„Nach dem Erfolg zum Saisonauftakt sind wir mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben, denn wir wissen, wie nah Erfolg und Misserfolg in der ETCR beieinander liegen“, betonte Xavi Serra, Leiter CUPRA Racing. „Die Konkurrenz ist verdammt stark und jeder Fehler wird bestraft. Wir müssen also wie in Pau von Beginn an hellwach sein und bereits im Qualifying mit guten Zeiten den Grundstein für ein weiteres erfolgreiches Wochenende legen.“
Auf dem Straßenkurs in Pau war CUPRA mit dem 500 kW (680 PS) starken CUPRA e-Racer das Maß aller Dinge. Ekström ist als erster „King of the Weekend“ des Jahres mit 100 Punkten Führender in der Gesamtwertung vor seinen Teamkollegen Tambay (92 Zähler) und Blomqvist (79). In der Herstellerwertung führt CUPRA mit 192 Punkten vor Romeo Ferraris und Hyundai Motorsport (beide 117).
Das gesamte Starterfeld hat das Potenzial für den Sieg
Auch wenn CUPRA 2021 in der Debüt-Saison der Rennserie für vollelektrische Tourenwagen beide Titel holen konnte: Für Serra war der starke Start trotzdem „eine kleine Überraschung. Das ETCR-Starterfeld in diesem Jahr ist unglaublich stark, mit Fahrern und Teams auf hohem Niveau, die allesamt für den Sieg infrage kommen.“ Bei CUPRA EKS sieht Serra trotz des Traumstarts noch bei einigen Abläufen Verbesserungspotenzial. „Aber das ist völlig normal. Es war das erste Rennwochenende mit dem Team EKS und es braucht ein wenig Zeit, bis alles reibungslos läuft. Aber wir sind schon auf einem sehr hohen Niveau gestartet.“Das große Vertrauen, das CUPRA in das neue Team EKS gesetzt hatte, zahlte sich auch dank der beiden neuen Piloten Tambay und Blomqvist aus. Für Teamchef Ekström ist das keine Überraschung, er sieht in ihnen viel Potenzial für den weiteren Saisonverlauf.
Hungaroring mit neuen Anforderungen
Für das Team steht mit dem zweiten Rennwochenende auf der permanenten Rennstrecke Hungaroring vor den Toren der ungarischen Hauptstadt Budapest nun eine völlig andere Herausforderung an als beim Saisonstart.Denn die 4,381 Kilometer lange Strecke, auf der seit 1986 auch die Formel 1 fährt, ist viel breiter, mit schnellen Kurven und Auslaufzonen. Die Teams müssen sich im Vergleich zu Pau auf ein ganz anderes Rennen einstellen. Auch das Reifenmanagement wird eine wichtige Rolle spielen.
Im Vorjahr feierte CUPRA hier dank Mikel Azcona einen Sieg, Ekström wurde auf dem Weg zu seinem Titelgewinn damals Dritter. Das Ziel für 2022 ist klar: „Jeder Fahrer träumt von Rennsiegen und Titeln, also würde ich sagen: Wir wollen den Erfolg von Pau wiederholen. Das ist unser Traumszenario“, so Ekström.
Das Event in Ungarn startet am Freitag mit dem Qualifying für die beiden Pools „Fast“ und „Furious“, gefolgt von Battles im Viertel- und Halbfinale. Zum Abschluss steht dann für beide Gruppen das DHL Super Final an. Wer am Ende die meisten Punkte gesammelt hat, ist der „King of the Weekend“.
Das zweite Rennwochenende können Fans in Deutschland vor dem TV oder im Livestream verfolgen, denn Eurosport überträgt die Elektrorennserie. Das Event aus Ungarn läuft auf Eurosport 1 und im Eurosport Player.
Mattias Ekström: „Die Konkurrenz ist uns dicht auf den Fersen“
Titelverteidiger Mattias Ekström ist als „King of the Weekend“ in die neue Saison der ETCR gestartet. Der Schwede ist 2022 noch intensiver eingebunden, sein Rennteam EKS zeichnet für die CUPRA Einsätze an der Rennstrecke verantwortlich.Im Kurzinterview spricht der amtierende Champion über die Kräfteverhältnisse in der ETCR, die Besonderheiten des anstehenden Rennwochenendes in Ungarn und die Arbeit als EKS-Teamchef und CUPRA Fahrer.