FIA Formel E
15.08.2022
Günther zeigt beim Saisonfinale noch einmal sein Potenzial
Der letzte Double-Header der vollelektrischen Rennserie fand erstmals in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul statt. Auf dem 2,618 Kilometer langen Kurs, der unter anderem durch das Olympiastadion von 1988 verlief, ging Günther von Rang 17 ins erste Rennen. Allerdings musste der 45-minütige Lauf bereits nach einer Runde unterbrochen werden. Beim anschließenden Re-Start zeigte sich Günther auf der regennassen Fahrbahn nervenstark und kämpfte sich durch sehr gute Manöver mehrere Positionen nach vorn. Mit dem elften Platz landete der Wahl-Monegasse nur knapp außerhalb der Top-Ten.
Am Sonntag lief für den Nissan-Piloten zunächst alles nach Plan, denn er zeigte im Qualifying eine sehr gute Leistung und qualifizierte sich für den neunten Startplatz. In der Anfangsphase des 100. Rennens der Serie legte Günther einen starken Auftritt hin und behauptete seine Position. Allerdings musste der mehrmalige Formel-E-Rennsieger nach Schäden durch Berührungen mit anderen Fahrzeugen seinen Boliden zur Rennhalbzeit abstellen.
Maximilian Günther: „Im Samstagsrennen konnte ich einige Plätze gut machen und das Auto war super abgestimmt. Allerdings hatte ich in der Schlussphase nicht den Speed, sodass ich nicht mehr attackieren konnte. Beim Start am Sonntag habe ich eine etwas aggressivere Linie gewählt, das hat sich anfangs ausgezahlt. Leider gab es aber ein paar Berührungen mit anderen Fahrzeugen und meine Aufhängung wurde dadurch stark beschädigt. Außerdem habe ich mir dadurch einen schleichenden Plattfuß eingefangen und ich konnte das Rennen nicht beenden. Wir werden uns jetzt zusammensetzen, Gespräche führen und schauen, wie es in der nächsten Saison weitergeht“, sagte Günther nach dem Finale. Der Nissan-Pilot beendet die Saison in der Gesamtwertung auf Platz 19.