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DTM Trophy
09.10.2022

Tim Heinemann gewinnt Saison-Finale der DTM Trophy in Hockenheim

Tim Heinemann hat die Saison in der DTM Trophy stilvoll abgeschlossen. Im Toyota Supra des Teams Toyota Gazoo Racing Germany powered by Ring-Racing siegte der frischgebackene Champion im letzten Saisonrennen. Nach 18 Runden auf dem Hockenheimring war der sechste Saisonerfolg des Deutschen in der Talentschmiede auf der hochkarätigen DTM-Plattform perfekt, die sich mit dem größten Starterfeld mit 24 Fahrzeugen präsentierte. 3,371 Sekunden hinter Heinemann überquerte der 17 Jahre alte BMW-Pilot Theo Oeverhaus (Walkenhorst Motorsport) als Zweiter die Ziellinie, gefolgt von seinem niederländischen Markenkollegen Colin Caresani (Project 1).

Heinemann lieferte im Finalrennen noch einmal eine eindrucksvolle Demonstration seiner Leistungsstärke ab. Der Toyota-Pilot startete von Position vier ins Rennen und arbeitete sich innerhalb von nur einer halben Runde bis an die Spitze. Zwei frühe Safety-Car-Phasen bremsten den zweimaligen Titelträger der mit seriennahen GT-Sportwagen ausgetragenen DTM Trophy nicht aus. Die erste Neutralisierung erfolgte noch während der ersten Runde nach einem Abflug des Franzosen Edouard Cauhaupé im Mercedes-AMG von BWT Mücke Motorsport. Gleich beim Restart kam es zu einer Kettenreaktion im Feld, die das Rennen von Aston-Martin-Pilot Nick Hancke (GER, Speed Monkeys) und von Porsche-Fahrer Ricky Capo (AUS, KÜS Team Bernhard) vorzeitig beendete. Das führte zum zweiten Safety-Car-Einsatz. Nachdem sich Heinemann schon beim ersten Neustart keine Blöße gab, ließ er auch im zweiten Versuch nichts anbrennen. Danach war kein Kraut gegen den Fahrer im #90 Toyota Supra mehr gewachsen. Heinemanns sechste Saisonsieg war zu keinem Zeitpunkt mehr gefährdet.

Fahrerwertung: Theo Oeverhaus sichert sich Rang drei hinter Heinemann und Caresani

Für den 17-jährigen Oeverhaus ging es im letzten Rennen des Jahres noch um den dritten Platz in der Gesamtwertung. Dieser war in trockenen Tüchern, als sein brasilianischer Verfolger Thiago Vivacqua (Heide-Motorsport) in packende Zweikämpfe mit dem Aston Martin von Jacob Riegel (GER, Speed Monkeys) und dem Porsche von Gaststarter Vincent Andronaco (GER, Allied-Racing) verstrickt war. Andronaco schickte Vivacqua in der Sachs-Kurve ins Kiesbett – das Ende aller Hoffnungen für den Audi-Piloten, der nur als Elfter ins Ziel kam. Andronaco schied in der elften Runde aus.

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Platz drei ging an Vizemeister Caresani, gefolgt von spanischen BMW-Markenkollege Marc de Fulgencio (FK Performance Motorsport). Zwischen de Fulgencio und dem nächsten BMW von Louis Henkefend (GER, Project 1) kam mit dem Ungarn Philippe Denes (CV Performance Group) im Mercedes-AMG der beste Gaststarter auf dem fünften Rang ins Ziel. Project 1 konnte sich als Titelträger in der Teamwertung feiern lassen.
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