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Tourenwagen Allgemein
16.11.2021

Siegesserie krönt Tim Schestag zum PRTC-Champion 2021

Am 13. und 14. November 2021 startete in der Motorsportarena Oschersleben das finale Rennwochenende der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC). Auf Deutschlands nördlichster Rennstrecke wurde in den Wertungsläufen elf und zwölf um die letzten Wertungspunkte in dieser Saison gekämpft. Auf der 3,696 Kilometer langen Rennstrecke war die schnellere „Motorrad-Variante“ als das Streckenlayout anberaumt und die Witterungsverhältnisse lagen mit etwa zehn Grad Celsius und trockenen Bedingungen über den Erwartungen.

Dabei konzentrierte sich in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC) alles auf den Titel-Dreikampf zwischen Tim Schestag (DE, Walldorf, 70 Pkt.) und Dirk Ehlebracht (DE, Oberursel, 60 Pkt.) sowie Roman Holzner (DE, München, 55 Pkt.) die nun im „final Countdown“ wieder gegeneinander antraten.

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„Real cars, real Racing. Das ist das Motto unserer Rennserie. Wir bieten professionell organisierte Rennen mit ansprechenden Tourenwagen in vier Wertungsklassen zu bezahlbaren Kosten bei einer guten Vermarktung. Dieses Konzept kommt immer besser an und wir freuen uns über den großen Zuspruch. Nicht zuletzt liefern unsere Rennfahrer eine grandiose Show für die Zuschauer ab“, gab Organisator Andreas Pfister zu Beginn des Rennwochenendes zu Protokoll.

Alle Rennfahrzeuge sind mit Einheitsreifen von TOYO TIRES, mit dem Semi-Slick Proxes R888R ausgestattet, was in Verbindung mit dem Zentraleinsatz und „rotierendem System“ der Chevrolet- und CUPRA-Rennfahrzeuge durch die Pfister-Racing GmbH für eine hohe Chancengleichheit zu bezahlbaren Kosten sorgt.

Der Sieger der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC) 2021 erhält eine kostenfreie Testfahrt im 350 PS starken TCR-Boliden.


„Code-60“ würfelt das erste Zeittraining durcheinander

Nach den ersten freien Testfahrten wurde am Samstag auch das erste Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung absolviert. Nachdem sich an der Start-Ziel-Geraden zwei Teilnehmer über die geltende „Vorfahrt“ nicht einig waren, wurde die Session mehrfach mit „Code-60“ neutralisiert und mit roter Flagge abgebrochen. Die Ergebnisse aus dem Zeittraining waren deshalb nur bedingt aussagekräftig, aber Tim Schestag konnte sich dennoch die Pole-Position vor David Stein (DE, Usingen) und Roman Holzner sowie Noah-Gabriel Vogler sichern.

Das erste Rennen wurde an diesem Rennwochenende mit einem stehenden „Grand Prix Start“ in Angriff genommen. Nachdem alle Startampeln erloschen waren, ging das Feld auf die Reise und es wurde in den ersten Runden bereits wieder einiges an Action geboten.

Roman Holzner versuchte sich sofort von Platz drei aus weiter nach Vorne zu schieben und setzte David Stein gehörig unter Druck. Dabei schaute Stein einmal zu oft in die Rückspiegel und musste nach einer Berührung mit Holzner die Rennstrecke unfreiwillig verlassen. Dies kostete ihn nicht nur wertvolle Zeit, sondern seine hintere Stoßstange wurde dabei auch beschädigt und verabschiedete sich.

Der Gewinner der Startphase war dabei Noah-Gabriel Vogler, der sich weiter nach vorne schieben konnte. Auch Dirk Ehlebracht und Patrick Huber (DE, Stuttgart) gelang es Positionen gut zu machen. Nicht ganz so positiv verlief die Startphase für Thomas Eckert (DE, Nürnberg) und Marco Bedrich (DE, Cottbus) die beide Positionen verloren geben mussten.

An der Spitze verschaffte sich Schestag mit einer schnellen Rundenzeit nach der anderen einen beruhigenden Vorsprung vor der Konkurrenz.

Auf dem zweiten Rang konnte sich der Youngster Noah-Gabriel Vogler etablieren, der ebenfalls schnell unterwegs war, seinen Rennwagen allerdings kurz vor Rennende mit einer gebrochenen Schaltgabel abstellen musste.

Daraufhin übernahmen Roman Holzner und Dirk Ehlebracht mit den Plätzen zwei und drei die verbliebenen Positionen auf dem Podium. Ein starkes Rennen lieferte auch Patrick Huber ab, er konnte seine Rundenzeiten stetig verbessern und mit Platz vier das beste Ergebnis seiner bisherigen Rennsaison für sich verbuchen.

Trotz einem beschädigten Rennfahrzeug gelang David Stein der erneute Sprung in die Top-Fünf vor Thomas Eckert und Marco Bedrich, die auf den Plätzen sechs und sieben die Ziellinie kreuzten.

Mit seinem Sieg im ersten Rennen erreichte Tim Schestag auch den vorzeitigen Titelgewinn in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC).


Dirk Ehlebracht holt Vize-Titel in Rennen zwei knapp vor Roman Holzner

Im zweiten Rennen am Sonntag gab es an der Spitze zunächst einen harten Zweikampf zwischen dem diesjährigen Champion Tim Schestag und Noah-Gabriel Vogler zu sehen. Beide Fahrer erreichten sehr schnelle Rundenzeiten und fuhren in ihrer eigenen Liga um den Sieg. Vogler hielt sich bis zum Rennende direkt im Windschatten von Schestag, für den entscheidenden Angriff fehlte in aber das letzte Quäntchen.

Nicht minder spannend ging es dahinter zur Sache: Dirk Ehlebracht musste Alles geben um den Vize-Titel zu verteidigen, denn er durfte nicht mehr als drei Wertungspunkte auf Roman Holzner verlieren, der sich auf Platz drei im Rennen etwas absetzen konnte.

Dagegen musste Ehlebracht in den Rückspiegel schauen und sich gegen einen erneut stark fahrenden Patrick Huber verteidigen. Nur wenn es Ehlebracht gelang seinen vierten Platz über den Zielstrich zu retten, würde er genug Wertungspunkte auf dem Konto haben um Platz zwei in der Gesamtwertung zu sichern.

Trotz mehreren Angriffen von Huber brachte Dirk Ehlebracht seinen vierten Platz über die Ziellinie und erreichte mit insgesamt 71 Wertungspunkten den Vize-Titel vor Roman Holzner mit 69 Punkten.

Auf den weiteren Platzierungen sicherten sich auch David Stein, Marco Bedrich und Thomas Eckert weitere Wertungspunkte für ihr Konto.

Mit dem zwölften Saisonrennen ging auch eine sehr erfolgreiche Saison in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC) zu Ende. Insgesamt nahmen 21 Fahrer aus drei Nationen nahmen an den drei Wertungsklassen der Rennserie teil.

Für Champion Tim Schestag stehen derweil schon die nächsten Termine auf dem Programm: Ein „Meet & Greet“ auf der Motorshow Essen vom 27. November bis 5. Dezember 2021 am Messestand der Pfister-Racing GmbH.