Dienstag, 26. November 2024
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FIA ETCR
10.05.2022

Traumstart in die FIA ETCR: CUPRA holt Dreifacherfolg

Die Titelverteidiger haben einen Traumstart in der neuen Saison des „FIA ETCR – eTouring Car World Cup“ hingelegt: CUPRA EKS feierte beim Auftakt im französischen Pau einen Dreifachrfolg. Titelverteidiger Mattias Ekström wurde nach einer beeindruckenden, blitzsauberen und fehlerfreien Vorstellung auf dem anspruchsvollen Stadtkurs mit den meisten Punkten der insgesamt zwölf Fahrer der „King of the Weekend“.

Er verwies seine beiden Teamkollegen Adrien Tambay und Tom Blomqvist auf die Plätze zwei und drei. CUPRA, die siegreiche Marke des Vorjahres, arbeitet in dieser Saison mit dem Rennstall von Ekström zusammen und stellte auf Anhieb unter Beweis, dass man auch 2022 der Hersteller ist, den es zu schlagen gilt.

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Ekström war im sechsköpfigen „Pool Furious“ das Maß der Dinge. Von Anfang an hatte der Schwede seine fünf Gegner unter Kontrolle und zog mit der Bestzeit im Qualifying in das Viertelfinale ein.

Dort war er erneut der Schnellste und erreichte das Halbfinale, wo er abermals nicht zu schlagen war. Im DHL Super Final lieferte sich der 43-Jährige dann ein enges und sehenswertes Duell mit Mikel Azcona (Hyundai), bei dem Ekström rundenlang seine Routine, Klasse, die Schnelligkeit seines CUPRA e-Racers und die Einsätze der „Power-ups“ clever ausspielte.


Traumergebnis und maximale Punktzahl

Mit den Leistungsschüben konnte Ekström immer wieder für bis zu 40 Sekunden die Maximalleistung des CUPRA e-Racers von 500 kW (680 PS) abrufen. Normalerweise leistet der vollelektrische Tourenwagen ab dem Viertelfinale 300 kW (408 PS). Im Ziel hatte Ekström 0,207 Sekunden Vorsprung auf den Spanier.

„Das ist ein Traumergebnis an unserem ersten Wochenende mit CUPRA EKS. Auch Adrien und Tom haben das ganze Wochenende über einen perfekten Job gemacht. Es kann natürlich nur einen Sieger geben und ich bin froh, dass ich es bin“, sagte Ekström. „Die maximale Punktzahl zu holen, versetzt uns in eine starke Position.“

Ekström schwärmte vor allem vom Duell mit Azcona, der im vergangenen Jahr noch sein Teamkollege war. „Das war ein sehr hartes Super Final und ein großer Kampf mit Mikel. Es fühlt sich so an, als würde ich gegen meinen kleinen Bruder antreten, dem ich letztes Jahr alle Tricks gezeigt habe und der sie nun selbst zu spüren bekam. Ich freue mich auf weitere tolle Battles, denn es gibt noch viele Rennen in diesem Jahr und ich kann das nächste in Istanbul kaum erwarten.“

Im zweiten „Pool Fast“ zeigten Tambay und Blomqvist, warum CUPRA und Ekström mit seinem Team EKS das Duo für die Saison 2022 als Fahrer ausgewählt hat. Im Qualifying hatte Jean Karl Vernay im Hyundai noch die Nase vorne vor Tambay und Blomqvist, die sich anschließend im Viertelfinale und Halbfinale mit Siegen in den Battles abwechselten.

Im DHL Super Final führte ebenfalls kein Weg an dem CUPRA Duo vorbei. Tambay sicherte sich den Sieg, indem er den Vorteil der Pole-Position nach seinem Erfolg im Halbfinale ausnutzte. Der Franzose hatte im Ziel 1,773 Sekunden Vorsprung vor Blomqvist. Routinier Jordi Gené, der vierte Fahrer im CUPRA Bunde, erlebte ein herausforderndes Rennwochenende, er wurde im „Pool Furious“ im Super Final Fünfter.

In der Gesamtwertung belegt CUPRA EKS nach dem ersten Rennwochenende die ersten drei Plätze. Ekström ist mit der Maximalausbeute von 100 Punkten Erster vor seinen Teamkollegen Tambay (92 Punkte) und Blomqvist (79).


„Pau Motors Festival“ fördert neue Technologien

Ein Erfolg war aber nicht nur der CUPRA Auftritt, sondern auch das Event selbst, denn das Auftakt-Rennwochenende der zweiten Saison der FIA ETCR ist Teil des „Pau Motors Festival“. Die Veranstaltung lockte bereits über 100.000 Besucher in die Stadt Pau am Nordrand der Pyrenäen im Südwesten Frankreichs. Das Festival soll der Förderung neuer Technologien dienen, Nachhaltigkeit im Motorsport in den Fokus rücken und die Herausforderungen des mobilen Wandels aufzeigen.

Weiter geht es mit der FIA ETCR bereits vom 20. bis 22. Mai, dann findet in Istanbul das zweite Rennwochenende statt.
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