„Pole-Position und erster Sieg im Supercup – mein Wochenende ist perfekt gelaufen. Ich habe im Rennen meine Reifen geschont und konnte dadurch jedes Mal ein wenig zulegen, wenn Leon dichter herangekommen ist“, verriet Heinrich. „Laurin hatte in den schnellen Kurven Vorteile, ich in den langsamen. Dadurch hatte ich nie eine echte Chance zu einer Attacke. Aber ich bin auch mit Rang zwei super zufrieden“, fasste Köhler zusammen. „Für mich sind heute beide Sieger“, lobte Teamchef Christoph Huber sein Gewinner-Duo. „Wir haben uns seit Saisonanfang kontinuierlich gesteigert und können jetzt einen Doppelsieg feiern – ich bin mega-stolz auf meine Mannschaft.“
Für Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup, war der Erfolg von Nebulus Racing by Huber ein weiterer Beweis für das Erfolgskonzept des Markenpokals: „Wir sind immer bestrebt, die besten Teams aus den nationalen Porsche Carrera Cups in den internationalen Supercup zu holen. Diese Strategie funktioniert seit Jahren und hat sich auch dieses Jahr als goldrichtig erwiesen. Gratulation an Christoph Huber und sein gesamtes Team.“
Heinrich verbesserte sich mit seinem ersten Supercup-Sieg auf Gesamtrang drei und baute die Tabellenführung in der Rookie-Wertung aus. Eine vergleichbare Vorstellung gelang auch Nicolas Misslin (Pierre Martinet by Alméras). Der Monegasse gewann zum vierten Mal die ProAm-Wertung und vergrößerte seinerseits seinen Vorsprung in dieser Kategorie.
Hinter Heinrich und Köhler feierte Dinamic Motorsport-Pilot Simone Iaquinta mit Rang drei sein bisher bestes Supercup-Ergebnis. „Ich hatte einen perfekten Start und konnte sofort Ayhancan Güven überholen. Er hat danach 16 Runden lang attackiert. Aber ich habe mich nicht nervös machen lassen“, kommentierte der amtierende Champion des Porsche Carrera Cup Italien. Porsche Junior Güven zollte Respekt: „Starkes Manöver von Simone am Start – danach hatte ich keine echte Chance zum Überholen. Aber die Punkte für Rang vier nehme ich gerne mit“, bekräftigte der BWT Lechner Racing-Fahrer aus der Türkei.
Tabellenführer Larry ten Voorde belegte Rang fünf. Der Favorit der niederländischen Fans war mit dem Rennverlauf durchaus zufrieden. „Mir ist in der Steilkurve ein Super-Überholmanöver gegen Dylan Pereira gelungen, das war fantastisches Racing. Außerdem habe ich meinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausgebaut – was will ich mehr“, kommentierte der amtierende Supercup-Champion aus dem Team GP Elite. Jaxon Evans (Martinet by Alméras), Ten Voordes einziger verbliebener Konkurrent im Titelkampf, erlebte dagegen ein Rennen zum Vergessen. „Mir hat das gesamte Wochenende über das Tempo gefehlt. Jetzt muss ich mich voll auf das Finale in Monza konzentrieren“, fasste der Neuseeländer zusammen, der nur Zehnter wurde. Sein Rückstand auf Ten Voorde vor den verbleibenden zwei Rennen: 25 Punkte.
Dennoch besitzt Evans noch Titelchancen: Beim Saisonfinale am kommenden Wochenende gibt es noch einmal 50 Punkte zu gewinnen – der Porsche Mobil 1 Supercup trägt im Rahmen des Großen Preis von Italien in Monza (10. bis 12. September 2021) gleich zwei Rennen aus.
Rennen, 6. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, 16 Runden, Zandvoort (NL)
1. Laurin Heinrich (D/Nebulus Racing by Huber), 26:25,621 Minuten2. Leon Köhler (D/Nebulus Racing by Huber), +0,470 Sekunden
3. Simone Iaquinta (I/Dinamic Motorsport), +4,656 Sekunden
4. Ayhancan Güven (TR/BWT Lechner Racing), +5,257 Sekunden
5. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), +6,158 Sekunden
Gesamtwertung Porsche Mobil 1 Supercup nach 6 von 8 Rennen*
1. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 113 Punkte2. Jaxon Evans (NZ/Martinet by Alméras), 88 Punkte
3. Laurin Heinrich (D/Nebulus Racing by Huber), 78 Punkte
4. Leon Köhler (D/Nebulus Racing by Huber), 69 Punkte
5. Ayhancan Güven (TR/BWT Lechner Racing), 54 Punkte