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FIA WEC
11.11.2022

Porsche startet in der GTE-Pro von der Pole-Position ins Finale

Das Porsche GT Team hat sich beim Saisonfinale in Bahrain die Pole-Position in der GTE-Pro-Klasse gesichert. Werksfahrer Gianmaria Bruni aus Italien fuhr im Qualifying auf dem Bahrain International Circuit am Steuer des Porsche 911 RSR mit der Nummer 91 die schnellste Rundenzeit. Der Däne Michael Christensen qualifizierte das Schwesterauto mit der Nummer 92 für Startplatz drei. Durch den Extra-Punkt für die Pole-Position liegt Porsche in der Herstellerwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC jetzt gemeinsam mit Ferrari an der Spitze.

Der Porsche 911 RSR startet zum vierten Mal in der laufenden Saison von der Pole-Position der hart umkämpften GTE-Pro-Klasse. Bei einbrechender Dunkelheit und warmen Temperaturen von über 30 Grad Celsius warteten die beiden Neunelfer des Werksteams zu Beginn der Session nicht lange ab. Sofort nach Freigabe des 10-minütigen Zeittrainings ging Christensen auf die Strecke. Bruni folgte rund eine Minute später.

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Der Italiener brach seinen ersten schnellen Umlauf ab, um die Reifen und Bremsen optimal anzuwärmen und sich auf eine zweite Attacke vorzubereiten. Dieses Vorhaben gelang perfekt. Bruni jagte in 1:56,143 Minuten um den 5,4 Kilometer langen Kurs. Diese Rundenzeit wurde anschließend nicht mehr unterboten. Christensen setzte im ersten Versuch die drittschnellste Zeit und holte sich anschließend für einen zweiten Anlauf einen frischen Satz Michelin-Reifen. Der Däne verbesserte seine Rundenzeit zwar noch einmal und rangierte zwischenzeitlich auf Platz zwei, allerdings wurde dieser Versuch wenig später wegen des Überfahrens der Streckenlimits für ungültig erklärt. Die Nummer 92 startet somit von Position drei.

„Es war ein gutes Qualifying für uns“, fasst Alexander Stehlig zusammen. Der Leiter Werksmotorsport FIA WEC erklärt: „Gimmi mag die Strecke, er fühlt sich in Bahrain sehr wohl. Entsprechend ist er mit einer starken Runde zur Pole gefahren. Michael hatte im Schwesterauto etwas Pech: Im entscheidenden letzten Sektor drehte sich ein Konkurrent vor ihm. Schade – es hätte für ihn mindestens Platz zwei werden können. Wichtig ist, dass wir den WM-Zähler für die Pole geholt haben. Nun liegen wir punktgleich vorn und gehen in ein spannendes Finale. Wir geben alles und schauen mal, was am Ende des 8-Stunden-Rennens für uns dabei herauskommt.“

In der Herstellerwertung sind Porsche und Ferrari vor dem Saisonfinale gleichauf. In der Fahrermeisterschaft haben Estre/Christensen und Porsche-Kollege Bruni noch Chancen auf den Gewinn des Titels. Das 8-Stunden-Rennen von Bahrain startet am Samstag, 12. November um 14:00 Uhr Ortszeit (12:00 Uhr MEZ).

Diesen abschließenden Lauf der Saison 2023 in der FIA WEC nimmt der Porsche 911 RSR von Dempsey-Proton Racing (Nummer 77) von Rang drei der GTE-Am-Kategorie in Angriff. Das Schwesterauto mit der Nummer 88 startet von Platz zwölf. Die beiden Kundenautos von Project 1 qualifizierten sich auf den Positionen vier und elf. Der Neunelfer von GR Racing startet von Rang sechs in das Saisonfinale.

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Die Marschroute war ganz klar – im Qualifying alles herausholen. Das ist mir gelungen. Meine schnellste Runde war sehr gut. Im ersten Anlauf hatten Reifen und Bremsen noch nicht ganz das optimale Temperaturfenster erreicht. Also habe ich es zunächst locker angehen lassen und dann voll angegriffen. Diese Strategie ist bestens aufgegangen. Wir starten von der Pole – großartig. Auf der anderen Seite ist es auch ein seltsames Gefühl, denn es wird das letzte Rennen im Porsche 911 RSR des Werksteams.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Das Ziel war Platz eins, aber nun sind wir Dritter. Kurz gesagt: Es war schwierig. Meine Rundenzeiten waren einfach nicht schnell genug. So einfach ist das. Unter diesen Voraussetzungen wird es ein schwieriges und äußerst anstrengendes Rennen für uns.“

Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Das Auto war super! Ich glaube, es wäre vielleicht sogar noch etwas mehr möglich gewesen. Ich hätte bestimmt um zwei Zehntelsekunden schneller fahren können, allerdings haben das die Reifen bei meinem zweiten Versuch nicht mehr hergegeben. Platz drei ist wirklich okay. Im Rennen ist für uns alles möglich.“

Ergebnisse Qualifying

GTE-Pro-Klasse:
1. Bruni/Lietz (I/A), Porsche 911 RSR #91, 1:56,143 Minuten
2. Molina/Fuoco (E/I), Ferrari 488 GTE #52, 1:56,419 Minuten
3. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR #92, 1:56,439 Minuten

GTE-Am-Klasse:
1. Bovy/Frey/Gatting (B/CH/DK), Ferrari 488 GTE #85, 1:59,186 Minuten
2. Keating/Chaves/Sörensen (USA/P/DK), Aston Martin #33, 1:59,698 Minuten
3. Ried/Priaulx/Tincknell (D/UK/UK), Porsche 911 RSR #77, 1:59,708 Minuten
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