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FIA Formel E
30.06.2022

Mercedes-EQ Formel E Team stellt sich der Hitze von Marrakesch

Zum fünften Mal gastiert die ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende in Marrakesch. Das Mercedes-EQ Formel E Team ist bislang erst einmal in Marrakesch gefahren, in seiner Debütsaison 2019/20. Für den zehnten Saisonlauf kehrt das Team in das Agdal-Viertel von Marrakesch zurück, das nur wenige Minuten von der Medina und den weltberühmten Souks entfernt liegt. 

Ausgetragen wird der Marrakesch E-Prix erneut auf dem Circuit International Automobile Moulay El Hassan. Die 2,971 Kilometer lange Strecke ist nach dem Kronprinzen von Marokko benannt und stellt eine Mischung aus einer permanenten Rennstrecke und öffentlichen Straßen dar. 

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Der Kurs weist sieben Links- und fünf Rechtskurven auf und bietet im Laufe einer Runde mehrere gute Überholmöglichkeiten, die besten davon in den Kurven 1 und 7. Auf der Geraden vor Kurve 7 erreichen die Autos einen Top-Speed von 220 km/h. Die Aktivierungs-Zone für den Attack Mode befindet sich außen in Kurve 3. 

Der Kurs ist besonders anspruchsvoll mit Blick auf das Energie-Management. Hinzukommt, dass die Temperaturen in diesem Jahr viel höher ausfallen werden als beim letzten Rennen in Marrakesch, das im Februar 2020 ausgetragen wurde. 

Vor dem zehnten Saisonlauf in Marrakesch führt Stoffel die Fahrer-Wertung mit fünf Punkten Vorsprung vor Jean-Eric Vergne an, Nyck belegt Gesamtrang sechs. Das Mercedes-EQ Formel E Team führt die Teamwertung mit 16 Zählern Vorsprung vor DS Techeetah an. 

Anders als in der Formel E normalerweise üblich findet das 1. Freie Training in Marrakesch bereits am Freitagnachmittag statt, am Samstag folgen dann das 2. Freie Training, das Qualifying und das Rennen selbst (Start: 18:04 Uhr MESZ). 


Stimmen vor dem Marrakesch E-Prix 2022 

Stoffel Vandoorne: „Wir sind bereit für die zweite Saisonhälfte. Es sind noch sieben Rennen zu fahren und uns stehen sehr intensive eineinhalb Monate mit vielen E-Prixs bevor. Es ist eine Weile her, seit wir das letzte Mal in Marrakesch gefahren sind und in diesem Jahr wird es aufgrund der Wetterbedingungen ganz anders sein. Es wird viel wärmer sein und ich glaube, dass es eine viel größere Herausforderung wird als bei unserem letzten Besuch dort im Jahr 2020. Das wird also sehr interessant. Die Temperaturen werden wie zuletzt in Jakarta eine Herausforderung für die Reifen, die Batterie und das Energie-Management darstellen, uns erwartet also ein hartes Rennen. Aber ich habe auch das Gefühl, dass dadurch Chancen entstehen könnten und ich glaube, dass wir uns gut auf dieses Event vorbereitet haben. Deshalb freue ich mich darauf, wieder auf die Strecke zu gehen, um hoffentlich unsere gute Form in der zweiten Saisonhälfte fortzusetzen.“ 

Nyck de Vries: „Ich glaube, das gesamte Team freut sich auf ein weiteres Rennen. Hinter uns liegt eine kleine Pause, aber jetzt können wir uns auf eine intensive Zeit mit vielen Rennen einstellen. In Marrakesch wird es sehr warm sein, was bedeutet, dass wir im Vergleich zu anderen Rennen in dieser Saison vor neuen Herausforderungen stehen werden. Natürlich war es auch in Jakarta heiß, aber ich gehe davon aus, dass dies am kommenden Wochenende auf ein anderes Niveau gehoben wird. Mir persönlich hat die Strecke in Marrakesch schon früher viel Spaß gemacht, deshalb freue ich mich darauf, dorthin zurückzukehren und für das Team auf Punktejagd zu gehen.“ 

Ian James, Teamchef: „Nach ein paar Wochen ohne Rennen, aber mit viel Arbeit in der und rund um die Fabrik, machen wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel: Marrakesch. Wir waren in der Debütsaison des Teams schon einmal hier und haben uns auf der Strecke als recht konkurrenzfähig erwiesen. Dennoch wird diese Saison eine ganz andere Herausforderung sein. Nicht nur, weil das Feld so stark wie nie zuvor ist, nicht nur, weil wir die Hälfte der Saison bereits hinter uns haben und der Kampf um die Punkte mit jedem Rennen härter wird, sondern vor allem wegen der extremen Bedingungen, die wir in Marrakesch vorfinden werden. Es wird extrem heiß sein, während wir dort unterwegs sind, und obwohl wir die Erfahrung von unserem letzten Rennen in Jakarta haben, wird es an diesem Wochenende noch eine Spur härter zugehen. Es wird interessant sein, nach Marrakesch zurückzukehren und zu sehen, wie wir dieses Mal abschneiden werden. Wie ich das Team kenne, wird es sich an die Herausforderungen und Umstände anpassen, damit wir ein konkurrenzfähiges Wochenende erleben können.“