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VLN
03.05.2021

WTM Racing in starkem GT3-Feld in den Top-20

Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM Racing) hat beim dritten Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie, dem 62. EIBACH ADAC ACAS Cup, weitere wichtige Fortschritte bei der Abstimmungsarbeit mit dem Ferrari 488 GT3 erzielt. Georg Weiss, Leonard Weiss, Jochen Krumbach und Daniel Keilwitz fuhren im vierstündigen Rennen unter der Bezeichnung „WTM powered by Phoenix“ auf den 19. Platz im Gesamtklassement.

Krumbach fuhr gleich zu Beginn im morgendlichen Zeittraining eine beeindruckende Zeit von 7:57.542 Minuten. Diese Runde erwies sich als sehr wichtig, weil das Qualifying anschließend zweimal wegen Unfällen mit der roten Flagge abgebrochen wurde. WTM Racing ging von der siebten Position ins vierstündige Rennen, das wegen der Verzögerungen mit einer halben Stunde Verspätung gestartet wurde.

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In der Anfangsphase konnte sich der von Phoenix Racing eingesetzte Ferrari 488 GT3 in den Top-Ten behaupten. Aufgrund der Konstellation mit vier Fahrern wurde WTM Racing in der Folge auf eine Rennstrategie gezwungen, die nicht optimal war. Mehrere werksunterstützte GT3-Teams nutzten den letzten NLS-Lauf vor dem ADAC TOTAL 24h-Rennen zur Vorbereitung und konnten sich mit geeigneteren Strategien mit nur drei Fahrern und besserem Topspeed am WTM-Ferrari vorbei arbeiten.

Insgesamt geht das Team jedoch zufrieden nach Hause, denn es wurden signifikante Fortschritte bei der Abstimmungsarbeit mit dem neuen Fahrwerk gemacht. Die Balance des Fahrzeugs bleibt nun über einen kompletten Stint hinweg konstant, was sich auch positiv auf die Haltbarkeit der Reifen auswirkt. WTM Racing wird das ADAC 24h-Qualifikationsrennen am 8. und 9. Mai für letzte Feinabstimmungen nutzen, bevor vom 3. bis 6. Juni mit dem ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring der Höhepunkt der Saison auf dem Programm steht.


Stimmen nach dem Rennen

Georg Weiss (Teambesitzer und Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Mit den gemachten Fortschritten können wir sehr zufrieden sein. Wir haben neben den Verbesserungen an der Fahrzeugbalance und Reifenhaltbarkeit auch im Hintergrund einige Prozesse optimiert. Die Zusammenarbeit mit Phoenix Racing funktioniert sehr gut. Wir hatten heute erzwungenermaßen nicht die beste Strategie, können aber sehr optimistisch im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen sein.“

Leonard Weiss (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Ich bin zufrieden und ich freue mich, dass wir gut durchgekommen sind. Auch das Auto lief problemlos. Es hat Spaß gemacht, noch einmal mit meinem Vater, Jochen und Daniel zusammen zu fahren. Ich bin zwei Jahre lang nicht auf der Nordschleife mit dem Ferrari gefahren. Deshalb bräuchte ich noch etwas mehr Übung, um meine alte Pace wiederzufinden. Für mich geht es jetzt zurück in den LMP3, mit dem in Le Castellet in zwei Wochen Testfahrten auf dem Programm stehen.“

Jochen Krumbach (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Wir hatten ein problemloses Wochenende und haben uns ein gutes Setup für längere Stints erarbeitet. Dennoch fehlt uns schlichtweg aufgrund unserer Einstufung Leistung, um mit anderen Autos auf längeren Geraden mithalten oder überholen zu können. Da stehen wir momentan mit dem Rücken zur Wand. Die Zusammenarbeit mit dem neu zusammengestellten Team klappt immer besser, verläuft sehr professionell und macht viel Spaß.“

Daniel Keilwitz (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Wir haben schon bei den Einstellfahrten am Freitag gemerkt, dass wir beim Setup einen richtig guten Schritt gemacht haben. Wir sind über den Stint jetzt wesentlich konstanter. Das hat sich auch im Rennen gezeigt. Ich konnte in meinem Stint das Tempo über die Distanz wesentlich besser mitgehen, weil wir das Untersteuern eliminiert haben. Was das Auto betrifft, sind wir jetzt ziemlich gut aussortiert. Das war sehr positiv.“