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Le Mans Series
09.06.2021

Pommer verpasst nur knapp die Top-Ten

Deutschlands einziger LMP2-Fahrer in der European Le Mans Serie (ELMS) Markus Pommer freut sich über einen deutlichen Fortschritt zum Auftakt in Barcelona. Beim dritten Saisonlauf im südfranzösischen Le Castellet verpasste der 30-Jährige von BHK Motorsport um ein Wimpernschlag die anvisierten Top-Ten. Im Michelin Le Mans-Cup erreichte Pommer trotz kleinerer Probleme Platz 13 in der LMP3.

Am vergangenen Wochenende (5. und 6. Juni) stand auf dem Circuit Paul Ricard nahe Le Castellet (FR) das dritte 4-stündige Rennen der ELMS 2021 auf dem Programm und dabei zeigten sich Markus Pommer und sein britisches Team BHK Motorsport am Ende sehr zufrieden mit der Performance-Steigerung. 

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Seit dem Auftakt im April in Barcelona kommen Markus Pommer und sein Team, in der höchsten europäischen Prototypenserie der LMP2, immer besser in Fahrt. Doch das nötige Rennglück scheint man noch nicht ganz auf seiner Seite gefunden zu haben.

Schon in den freien Trainingssessions spürte der Heilbronner, dass sich etwas getan hat gegenüber den vorherigen Läufen. Am Samstag sicherten sich Markus Pommer und seine beiden Teamkollegen, die Italiener Francesco Dracone und Sergio Campana, in dem leistungsstarken Fahrerfeld zunächst den 13. Starplatz, der erstmal recht unspektakulär wirkte.

Im Rennen am Sonntag drehte das Team um Markus Pommer dann jedoch auf und so machte Teamkollege Francesco Dracone gleich einige Plätze am Start gut. Mit Sergio Campana übernahm dann später der zweite Mann das Cockpit des blauorangenen LMP2-Boliden mit der Startnummer #35 und gewann weitere Positionen. Pommer übernahm den letzten Stint auf Position 6 liegend und musste schon bald erneut die Box ansteuern, da seine Fahrzeugtür nicht richtig eingerastet war. Ein bekanntes Problem, was hin und wieder mal bei allen Teilnehmern vorkommt. 

Gegen Ende des Rennens kam es für Markus Pommer noch dicker. Sein Reifen löste sich allmählich auf. Durch den schleichenden Reifenschaden verlor der 30-Jährige deutlich an Geschwindigkeit und letzten Endes auch noch den 10. Rang. Bitter, auf der Zielgeraden fuhr Pommer und der Aurus01 von Roberto Mehri nebeneinander über die Ziellinie. Nur 0,054 Sekunden lag Pommer im Moment der Überquerung der Ziellinie hinter Mehri und wurde verlor den 10 Rang. 

„Der Ausgang des Rennens ist natürlich ärgerlich. Wenn ich überlege, wo wir hier aus eigener Kraft am Ende rausgekommen wären. Schade, denn ein Platz zwischen 6 und 8 wäre drin gewesen. Was für uns ein super Ergebnis gewesen wäre. Ich freu mich allerdings über den enormen Fortschritt, den wir seit Barcelona gemacht haben. Wir müssen nun einfach noch etwas mehr Rennglück haben, dann sind wir schon fast dort, wo wir in diesem Jahr sein wollen.“ sagt Markus Pommer, der am Wochenende auch für das deutsche Team Mühlner Motorsport im Michelin Le Mans-Cup in der LMP3-Klasse an den Start ging.

Das am Samstag stattfindende Rennen fuhr Pommer zusammen mit dem Franzosen Erwin Creed, in dem er nach zwei Stunden als 14. gewertet wurde. Auch dort blieb Pommer am Wochenende nicht ganz von kleineren Problemen verschont.