DTM
08.10.2022
DTM: Ereignisreiches Rennen am Samstag mit Unfällen
„Es war ein hartes Rennen, und ich bin froh, dass sich bei den Unfällen niemand ernsthaft verletzt hat“, so Lucas Auer. „Es waren wirklich enge Kämpfe mit Marco Wittmann und auch mit Dev Gore am Ende. Ich bin jedoch sehr glücklich.“
Das 15. und vorletzte Saisonrennen, gleichzeitige das 100. Rennen der DTM auf dem Hockenheimring, wurde nicht nur vom Titelkampf geprägt, sondern auch von Unfällen, die zwei Safety-Car-Phasen und eine Rennunterbrechnung zur Folge hatten. Schon in der Startrunde drehte sich Arjun Maini im HRT Mercedes-AMG von der Strecke und schlug rückwärts in die Streckenbegrenzung ein. Damit löste der Inder die erste Safety-Car-Phase aus. Nach dem Restart folgte in der ersten Kurve gleich der nächste Unfall, in dem Rolf Ineichen (SUI, GRT Lamborghini), sein Teamkollege Clemens Schmid (AUT) und Marius Zug (GER, Attempto Audi) involviert waren. Noch in der gleichen Runde kollidierten Thomas Preining (AUT, Team Bernhard Porsche) und David Schumacher (GER, WINWARD Mercedes-AMG) sowie wenige Meter dahinter Ricardo Feller (SUI, ABT Audi) und Dennis Olsen (NOR), aus dessen SSR Porsche unter Feuer sogar der Motor herausgerissen wurde. Nach der Kontrolle der beteiligten Fahrer im Medical Center wurden Schumacher, Olsen und Ineichen für weitere Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser gebracht, die sie jedoch wenig später wieder verlassen konnten. Zumindest Schumacher wird am Sonntag nicht starten, weil sein Mercedes-AMG an der Rennstrcke nicht repariert werden kann.
Neben Sheldon van der Linde mit nunmehr 149 Punkten und Lucas Auer mit 147 Punkten haben am Sonntag – Rennstart um 13:30 Uhr MESZ, ab 13:00 Uhr live auf ProSieben – auch der dreimalige DTM-Champion René Rast (GER, ABT Audi, 128) und Mirko Bortolotti (ITA, GRT Lamborghini, 121) noch rechnerische Chancen auf den Titel. Rast kam als Fünfter hinter dem Amerikaner Dev Gore, der nach einem sehr frühen Boxenstopp das Rennen im Rosberg Audi bis kurz vor Schluss angeführt hatte, ins Ziel, Bortolotti wurde hinter dem Österreicher Philipp Eng (Schubert BMW) Siebter.