Wie im Vorjahr werden die beiden Rennen am Freitag und Samstag unter Flutlicht ausgetragen. Der Kurs ist 2,495 km lang und weist 21 Kurven auf. Die Strecke verläuft entlang der historischen Stadtmauern des UNESCO Weltkulturerbes in Diriyah.
In der Saison 6 absolvierte das Mercedes-EQ Formel E Team in Diriyah seine ersten beiden Rennen in der vollelektrischen Rennserie. Stoffel Vandoorne fuhr dabei direkt im Debütrennen des Teams als Dritter auf das Podium, Nyck de Vries rundete das doppelte Punkteresultat als Sechster ab. Vor einem Jahr gewann Nyck das Auftaktrennen und erzielte damit seinen ersten Sieg in der Formel E.
Auch in diesem Jahr ist der Diriyah E-Prix ein Double-Header mit jeweils einem Rennen am Freitag und einem am Samstag (Rennstart jeweils um 18:03 Uhr CET). Neu ist in dieser Saison hingegen das Qualifying-Format, bei dem die Fahrer nach der Gruppenphase in Kopf-an-Kopf-Duellen gegeneinander antreten.
Zudem steht den Fahrern in Folge einer Regeländerung mehr Power zur Verfügung. So steigt die verfügbare Leistung im Rennen von 200 kW auf 220 kW an und beim Einsatz des Attack-Mode können die Fahrer nun 250 kW anstatt 235 kW abrufen.
Eine weitere Neuerung ist, dass die Renndauer von 45 Minuten plus einer Runde im Falle von Safety-Car- oder „Full Course Yellow“-Phasen um bis zu 10 Minuten verlängert werden kann. Für jede Minute während einer SC- oder FCY-Phase werden 45 Sekunden zur Rennzeit hinzugefügt. Sollte eine solche Phase sich über die 40 Minuten-Marke erstrecken oder erst danach beginnen, wird die Renndauer dadurch nicht mehr verlängert.
Stimmen vor dem Diriyah E-Prix 2022
Nyck de Vries: „Ich blicke dem ersten Rennwochenende der Saison mit Spannung entgegen. Natürlich ist es ein schönes Gefühl, als amtierende Champions in das Wochenende zu gehen. Andererseits ist es ein neues Jahr, eine neue Saison und das bedeutet, dass alles von vorne beginnt – für jeden, nicht nur für uns. Allem voran bin ich aber heiß darauf, wieder Rennen zu fahren. Ich fühle mich bereit, um mich den Herausforderungen zu stellen, die uns in dieser Saison erwarten. Dabei treten wir nicht nur gegen starke Konkurrenten an, sondern müssen auch sicherstellen, dass wir von Anfang an die sportlichen Regeländerungen im Griff haben. Alles in allem kann ich es kaum noch erwarten, dass es endlich wieder losgeht.“ Stoffel Vandoorne: „Ich freue mich sehr auf den Saisonstart. Es ist kaum zu fassen, dass das letzte Rennen in Berlin schon wieder ein halbes Jahr zurückliegt und auch der Test in Valencia schon vor zwei Monaten stattgefunden hat. Es ist ein gutes Gefühl, wieder an die Arbeit zu gehen. Schließlich ist Racing etwas Besonderes, es gibt dir diesen Adrenalin-Stoß wegen dem wir alle hier sind. Ich bin heiß darauf, dieses Adrenalin und den Druck wieder zu spüren, mit dem Team zusammenzuarbeiten und um gute Ergebnisse zu kämpfen. Ich blicke dem Wochenende und dem gesamten Jahr optimistisch entgegen. Die Strecke in Diriyah hat uns in der Vergangenheit gelegen und wir waren dort konkurrenzfähig. In den vergangenen beiden Jahren haben Nyck und ich dort einige Male auf dem Podium gestanden. Es sieht positiv aus, aber es gibt auch einige Neuerungen, auf die wir uns freuen können, zum Beispiel das neue Qualifying-Format und die neuen Regeln im Rennen. Warten wir ab, wie es sich entwickelt. Ich habe das Gefühl, dass wir unsere Hausaufgaben erledigt haben und unser Team bestmöglich vorbereitet ist. Jetzt geht es endlich wieder los. Dann werden wir sehen, wie es läuft.“
Ian James, Teamchef: „An diesem Wochenende kehren wir im Rahmen des Diriyah E-Prix für die Saison 8 der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft auf die Rennstrecke zurück. Im vergangenen Jahr verbanden wir gemischte Gefühle mit dem Wochenende in Diriyah. Das erste Rennen war großartig, Nyck und das Team zeigten darin eine sehr beeindruckende Leistung. Mit dieser Performance legten wir einen sehr guten Saisonstart hin, der sich als maßgeblich für den Gewinn des WM-Doubles erweisen sollte. Auf der anderen Seite hatten wir im Vorfeld des zweiten Rennens Zuverlässigkeitsprobleme, die dazu führten, dass wir nicht am Qualifying teilnehmen konnten. Zwar konnten wir diese rasch eingrenzen und so im Rennen an den Start gehen, allerdings nur vom Ende der Startaufstellung. In diesem Jahr möchten wir weitere positive Erinnerungen sammeln. Dabei steht jedoch fest: wie bei allen neuen Herausforderungen dürfen wir nichts als selbstverständlich ansehen. Obwohl die Pace und Ergebnisse aus dem Vorjahr zeigen, wie stark diese Mannschaft ist, was uns dabei geholfen hat, das Team zu dem zu machen, was es heute ist, bedeutet es nicht, dass die Saison ein Selbstläufer wird. Sie wird ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringen. Wir treten gegen Teams an, die ihre Stärke in der vergangenen Saison unter Beweis gestellt haben – und ich glaube nicht, dass auch nur eines unter ihnen in der Pause stillgestanden hat. Uns erwartet ein harter Kampf. Gleichzeitig haben wir im Laufe der Pause mehrere organisatorische Veränderungen vorgenommen. Unser Einsatzteam ist nach Großbritannien umgezogen und wir haben neue Mitglieder im Team begrüßt. In Diriyah wird diese neue Struktur nun zum ersten Mal in einem Wettbewerbsumfeld auf die Probe gestellt – und das während wir es mit einigen neuen sportlichen Regeln zu tun bekommen. Wir glauben jedoch an uns und daran, dass wir ein starkes Paket besitzen. Wir sind bereit, um auch in diesem Jahr wieder auf der Strecke anzugreifen und die Saison 8 zu unserer bislang besten und denkwürdigsten zu machen. Auf geht’s!“