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Formel 4
26.06.2022

Conrad Laursen jubelt in Zandvoort über ersten Sieg in der ADAC Formel 4

Premiere für Conrad Laursen (Prema Racing): Der Däne feierte auf dem Circuit Zandvoort beim neunten Saisonrennen der ADAC Formel 4 im Rahmen des ADAC GT Masters seinen ersten Sieg. Andrea Kimi Antonelli (15/Prema Racing) und Charlie Wurz (17/Prema Racing) aus Österreich komplettierten das Podium.

Am Vormittag jubelte der Italiener Antonelli über seinen siebten Saisonsieg, während Rafael Camara (17/BRA/Prema Racing) und Wurz die Plätze zwei und drei belegten. „Ich bin überglücklich und freue mich riesig über den Sieg. Vor allem, weil Kimi in den letzten Runden mächtig Druck gemacht hat. Die Reifen waren ziemlich hinüber und ich habe dadurch Zeit verloren, konnte Platz eins aber über die Ziellinie retten“, erklärte der 16-Jährige. Für Formel-1-Flair sorgten der zweifache Weltmeister Emerson Fittipaldi und der ehemalige Ferrari-Pilot Luca Badoer. Die Söhne der beiden, Emerson Fittipaldi jr. (15/BRA) und Brando Badoer (15/ITA), fahren in dieser Saison für das niederländische Team von Van Amersfoort Racing. Wurz zählte ebenfalls auf die Unterstützung seines Vaters, den früheren Formel-1-Piloten Alex Wurz.

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Das Rennen am Sonntagvormittag absolvierten die Fahrer aus 14 verschiedenen Nationen bei bewölktem Himmel und Temperaturen von 17 Grad Celsius. Antonelli erwischte als Pole-Setter auf der 4,259 Kilometer langen Formel-1-Strecke einen guten Start und verteidigte Rang eins gegenüber Camara. In den ersten sechs Runden rückte das Safety-Car gleich zwei Mal aus, doch der Mercedes-Junior zeigte sich bei den Re-Starts hellwach. Während des 30-minütigen Rennens baute Antonelli seine Führung sukzessive aus und überquerte vor Camara und Wurz als Erster die Ziellinie. Der Australier James Wharton (15/Prema Racing) wurde Vierter, Nikita Bedrin (16/ITA/PHM Racing) vervollständigte die Besten fünf.

Im neunten Saisonlauf kam durch die Reverse-Grid-Regel zusätzlich Spannung auf. Die besten Acht aus dem vorherigen Rennen starteten in umgekehrter Reihenfolge, sodass Fittipaldi jr. erstmals von der Pole-Position ins Rennen ging. Bei Sonnenschein und Temperaturen von 22 Grad Celsius verteidigte er zunächst die Spitzenposition, doch Laursen setzte bereits nach wenigen Kurven zum entscheidenden Manöver an. Dahinter bot sich ein spektakulärer Kampf um die verbleibenden Plätze auf dem Podium. Antonelli begann das Rennen von Platz acht und lieferte sich in der Schlussrunde ein packendes Duell mit Laursen. Der Meisterschaftsführende fand allerdings keinen Weg vorbei und beendete das Rennen mit 0,058 Sekunden hauchdünn hinter Laursen. „Ich war dem dritten Sieg ganz nah, habe aber im ersten Rennabschnitt etwas zu wenig gepusht. Zwar habe ich versucht Conrad noch zu überholen, allerdings wollte ich kein Risiko mehr eingehen. Platz zwei ist ein toller Abschluss des Wochenendes“, analysierte Antonelli. Mit 205 Punkten führt Antonelli die Meisterschaft an und ist damit Halbzeitmeister.

Als Dritter sah Wurz die Zielflagge und freute sich gleichzeitig über seinen dritten Podestplatz in der laufenden Saison. „Das war ein tolles Rennen, mir hat es extrem viel Spaß gemacht. Bei den Überholmanövern bin ich teilweise ein großes Risiko eingegangen, aber am Ende hat sich das ausgezahlt. Insgesamt war der Tag mit den beiden dritten Plätzen großartig“, sagte Wurz freudestrahlend. Taylor Barnard (18/PHM Racing) stellte seinen rund 180 PS starken Formel-4-Boliden auf dem vierten Platz ab. Hinter dem Briten reihte sich auf der anspruchsvollen Rennstrecke in den Dünen Camara ein. Der Sieger aus Spa-Francorchamps war damit gleichzeitig bester Pilot in der Rookie-Wertung. Wharton, Bedrin und Martinius Stenshorne (16/NOR/Van Amersfoort Racing) folgten hinter dem Piloten der Ferrari Driver Academy. Der Finne Rasmus Joutsimies (19/Jenzer Motorsport) kam mit Rang neun auf sein bestes Saisonergebnis, Fittipaldi jr. wurde Zehnter.

Das nächste Rennwochenende trägt die ADAC Highspeedschule erneut im Rahmen der Deutschen GT-Meisterschaft aus. Vom 5. bis 7. August findet der vierte Saisonstopp auf dem traditionsreichen Nürburgring in der Eifel statt.
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