Rallye Allgemein
06.07.2021
HJS-DMSB Junior Jonas Ertz überzeugte beim ersten Auslandseinsatz
Die Stimmung im Team könnte nicht besser sein! Bereits während der Besichtigungsrunde schwappte das italienische Flair über und ein breites Grinsen setzte sich in den Gesichtern von Jonas und Maresa fest: „Hier ist eine ganze Nation im Rallyefieber – so etwas haben wir noch nicht erlebt...,“ schwärmten die Youngster von der einmaligen Atmosphäre in Italien. Im Vorfeld gab es einen „Shakehands“ in der Region, welcher der optimalen Eingewöhnung auf die Charakteristik der Prüfungen diente: „Die Strecken sind einfach unglaublich und nicht vergleichbar mit dem was wir von zu Hause kennen. Hier folgt Kurve an Kurve und es geht ständig bergauf und ab, da gibt es keine Zeit zum Verschnaufen und die Zusammenarbeit im Cockpit muss perfekt funktionieren. Wir nutzten den Shakehands in vier Durchgängen und erarbeiteten uns ein gutes Setup – es fühlt sich alles richtig gut an“, zeigte sich Aresake vor dem Start in bester Laune.
Pünktlich um 10:30 Uhr startete am Samstagmorgen die Rallye zur ersten von sieben Sonderprüfungen. Jonas und Aresake gingen im Toyota GT86 mit der Startnummer 45 in dem mit weit über 100 Fahrzeugen hochwertig besetzten Teilnehmerfeld ins Rennen. “Es lief von Beginn an sehr gut und wir konnten den Abstand zur Klassenspitze sukzessive verringern. Nach WP 5 hatten wir nur noch 8 Sekunden Rückstand auf den zweiten Klassenrang. In WP 6 verpassten wir in einer Kurve den Bremspunkt und rutschten frontal in einen Graben. Wir verloren nur wenig Zeit, doch kurze Zeit später ging die Wassertemperatur hoch, so dass wir in der WP nochmals stoppten, um nachzuschauen was los war. Glücklicherweise hatte der Kühler nichts abbekommen, jedoch war in der Luftzufuhr alles voller Laub, das ich schnell entfernte. Der Stopp kostete ca. 90 Sekunden, wodurch wir auf den vierten Platz abrutschten“, erklärte Jonas die Situation. Die Abschlussprüfung über 22 Kilometer startete nach Einbruch der Dunkelheit – hier fuhr das Duo konzentriert und fehlerfrei, was ihnen am Ende den dritten Klassenrang bescherte.
„Das war schon richtig gut“, lobte Klaus Osterhaus beim Zieleinlauf in Bibbiena. „Jonas und Maresa steigerten sich kontinuierlich und näherten sich dem Limit immer weiter an. Die Zusammenarbeit im Cockpit und dem gesamten Team funktioniert perfekt. Auch nach dem kleinen Ausrutscher in WP 6 machten sie alles richtig und riskierten keinen weiteren Schaden. Nach der Zielankunft musste das Duo standesgemäß im Fahreranzug in den Pool – wir blicken frohen Mutes nach vorne und freuen uns auf die kommenden Einsätze,“ zeigte sich der Mentor sichtlich begeistert.