist nur möglich, da im Cup die Punkte klassenweise vergeben werden.“ Moufang war mit seinem Resultat ebenfalls sehr zufrieden, „Wir sind im Ziel und haben die Führung bei den Junioren verteidigt. Das war auf den anspruchsvollen Prüfungen nicht einfach, deshalb waren wir in den rutschigen Stellen sehr vorsichtig. Die drittschnellste Gesamtzeit auf der letzten Prüfung setzte dann der genialen Veranstaltung die Krone auf.“