Aufgrund erneut zunehmender Inzidenz-Zahlen wurde die Veranstaltung auch in Kerpen unter Einhaltung von strengen Hygiene-Maßnahmen durchgeführt. Am kommenden Wochenende steht der Showdown in Wittgenborn auf dem Plan.
Mit insgesamt 79 Startern konnte der WAKC also am vergangenen Wochenende in insgesamt neun Klassen in das Halbfinale starten. Während zumindest die freien Trainings bei bewölkten, aber trockenen Bedingungen durchgeführt werden konnten, setzte gegen Ende des ersten Rok Mini Zeittrainings der erste Regen ein. Dieser beendete für einige Piloten nicht nur die Möglichkeit auf schnelle Rundenzeiten in den verbleibenden Minuten, sondern sorgte auch für Umbaumaßnahmen an den Setups der Karts. Aufgrund des am Morgen ausgesprochenen „Wet-Race“ wurde den Teilnehmern die Wahl der Reifen durch die Rennleitung freigestellt.
Rok Mini: Starker Auftritt für Tom Wickop und Mika Höckendorf
Bei anfangs trockenen Bedingungen noch etwas zurückhaltend, konnte vor allem Mika Höckendorf von AT-Motorsport im ersten Lauf seine ganze Stärke bei nasser Strecke unter Beweis stellen. Nachdem der Wuppertaler von Platz 4 in den ersten Lauf gestartet ist, ergab sich aus Fahrer und Regen Setup ein scheinbar optimales Duo. In Führung liegend und eng gefolgt von Tom Wickop, konnten beide Piloten mit großem Vorsprung (+ 7 Sekunden) vor dem Drittplatzierten das Rennen beenden. Der dritte Platz im zweiten Rennen kostete Höckendorf schließlich den Tagessieg, welchen Tom Wickop durch den Sieg im Finallauf kassierte.Mini: Moritz Groneck dominiert das Wochenende der Minis
Unaufhaltsam war an diesem Wochenende Moritz Groneck vom RAVENOL Team. Der junge Pilot aus Melle lieferte nicht nur die schnellsten Zeiten unter trockenen Verhältnissen, sondern dominierte das gesamte Fahrerfeld von 14 Piloten auch im Regen. Mit der schnellsten Zeit im Zeitrennen konnte sich Groneck nicht nur die beste Startposition sichern, sondern tütete seinen Erfolg in beiden Läufen mit knapp 12 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei ein. Hinter Groneck entwickelten sich spannende Zweikämpfe zwischen Max Hezel, Marlon Di Salvo sowie Luke Kornder. Trotz häufigen Überholmanövern und Platzwechseln konnte sich letztendlich Max Hezel auf dem zweiten Platz der Tageswertung absetzen, eng gefolgt von Luke Kornder.X30 Junioren: Doppelsieg für Lutz Ohsenbrink
Mit mehr als zwei Zehnteln Vorsprung war es Lutz Ohsenbrink, der sich am vergangenen Wochenende die erste Startreihe der X30 Junioren gemeinsam mit Linus R. Helwig von RMW Motorsport teilen durfte. Schnelle Zeiten des KSL Kartsport Lehnert Piloten konnten sich aber nicht nur im Zeittraining, sondern auch beiden Rennläufen, sehen lassen. So konnte Ohsenbrink in beiden Läufen die RMW Piloten hinter sich halten und die maximalen Tagespunkte sichern. Weniger Glück hatte an diesem Wochenende Moritz Fischer von MPK Motorsport. Der junge Pilot aus Eich am Rhein konnte zwar im freien Training unter trockenen Bedingungen die schnellste Zeit in den Asphalt brennen, hatte im Regen aber sichtbar zu kämpfen. Hinzu kam ein gelöster Heckauffahrschutz im zweiten Rennen, welcher für das Aufsuchen der Reparaturzone verantwortlich wurde. Erst im Juli konnte sich Fischer bei dem ADAC Kart Masters Lauf in Kerpen beweisen und sich dort seinen ersten Sieg einfahren.OK Junioren: Gense vor Förderer und Schleimer
Ein ähnliches Szenario wie bei den X30 Junioren erlebte auch die OK Junioren Klasse. Obwohl Maximilian Schleimer unter trockenen Bedingungen die absoluten Bestzeiten fuhr, konnte das Wochenende auf nasser Fahrbahn zwischen Nikita Gense und Enrico Förderer entschieden werden. Hierbei sicherte sich Gense von Beule Kart einen Doppelsieg, den zweiten Platz belegte Förderer vom Birel Art Racing Team.Rok Junioren: Zwei Siege für Moritz Haupenthal
Gemeinsam mit den OK Junioren sind am vergangenen Wochenende auch wieder die Rok Junioren gestartet. Diese haben etwas weniger Leistung als ein OK Motor, können aber durchaus miteinander zusammengelegt werden. Mit zwei Siegen dominierte diese Klasse am Wochenende Moritz Haupenthal von GITI TIRE Motorsport by WS Racing. Einen zweiten Platz in den Rennen sowie der Tageswertung konnte Kerim Apaydin eintüten. Der Taunussteiner konnte sich in den jeweils 14 Runden gegen Julian Konrad durchsetzen, welcher auf dem dritten Platz folgte. Einen spannenden Kampf fuhren auch Paul Rehlinger und Curcio Rocco unter sich aus – hier entschied letztendlich die bessere Platzierung im Zeittraining zu Gunsten von Paul Rehlinger.X30 Senioren: RMW Motorsport dominiert das Wochenende
Wie bereits an vorherigen Rennwochenenden, waren die X30 Senioren auch beim vergangenen WAKC Lauf wieder einmal gemeinsam mit den Rok Mini die stärkst-besetzte Klasse. Insgesamt 15 Piloten konnten am Wochenende um den Sieg kämpfen, am Tagesende dominierten die Klasse vor allem Piloten von RMW Motorsport.Tom Remmert war der Mann der Stunde, welcher sich bereits in Lauf 1 nach dem Start absetzen konnte und mit großem Abstand vor Daniel Dragon den ersten Sieg einfahren konnte. Auf Platz drei positionierte sich Max Ohsenbrink von KSL Kartsport Lehnert, welchen das Glück im zweiten Lauf verlassen hatte. Ein Ausfall vor der Trips beendete nicht nur das Rennen für den Fahrer aus Welver bei Hamm. Viel mehr kostete es ihn auch den Anschluss der Tages- und Meisterschaftswertung, welche in diesem Jahr sehr eng umkämpft ist.
Ein Sieg im zweiten Rennen sicherte Tom Remmert den dominanten Tagessieg, gefolgt von seinem Teamkollegen Daniel Dragon sowie Teamkollegen und Bruder Jannik Remmert auf Platz drei. In der Gesamtwertung konnte sich den dritten Platz Benjamin Gärtner von AT Motosport sichern, welcher durch konstante Ergebnisse (2x Platz 4) sowie die bessere Ausgangsposition im Qualifying überzeugen konnte. Auch Cedric Fuchs griff nach seinem schweren Unfall im Training zum ersten WAKC Lauf in Kerpen wieder ins Lenkrad. Er sicherte sich einen starken 6. Platz von insgesamt 15 Startern, nachdem er zuvor mit einem gebrochenen Handgelenk aussetzen musste.
Rok Senior: Can Sener gewinnt, Nico Hantke vom Pech verfolgt
Bei der Veranstaltung am Wochenende mussten sich die Fahrer der Rok Senioren das Grid einmal weniger mit den OK Senioren teilen. So konnte sich Nico Hantke auf seiner Heimstrecke bereits im Qualifying auf die Pole Position setzen. Im ersten Lauf dann allerdings vom Pech verfolgt, musste Hantke in Führung liegend sein Kart aufgrund eines technischen Defekts in der Boxengasse abstellen. Ärgerlich, denn der Hürther Fahrer konnte bereits in wenigen Runden einen großen Vorsprung ausbauen und musste das Rennen bereits nach drei Runden beenden. Nach Ablauf der 16 Runden sicherte sich Can Sener vor Fabian Böffel und Justin Gerritz den Sieg im ersten Lauf. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd konnte Nico Hantke allerdings im zweiten Rennen des Wochenendes überzeugen und für Aufsehen sorgen. In nur zwei Runden kämpfte sich der Tony Kart Pilot an die Spitze des Felds und gewann das Rennen nach 16 gefahrenen Runden mit 20 Sekunden Differenz vor Can Sener. Aufgrund des Ausfalls im ersten Lauf war somit die Tageswertung für Nico Hantke ruiniert, den Sieg sowie die starke fahrerische Leistung konnte ihm jedoch niemand nehmen!KZ2 und KZ2 Gentlemen: Spannende Zweikämpfe trotz kleinstem Starterfeld
In den Getriebeklassen der KZ2 und KZ2 Gentlemen zählte der Westdeutsche ADAC Kart Cup am vergangenen Wochenende bedauerlicherweise die wenigsten Starter. Mit jeweils zwei Piloten in den einzelnen Klassen ergab sich ein Gesamtfeld von nur vier Teilnehmern, welche sich sehr interessante und spannende Zweikampf allerdings nicht entgehen ließen. So konnte Marcel Ernst gemeinsam mit Marius Preibisch die erste Startreihe für das erste Rennen des Tages einnehmen. Beim Start etwas verzögert, musste Ernst sich die ersten Runden auf dem dritten Platz neu einordnen. Über Runden hinweg ergab sich hieraus ein packender Zweikampf zwischen dem Gentlemen Fahrer Uwe Petersen und Marcel Ernst. Nach Überqueren der Ziellinie konnte Petersen diesen Zweikampf für sich entscheiden. Im zweiten Lauf ergab sich ein ähnliches Bild mit kurzem Rollentausch. So sorgten Rene Freisberg und Marcel Ernst diesmal für spannende Zweikämpfe und ständige Überholversuche durch Ernst. In einem passenden Moment konnte sich der Eppsteiner schließlich durchsetzen und den zweiten Platz zurückgewinnen. Marius Preibisch konnte in der Zwischenzeit einen Doppelsieg mit großem Vorsprung herausfahren und sich somit auch den Tagessieg der KZ2 Wertung sichern. Den Tagessieg der Gentlemen Wertung tütete Uwe Petersen aufgrund der besseren Platzierung im Zeittraining ein.Vom 4. - 5. September 2021 findet bereits der fünfte und somit finale Lauf des Westdeutschen ADAC Kart Cups in Wittgenborn statt. Über alle Teilnehmer sowie interessante und spannende Rennaction freut sich der WAKC am kommenden Wochenende sehr!