Während die ersten drei Events auf einer verkürzten Strecke ausgetragen wurden, kam im Jahr 2021 erstmals der 19 Kurven aufweisende Grand-Prix-Kurs zum Einsatz - damals allerdings noch mit einem leicht geänderten Streckenverlauf in der Hafenschikane. In diesem Jahr treten die Piloten zum ersten Mal auf dem kompletten Grand-Prix-Kurs an, inklusive der typischen Nouvelle Chicane. Somit beläuft sich die Streckenlänge wie in der Formel 1 auf 3,337 km.
Vor besagter Nouvelle Chicane (Kurve 10) erreichen die Autos nach dem Tunnel einen Top-Speed von ca. 224 km/h. Der Vollgasanteil auf einer Runde beträgt 56,4%. In der Boxengasse gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h, die Durchfahrtszeit beträgt ca. 22 Sekunden.
Die Aktivierungszone für den Attack-Mode befindet sich in diesem Jahr außen in Kurve 4 (vor dem Casino). Der Zeitverlust beim Verlassen der Ideallinie zur Aktivierung des Attack-Mode beläuft sich auf ungefähr 1,9 Sekunden.
Anders als zuletzt in Rom ist der Monaco E-Prix ein Ein-Tages-Event, in dessen Rahmen alle Sessions am Samstag ausgetragen werden. Los geht es um 07:30 Uhr MESZ mit dem 1. Freien Training, gefolgt vom 2. Freien Training um 09:10 Uhr MESZ. Das Qualifying beginnt um 10:45 Uhr MESZ im gewohnten Format: Zunächst treten die Fahrer auf zwei Gruppen verteilt an, danach geht es in die Duell-Phase. Der Monaco E-Prix wird am Samstag um 15:04 Uhr MESZ gestartet.
Stimmen vor dem Monaco E-Prix 2022
Stoffel Vandoorne: „Ich freue mich sehr darauf, in Monaco zu fahren. Schließlich ist es für Nyck und mich ja so etwas wie ein Heimrennen. Im Vorjahr waren wir hier nicht besonders erfolgreich, aber hoffentlich können wir uns in dieser Saison steigern. Ich fühle mich gut vorbereitet auf das Rennwochenende und durch das neue Qualifying-Format sollten wir uns in diesem Jahr in einer besseren Situation befinden, um von weiter vorne zu starten. Danach ist auf dieser Strecke bekanntlich viel möglich. Ich erwarte, dass der E-Prix mit Blick auf das Energie-Management wieder sehr knifflig wird, aber Vorhersagen sind sehr schwierig. Monaco ist eine ikonische Strecke und ein sehr prestigeträchtiges Rennen, bei dem jeder ein gutes Ergebnis einfahren möchte. Deshalb bin ich mir sicher, dass alle Fahrer und Teams sich für dieses Event viel vorgenommen haben. Wir hatten zuletzt einen schönen Lauf mit einer guten Punkteausbeute, den wir hoffentlich an diesem Wochenende fortsetzen und vielleicht sogar etwas verbessern können.“ Nyck de Vries: „Das Rennwochenende in Rom war hart für uns, aber diese Woche geht es mit einer Art Heimrennen für uns in Monaco weiter. Deshalb freue ich mich darauf, dort zurückzuschlagen. Monaco war schon immer ein ganz besonderer Ort, um ein Rennen zu fahren und das wird in diesem Jahr nicht anders sein. Ich bin jedenfalls schon ganz heiß darauf, wieder einen E-Prix in den Straßen des Fürstentums zu absolvieren. Dies ist bereits das sechste Rennen, die Saison hat mittlerweile also an Fahrt aufgenommen, entsprechend hoffe ich, dass wir hier ein gutes Event mit einem guten Mannschaftsergebnis haben können.“
Ian James, Teamchef: „Für ein Rennteam ist ein Besuch in Monaco immer etwas Besonderes; die Energie und die Begeisterung rund um dieses Rennen sind einfach einzigartig. Dieses Jahr wird da keine Ausnahme sein. Wir freuen uns nicht nur darauf, auf der legendären Grand-Prix-Strecke zu fahren, sondern wollen auch ein wenig Wiedergutmachung für das letztjährige Ergebnis betreiben - und ich glaube, wir sind in einer guten Position, um das zu erreichen. Bislang hat das Team in dieser Saison wirklich gut daran gearbeitet, die gewonnenen Erkenntnisse umzusetzen, um sich wieder an die Spitze des Feldes zu kämpfen. Dennoch gibt es immer noch - und wird es immer geben - Verbesserungspunkte, und es liegt an uns als Kollektiv, all diese Elemente zusammenzufügen, um das zu erreichen, was wir erreichen wollen: die bestmöglichen Ergebnisse. Ich für meinen Teil bin begeistert; auf nach Monaco!“