DTM
29.06.2022
DTM-Piloten mit großem Respekt vor dem Straßenkurs in Nürnberg
„Die Fans können zwei actionreiche Rennen am Norisring erwarten“, ist Maximilian Götz (WINWARD Racing Mercedes-AMG) überzeugt, der auf seiner Hausstrecke im vergangenen Oktober seinen ersten DTM-Titel einfuhr. „Es ist an der Zeit, wieder aufs Podium zu springen“, gibt Götz als Ziel für sein Heimrennen aus. Dafür will er sich unbedingt im Qualifying verbessern und einen besseren Startplatz erkämpfen als in den bisherigen Saisonrennen. Doch auch der Qualifying-Modus ist am Norisring anders, denn die 27 Rennwagen werden auf dem 2,3 Kilometer langen Kurs in zwei Gruppen aufgeteilt. „Ich kenne den Modus von früher vom Kartsport“, so Götz. „Der Modus funktioniert gut.“ Auch Marco Wittmann, der nur wenige Kilometer von der Rennstrecke entfernt wohnt, sieht die Qualifying-Aufteilung positiv, schließlich hat somit jeder Fahrer eine größere Chance auf eine freie Runde. „Das ist eine gute Lösung, fair für alle.“ Der zweimalige DTM-Champion lobt dabei vor allem die Zusammenarbeit mit Scot Elkins, dem DTM-Renndirektor: „Scot Elkins ist absolut offen für unsere Vorschläge. Es gibt einen engen, offenen Austausch zwischen uns Fahrern und ihm – das ist wirklich vorbildlich.“
Götz und Wittmann fanden in der Video-Pressekonferenz auch für die verlängerte Boxengasse lobende Worte. „Das ist eine großartige Arbeit aller Beteiligten vom Motorsport Club Nürnberg und der ITR.“ Für das Rekord-Starterfeld der DTM wurde die nicht permanente Boxenanlage von 120 auf 170 Meter erweitert. „Das erhöht die Sicherheit, auch für die Mechaniker“, betont Wittmann, der sehr gerne im Walkenhorst BMW seinen ersten Heimsieg von 2018 wiederholen möchte. Aus Sicherheitsgründen ist in der Boxengasse am Norisring nur Tempo 40 anstatt der üblichen 60 km/h erlaubt.
Für Leopold Prinz von Bayern steht fest: Er will das Rennwochenende auf jeden Fall genießen. „Ich habe so unglaublich viele tolle Erinnerungen an den Norisring! Ich freue mich darauf, viele Freunde zu wiederzusehen und wieder dort zu fahren, auch wenn die Strecke anstrengend ist und es kaum Passagen gibt, um sich zu erholen.“ Der ehemalige BMW-Werksfahrer, der heute als BMW-Markenbotschafter intensiv in das Jubiläum 50 Jahre BMW M eingebunden ist, teilt sich mit seinem Freund Marc Hessel, dem DTM-Dritten von 1987, das Cockpit eines BMW 320i mit typisch bayerischem Design. „Poldi“ ist überzeugt: „Es wird großartig!“