Formel 4
14.03.2022
Valentin Kluss Schnellster beim F4-Pre-Season-Test in Misano
Am 8. und 9. März stand für den Bad Mergentheimer PHM-Racing Pilot der an der italienischen Adria gelegene Misano Circuit als erste Station der Testserie im Kalender. Mit bisher insgesamt erst sechs Testtagen im Formel 4 Rennwagen stand für Kluss natürlich der Lernprozess im Vordergrund. Weitere neunzehn zum Teil prominente und erfahrene Formel-4-Piloten dienten als Referenz. Bemerkenswert war auch die Tatsache, dass im Testfeld neben dem nagelneuen Tatuus-Chassis der zweiten Generation auch insgesamt noch sieben ältere Fahrzeuge zum Einsatz kamen (Gen1). Dem von PHM-Racing aufgestellten Rookie-Programm folgend wurde Kluss an das norditalienische Traditionsteam Cram Motorsport vermittelt, die für Kluss den älteren Tatuus F4 Gen1 für den Testeinsatz vorbereiteten.
Bereits am ersten Testtag zeigte Kluss eine steile Lernkurve und übertraf alle Erwartungen mit der sechstschnellsten Zeit, noch vor dem Vizechampion der dänischen Formel 4 Emmo Fittipaldi jun. (BR) und dem brasilianischen Formel Delta Vizemeister Pedro Clerot. Die Bestzeit am ersten Tag setzte der Italiener Brando Badoer. Am zweiten Tag setzte der amtierende ADAC Kart Masters OK-Junior Champion seinen Lernprozess in beeindruckender Manier fort und fand sich zum Erstaunen der Beobachter zum Abschluss ganz oben in der Zeitentabelle.
„Das sieht natürlich cool aus in der Tabelle. Ich hätte auch nicht gedacht, dass das mit dem alten F4-Auto möglich ist. Aber ich mache noch viele Fehler und muss noch viel lernen. Warten wir mal ab, wie es weitergeht. Jetzt freue ich mich erst mal auf den nächsten Test am 14. und 15. März in Mugello“, so der deutsche Formel-4-Rookies. Erst ab Ende März beim Test in Spa (BE) wird Kluss voraussichtlich im neuen Tatuus Formel 4 sitzen.