Oliver Rowland stand nach einer sehr guten Leistung im Qualifying in der ersten Startreihe, Teamkollege Norman Nato ging von Platz sechs aus ins Rennen. Direkt nach dem Start sicherte sich Rowland die Führung, die er für mehrere Runden halten konnte. Auch Nato arbeitete sich konstant nach vorne, bevor ihn eine Durchfahrtsstrafe wegen Überpowerns zurückwarf.
Nachdem Rowland die Führung durch ein Überholmanöver im Attack Mode kurzzeitig verloren hatte, kämpfte er sich kurz vor einer Unterbrechung durch eine rote Flagge zurück an die Spitze. Die Rennunterbrechung kam für den Briten jedoch zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt; er verschenkte mehr als zwei Minuten seiner Mehrleistung im Attack Mode und fiel beim Neustart auf den zweiten Platz zurück. Er gelangte ein weiteres Mal in Führung, bevor auch er eine Durchfahrtsstrafe wegen Überpowerns erhielt.
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Norman Nato im zweiten „GEN3 Evo“-Rennwagen von Nissan kämpfte sich unterdessen wieder nach vorne und lag vor dem zweiten Neustart des Rennens in den Top 10. Er leistete sich einen harten Positionskampf mit seinen Konkurrenten und überquerte die Ziellinie als Sechster. Da er beim letzten Restart nicht an der richtigen Position gewesen war, erhielt er eine nachträgliche Strafe und fiel auf Platz 13 zurück, während Rowland als 14. ins Ziel kam.„Das war ein sehr unglückliches Rennen für uns, durch die Strafen haben wir viele Positionen verloren“, sagt Tommaso Volpe, Teamchef des Nissan Formel-E-Teams. „Es ist natürlich frustrierend, keine Punkte zu holen und das Ergebnis wird unserer Leistung auf der Strecke nicht gerecht. Wir haben sowohl im Qualifying als auch in der ersten Rennhälfte eine fantastische Pace gezeigt und Oliver hat bewiesen, dass er das Potenzial für einen Rennsieg hat. Wir müssen jedoch unsere Fehler akzeptieren und an den Aspekten arbeiten, die uns Plätze gekostet haben. Dies gilt sowohl für das Auto als auch für das Rennmanagement, um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Heute haben wir bewiesen, wie konkurrenzfähig wir in dieser Saison sein können und wir werden versuchen, uns in Mexiko zu revanchieren.“
„Wir haben im Training und im Qualifying eine starke Leistung gezeigt und es war großartig, aus der ersten Reihe zu starten“, so Oliver Rowland. „Die erste Hälfte des Rennens verlief perfekt. Wir haben in der ersten Kurve die Führung übernommen und konnten die verfügbare Energie sehr gut einteilen. Alles deutete auf einen Sieg hin, doch dann kam die rote Flagge. Anschließend machten wir einige Fehler und fielen leider komplett aus den Punkterängen heraus. Das Positive ist, dass das Auto schnell ist. Ich konnte die Führung übernehmen und trotzdem energieeffizient fahren, aber wir haben zu viele Fehler gemacht, die wir in den nächsten Rennen abstellen müssen.“
„Wir sollten von diesem ersten Rennen das Positive in Erinnerung behalten: Wir haben im Qualifying den Speed unseres Autos bewiesen und waren in einer guten Ausgangsposition“, so Norman Nato. „Leider verlief das Rennen dann nicht nach unseren Vorstellungen. Wir hatten Chancen auf eine Podiumsplatzierung, die wir durch einige Fehler verspielt haben. Das Potenzial ist jedoch vorhanden und es war toll, wieder für Nissan am Steuer zu sitzen. Die Arbeit im Team funktioniert sehr gut und wir werden alles dafür tun, uns in Mexiko zu verbessern.“
