Der MiddleCap racing with Scuderia Praha-Ferrari 488 GT3 (#11, Matúš Výboh / Josef Král / Dennis Waszek), der zuletzt in zwei aufeinanderfolgenden Rennen der 24h Series Platz zwei belegte, bestimmte auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring mit einer Zeit von 1:39,109 Minuten schon früh im Zeittraining das Tempo. Das Team blieb bis zum Ende des 30-minütigen Trainings vorne.
Unmittelbar hinter dem Ferrari jedoch sicherte sich Max Edelhoff im Car Collection Motorsport-Audi R8 LMS GT3 (#34, Gustav Edelhof / Elmar Grimm / Max Edelhoff) für das Team die bislang beste Startposition des Teams in dieser Saison, lediglich drei Zehntel hinter dem Ferrari. Dahinter fuhr der Leipert Motorsport Lamborghini Huracán GT3 Evo (#10, Brendon Leitch / Tyler Cooke / Fidel Leib / Seb Morris) auf Startplatz drei für die erste GT3-Teilnahme des Teams in den 24h Series in mehr als vier Jahren. Für die erste Startreihe fehlten lediglich 0,006 Sekunden... Und nicht nur dort ging es eng zu: Der Rutronik Racing by TECE Audi R8 LMS GT3 (#18, Michael Doppelmayr / Pierre Kaffer / Elia Erhart / Swen Herberger) fuhr ebenfalls in die zweite Startreihe beim Heimspiel des Teams, hier betrug der Rückstand auf Leipert nur 0,003 Sekunden.
Herberth Motorsport (#92, Jürgen Häring / Bobby Gonzales / Tim Müller / Alfred Renauer), bereits zweimal Siegreich in der Saison 2021, startet beim Heimspiel von Rang sechs hinter dem Haegeli by T2 Racing-Porsche 911 GT3 R (#66, Pieder Decurtins / Manuel Lauck / Marc Basseng). Eher unüblich für ein langjähriges Porsche-Kundenteam setzt Herberth an diesem Wochenende einen Ferrari 488 GT3 ein.
Unmittelbar hinter dem bayerischen Team gehen der CP Racing-Mercedes-AMG GT3 (#85, Charles Putman / Charles Espenlaub / Joe Foster / Shane Lewis) und der zweite Car Collection Motorsport-Audi R8 LMS GT3 (#88, Pierre-Yves Paque / Martin Lechmann / Vincent Piemonte / Christian Kranenberg) von den Startplätzen sieben und acht ins Rennen.
Der Reiter Engineering-KTM X-BOW GTX (#725, Nico Pronk / Peter Kox / Dennis Retera) war Schnellster der GTX-Klasse und startet auf dem Hockenheimring vom neunten Gesamtrang, gefolgt vom MP Racing-Mercedes-AMG GT3 Evo (#58, Thomas Gostner / David Gostner / Corinna Gostner). Ein Dreher des letztgenannten Teams in der zweiten Kurve sorgte für eine kurze ‚Code-60-Phase’, aber das Auto konnte das Training schnell wieder aufnehmen und komplettiert die Top Ten der Startaufstellung.
Der 9und11 Racing-Porsche 911 GT3 Cup MR (#719, Tim Scheerbrarth / Georg Goder / Ralf Oehme / Martin Schlüter), erstmals in der Serie mit dabei, und der zweite KTM von Reiter Engineering’s second KTM (#724, Horst Felbermayr Jr. / Eike Angermayr / Nicolai Elghanayan / Mads Siljehaug) komplettieren die Top Drei der GTX-Klasse im Zeittraining und starten von den Gesamtpositionen elf und zwölf. Der Vortex V8 Vortex 1.0 meanwhile (#701, Philippe Bonnel / Nicolas Nobs / Bastien Gouret / Arnaud Gomez), aktuell auf Rang zwei der GT-Team-Gesamtwertung, hatte einen schwierigen Vormittag und geht von Rang 19 aus ins Rennen.
Das letzte Auto der GTX-Klasse an diesem Wochenende kommt von Red Camel-Jordans.nl (#999, Ivo Breukers / Luc Breukers / Ivo Breukers). Der erste Einsatz des neuen Porsche 911 GT3 Cup der 992-Baureihe startete mit Problemen: Schwierigkeiten mit einem Sensor waren der Grund, dass das niederländische Team im Zeittraining keine einzige Runde zurücklegen konnte. Allerdings plant Red Camel-Jordans.nl am Nachmittag im Rennen an den Start zu gehen.
Die Pole-Position der 991-Klasse ging an den Bas Koeten Racing-Porsche 911 GT3 Cup (#925, Marcel van Berlo / Glenn van Berlo / Bart van Helden), im Vorjahr überraschend Gesamtsieger in Hockenheim. Dem MRS GT-Racing-Porsche 911 GT3 Cup (#989, Saif Alameri / Nikolai Gadetskii / Thierry Vermeulen) fehlten lediglich 0,070 Sekunden zur Pole-Position in der Klasse, das Auto startet somit zwischen dem Porsche von Bas Koeten und dem Willi Motorsport by Ebimotors-Porsche 911 GT3 Cup (#955, Fabrizio Broggi / Sergiu Nicolae / Sabino de Castro).
Der ST Racing-BMW M4 GT4 (#438, Samantha Tan / Chandler Hull / Jon Miller / Nick Wittmer) bleibt in seiner ersten Saison in den 24h Series bei den Zeittrainings in der GT4-Klasse ungeschlagen, aber das kanadische Team profitierte dabei auch von einem Ausritt beim härtesten Gegner, PROsport Racing. Für den Aston Martin Vantage AMR GT4 (#401, Nico Verdonck / Rodrigue Gillion / Kurt Hensen) endete das 30-minütige Zeittraining in den Leitplanken auf der Innenseite von Kurve 13, womit auch das Zeittraining für die Hankook 12h Hockenheim vorzeitig abgebrochen werden musste.
CWS Engineering sichert sich TCE-Pole-Position in Hockenheim
CWS Engineering setzte sich in einem spannenden Kampf um die Pole-Position in der TCE-Division für die Hankook 12h Hockenheim an diesem Wochenende durch und verwies die Titelkandidaten Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing und AC Motorsport auf die Plätze.Der AC Motorsport-Audi RS3 LMS (#188, Stéphane Perrin / Mathieu Detry / Stefan Wieninger) war das erste Auto der TCE-Division, das zur Halbzeit des 30-minütigen eigenen Zeittrainings für die Division mit 1:51,041 eine schnelle Rundenzeit herausfuhr, aber schon bald unterbot der CWS Engineering Ginetta G55 (#278, Colin White / Jean-François Brunot) die bisherige Bestmarke.
Rund zehn Minuten vor Schluss konnte AC Motorsport nicht länger ins Geschehen eingreifen, da sich Mathieu Detry mit dem Audi ins Kiesbett der zweiten Kurve gedreht hatte. Es folgte eine kurze Unterbrechung mit der Roten Flagge. Der Audi konnte scnell geborgen werden, aber für das belgische Team war das TCE-Zeittraining zu Ende. Immerhin reichte die Zeit von Detry noch zum dritten Startplatz für AC Motorsport.
Danach verblieben CWS Engineering und die beiden Volkswagen von Autorama Motorsport als die wichtigsten Anwärter für die Pole-Position. Mit einer Zeit von 1:49,819 Minuten sicherte sich CWS schließlich den ersten Startplatz. Für CWS Engineering war es die erste TCE-Pole-Position in den 24h Series seit den Hankook 24h DubaiDUBAI im vergangenen Jahr.
„Ein gutes Zeittraining“, sagte Teambesitzer und Fahrer Colin White zu Ben Constanduros von radiolemans.com. „Das hier ist unser zweites Auto, das wir auch in Dubai und Abu Dhabi eingesetzt haben, somit bin ich es vor diesem Wochenende noch nicht gefahren. Nach dem Regen am gestrigen Abend gab es kaum noch Abrieb auf der Strecke, so dass es zunächst sehr, sehr rutschig war, als wir mit frischen Reifen hinausfuhren. Somit haben wir erst einmal gewartet, bis sich das Gripniveau der Strecke erhöhte. Ich war noch nie zuvor auf dem Hockenheimring, daher wird es interessant, heute Nachmittag die Strecke über fünfeinhalb Stunden erst einmal so richtig kennenzulernen.“
Der Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing-Volkswagen Golf GTi TCR DSG (#112, Rhys Lloyd / Christoph Hurni / Christoph Lenz / Yannick Mettler) startet neben CWS Engineering aus der ersten Reihe dank einer schnellen letzten Runde des Schweizer Teams, während das Volkswagen-Schwesterauto (#1, Constantin Kletzer / Jasmin Preisig / Emil Heyerdahl) von Platz vier aus ins Rennen geht. Das letztgenannte Team führt die TCE-Team-Gesamtwertung an, allerdings nur mit einem Punkt Vorsprung.
Der GSR Motorsport-Volkswagen Golf GTi TCR (#105, Ernesta Globytė / Rokas Kvedaras / Rolandas Salys / Rimvydas Savickas) nimmt den ersten Auftritt in der Serie seit 2019 vom fünften Startplatz aus in Angriff. Der Autorama Motorsport-SEAT León Cup Racer V1 DSG (#211, Luigi Stanco / Armando Stanco / Dario Stanco) hatte zunächst auch Chancen auf die Pole-Position, startet jetzt alerdings von Rang sechs, unmittelbar vor dem Kontrahenten in der TCX-Klasse, dem Munckhof Racing BMW M4 GTR (#210, Eric van den Munckhof / Marco Poland).
Der TOPCAR Sport-CUPRA TCR DSG (#131, Ronny Jost / Fabian Danz / Ruedi Jost) fiuhr als erstes Auto der TCE-Division in der Anfangsphase des Zeittrainings eine fliegende Runde. Nur eine Minute danach jedoch rollte Ronny Jost auf der Strecke aus, vermutlich war ein Kupplungsdefekt die Ursache. Für den CUPRA war das Training gelaufen, das Auto startet vom letzten Platz in der Startaufstellung.
Der erste Abschnitt der Hankook 12h Hockenheim startet am heutigen Samstag um 13.30 Uhr Ortszeit und läuft bis 20.00 Uhr heute Abend. Nach einer Unterbrechung während der Nacht wird das Rennen am Sonntag von 14.30 bis 20.00 Uhr fortgesetzt.