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VLN
15.07.2021

Double-Header mit Licht und Schatten für AVIA Sorg Rennsport

Lauf Fünf und Sechs der Nürburgring Langstrecken-Serie stand für AVIA Sorg Rennsport am vergangenen Wochenende auf dem Programm. Das Team reiste mit sieben Rennwagen zum Doppel-Wochenende an und mit einer Bilanz voll Licht und Schatten wieder ab. Den Piloten gelang es in den Klassen Pokalränge zu erreichen, doch auch Unfälle überschatteten beide Tage.

Zu NLS 5 ging es am Samstag, den 10. Juli 2021 ins 61. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen über vier Stunden. Die sieben Boliden von AVIA Sorg Rennsport starteten in fünf Klassen ins morgendliche Zeittraining über 90 Minuten, welches wieder durch zahlreiche Code-60 oder Doppelgelb Zonen den Fahrern kaum Gelegenheit bot eine freie Runde zu erwischen. Pünktlich um 11:40 Uhr machten sich fast 140 Rennwagen in die Einführungsrunde auf die Reise um dann um 12:00 Uhr die Hatz durch die Grüne Hölle aufzunehmen. Beste Wetterbedingungen in der Eifel machten zumindest die Reifenwahl leichter. Um 16:00 Uhr sahen dann Fünf der sieben Autos die Zielflagge.

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In der SP10 startete der AVIA racing BMW M4 GT4 #180 mit dem Trio Björn Simon (Weilerswist), Stephan Epp (Wuppertal) und Philip Schauerte (Eslohe) aus der zweiten Startreihe der Klasse. Durch gute Teamtaktik und konstant gute Runden der Piloten kreuzte der Bayerische Bolide auf Platz drei die Ziellinie.

Mit dem Sinziger Mineralbrunnen Porsche 718 Cayman GT4 #949 traten Heiko Eichenberg (Fritzlar) und Stefan Beyer (Neustadt/Aisch) in der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing CUP3 an und nahm vom vierten Platz das Rennen in Angriff. Bis zu einem Reifenschaden in der vierten Runde war der Sinziger Cayman nahe an der Top 3. Durch den zerstörten Kabelbaum im Radhaus folgte eine umfangreiche Reparatur und zum Rennende hin nur noch eine Runde für den Funktionscheck. Somit wurde das Duo nicht gewertet.

Ebenfalls unglücklich verlief das Rennen in der dritten Runde für den in der V4 genannten BGS technic BMW 325i mit den Stammpiloten Moran Gott (Großbritannien) und Emir Asari (Türkei). Von der Pole-Position aus führte Gott die Klasse an, doch ein Motorschaden im Hochgeschwindigkeitsabschnitt Kesselchen/Mutkurve führte zu starkem Ölverlust in dessen Folge er auf dem Betriebsmittel die Kontrolle verlor und in die Leitschienen einschlug. Gott entstieg dem BMW unverletzt, doch der Wagen konnte bis Sonntag aufgrund der Schäden nicht mehr instandgesetzt werden.

Deutlich mehr Erfolg hatte AVIA Sorg Rennsport in der Klasse VT2 mit 20 Teilnehmern. Den AVIA racing BMW 330i #504 teilten sich Björn Simon (Weilerswist), Edoardo Bugane (Italien) und Stephan Epp (Wuppertal). Mit einer dritten Startposition war der Grundstein fürs Rennen gelegt, alle drei Piloten sowie die Boxencrew zeigten ein starkes und fehlerfreies Rennen im engen Kampf an der Spitze. Der dritte Platz war der verdiente Lohn.

Ebenso tadellos lieferten Rasmus Helmich (Dänemark), Andrew Engelman (USA), Philip Miemois (Finnland) und Francesco Bugane (Italien) in der VT2 mit dem Schaltwerkbikes BMW 330i #488. Vom achten Rang aus machte das Quartett im Rennen Positionen gut. Perfekte Boxenstopps und die passende Strategie wurden mit dem sechsten Platz belohnt. Alberto Carobbio (Italien), Ugo Vicenzi (Italien) und Hannu Karesola (Finnland) im BMW 330i #487 kletterten vom 19. Startplatz bis zum 11. Rang im Ziel nach oben und präsentierten damit ebenfalls ein grundsolides Rennen in der Grünen Hölle.

Die vier Piloten Paul Neumayer (Grampersdorf), Martin Brennecke (Vaihingen Enz), David Nohles (Ludwigsburg) und Fritz Trenker (Österreich) des AVIA racing BMW M240i #660 machten die Erfolgsserie am Samstag komplett. Den im Qualifying erzielten Startplatz drei verwalteten sie über die 240 Minuten und sahen auf ebendiesem dritten Platz das Schwarz-Weiß karierte Tuch.

Am Sonntag, den 11. Juli 2021 ging es dann mit dem 44. RCM DMV Grenzlandrennen in den sechsten der neun Saisonläufe. Beim morgendlichen Zeittraining war die Strecke noch leicht Feucht vom Starkregen der vergangenen Nacht, so ließen viele Vorfälle nur wenige Lücken für schnelle Runden offen. Wie am Vortag war das Rennen für AVIA Sorg Rennsport dann mit Licht und Schatten. Noch 120 Autos nahmen teil da so manches Team von anderen Serienrennen am Vortag auf den Weg in die Eifel machte.

Im Sinziger Mineralbrunnen Porsche 718 Cayman GT4 #949 wurden Heiko Eichenberg und Stefan Beyer von Torsten Kratz (Mönchengladbach) verstärkt. Doch im Rennen musste der Sinziger Cayman nach einem erneuten Reifenschaden nach 16 Umläufen und auf guter Postion in der CUP3 liegend abgestellt werden somit gab es abermals keine Punkte in der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing.

Das Schicksal meinte es auch mit dem AVIA racing BMW M4 GT4 #180 am Sonntag nicht gut. Startfahrer Stephan Epp und anschließend Heiko Eichenberg lagen bis zum Ablauf der dritten Rennstunde wieder mit Aussicht auf einen Podiumsplatz als Eichenberg beim Überrunden einen Unfall im Bereich Wippermann hatte. Er schaffte es nur noch bis ins Brünnchen und musste den M4 GT4 dort abstellen.

Dem kleinen AVIA racing Bruder BMW M240i #660 erging es schon in der vierten Runde ähnlich, er verunfallte bei einer Überrundung. Alberto Carobbio, Ugo Vicenzi und Hannu Karesola konnten somit nicht an den Podiumserfolg vom Vortag anknüpfen.

Die drei BMW 330i in der VT2 sorgten für die Glanzmomente beim sechsten Lauf. Kurzfristig stiegen Moran Gott und Emir Asari in den BMW #487 und zeigten dort ihr Können in heißem Zweikampf um die Führung in der mit 19 Autos besetzten Klasse. Ein hervorragender zweiter Platz wurde erzielt.

Bis kurz vor Ende seines Stints lag Björn Simon im AVIA racing BMW #504 ganz vorne im Feld, bis er im Abschnitt Ex-Mühle bei einem Plankenkontakt die Front beschädigte. Simon konnte sich bis zur Box retten und nach schneller Reparatur der Crew nahmen Edorardo Bugane und Stephan Epp das Rennen wieder auf. Die flotte Arbeit zahlte sich aus und durch eine folgende Aufholjagd wurde zumindest noch der 12. Platz erzielt.

Daniel Sorg: „Angesichts unserer großen Flotte beim Double-Header und den Herausforderungen war es eine tolle Leistung des ganzen Teams an allen Tagen. Die Fahrer leisteten einen guten Job, lediglich die erzielten Resultate hätten viel besser ausfallen müssen. Die Podiumsplätze waren wohl verdient und hart erkämpft.“

Benjamin Sorg: „Natürlich sind Unfälle immer ärgerlich und unnötig. Unsere Truppe gab ihr Bestes, um die Autos möglichst nochmals auf die Strecke zu schicken. Zwei Langstreckenrennen an einem Wochenende sind spannend aber auch mit entsprechend höherem Leistungsdruck. Wir schauen nun wieder positiv nach vorne und freuen uns auf das 6h-Rennen in acht Wochen.“

Der NLS-Saisonhöhepunkt mit dem ROWE ADAC 6h Ruhr-Pokal-Rennen am 11. September 2021 fordert dann Mensch und Material über 50% mehr Rennzeit und bildet den Auftakt ins letzte Saisondrittel. Dann geht es um 8:30 Uhr wieder ins 90-minütige Zeittraining um die besten Startplätze. Nach der Einführungsrunde wird das Feld dann um 12:00 Uhr für 360 Minuten auf Rundenjagd über die Nordschleife gehen.
 
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