24h Spa
02.08.2022
Klassensieg und Klassenpodium für SPS automotive performance
Die 74. Ausgabe der 24 Hours of Spa war von vielen Zwischenfällen, Safety-Car-Phasen und einer knapp einstündigen Rennunterbrechung geprägt. Die fahrerisch höchst anspruchsvolle Strecke in den belgischen Ardennen verlangte Mensch und Material alles ab. Der Mercedes-AMG GT3 #20 mit Valentin Pierburg, George Kurtz, Reema Juffali und Tim Müller am Steuer trat im Bronze Cup an. In der Qualifikation sicherte sich das Quartett souverän die Pole Position in ihrer Klasse und galt damit als Favorit auf den Sieg. Jedoch verlief das Rennen zunächst nicht wie geplant. Bereits in der Anfangsphase musste aufgrund eines defekten Stoßdämpfers eine längere Reparaturpause eingelegt werden, die den schwarzen Mercedes-AMG GT3 auf Rang zwei zurückwarf. Am späten Abend vergrößerte sich der Rückstand auf die Führenden nochmals auf mehrere Runden, als durch einen unverschuldeten Kontakt mit einem Mitbewerber in der Boxengasse die Frontpartie des Fahrzeugs gewechselt werden musste. Jedoch kämpfte sich das Quartett dank schneller Rundenzeiten und einer klugen Strategie wieder zurück und fuhr am frühen Vormittag bereits wieder um die Führung im Bronze Cup. In der Schlussphase profitierte die Startnummer 20 ihrerseits von technischen Problemen des Führenden und übernahm gute zweieinhalb Stunden vor Rennende wieder die Führung. Reema Juffali, die beim letzten Stint am Steuer des Mercedes-AMG GT3 #20 saß, verwaltete die Führung souverän und sah als Klassensieger die Ziellinie.
Auch für den Mercedes-AMG GT3 #75, der unter der Nennung SunEnergy1 by SPS in der Pro-Am Kategorie an den Start ging, verlief das Wochenende zunächst nicht optimal. Kenny Habul, Martin Konrad, Philip Ellis und Dominik Baumann qualifizierten sich zunächst für die fünfte Startposition der Pro-Am Klasse. Nach einem unverschuldeten Zwischenfall im darauffolgenden Nachttraining musste aus Sicherheitsgründen der Motor der Startnummer 75 gewechselt werden. Reglementbedingt bedeutete dies, dass der Rennstart aus der Boxengasse erfolgen musste. Auch in diesem Fall meisterte die Mannschaft um Kenny Habul diese Herausforderung mit Bravour. Bereits am späten Abend hatte der orange-blaue Mercedes-AMG GT3 über 25 Positionen im Gesamtklassement gutgemacht. Am Morgen lag das Team durch nahezu fehlerfreie Stints bereits auf Podiumskurs und profitierte im Anschluss von einigen Ausrutschern seiner Mitbewerber. Im letzten Rennviertel fuhr der Mercedes-AMG GT3 #75 mit einer außergewöhnlichen Fahrleistung schließlich auf Rang zwei und damit in die Podiumsränge der Pro-Am Kategorie.
Somit gelang es SPS automotive performance, mit beiden Fahrzeugen die Podiumsränge in den jeweiligen Klassen beim größten GT3-Rennen der Welt zu erreichen. Nach einer kurzen Sommerpause geht es für das Willsbacher Team zum Heimrennen auf dem Hockenheimring, wo am ersten Septemberwochenende der nächste Lauf des Endurance Cups der Fanatec GT World Challenge Europe auf dem Programm steht.
Valentin Pierburg, Mercedes-AMG GT3 #20: „Es war ein extrem hartes Rennen mit vielen Herausforderung. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht geglaubt, dass wir das Rennen beenden werden. Es war sehr hart draußen, besonders in der Nacht. Ich bin extrem stolz auf das ganze Team, besonders auf die Pitcrew. Es ist ein Teamsport. Und wir haben als Team sehr gute Arbeit geleistet.“
Kenny Habul, Mercedes-AMG GT3 #75: „Einfach unglaublich. Nachdem wir nach dem Motorwechsel mussten wir aus der Boxengasse starten und haben ehrlich gesagt nicht mehr daran geglaubt. Aber was meine Fahrerkollegen das ganze Team während des Wochenendes geleistet haben, ist einfach große Klasse.“
Stephan Sohn, Teamchef SPS automotive performance: „Zunächst möchte ich mich bei allen Fahrern und dem ganzen Team bedanken, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben. Wir haben beide Autos ins Ziel gebracht, was bei diesem Rennen alles andere als selbstverständlich ist. Dazu noch eine beeindruckende Aufholjagd beider Fahrzeuge, die zum Klassensieg und zum Podiumserfolg geführt haben. Da sind wir extrem stolz drauf.“