BOSS GP F1 Class
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed) setzte seine Siegesserie von Hockenheim auch bei seinen Heimrennen fort. Der Salzburger mit seinem Toro Rosso STR1 gewann in Spielberg zweimal. Thomas Jackermeier (GER) im jüngeren Toro Rosso STR3 konnte seinem erfahreneren Top-Speed-Teamkollegen phasenweise im Synchronflug folgen und am Sonntag sogar erste Führungskilometer sammeln. Das war bemerkenswert, war es doch Jackermeiers erstes Rennwochenende mit einem Formel-1-Boliden überhaupt. Mit zwei zweiten Plätzen kann er auf ein erfolgreiches Debüt-Wochenende im Ex-Boliden von Sebastian Vettel zurückblicken.
BOSS GP OPEN Class
Harald Schlegelmilch (LVA, HS Engineering) heizte wie schon beim Saisonstart in Hockenheim den Formel-1-Wagen vor ihm ordentlich ein. In seinem modifizierten World-Series-Boliden gewann er mit zwei Start-Ziel-Siegen die OPEN-Wertung deutlich. Anton Werner (GER, Ryschka Motorsport) im seltenen und im Vergleich zur Konkurrenz deutlich schwereren IndyCar-Boliden wurde in beiden Rennen als Zweiter gewertet.
BOSS GP FORMULA Class
Zdenek Chovanec-Lopez (PRT, MM International) war wie nach dem starken Qualifying erwartet nicht zu schlagen. Chovanec-Lopez holte sich mit den Saisonsiegen 2 und 3 die alleinige Tabellenführung in der FORMULA-Klasse zurück. Dahinter lieferten sich die beiden Italiener Simone Colombo (MM International) und Marco Ghiotto (Scuderia Palladio) zweimal ein heißes Duell. Letztlich setzte sich Colombo gegen einen mit überhitzten Bremsen zu kämpfenden Ghiotto in beiden Rennen durch. Die schönsten Positionskämpfe lieferte die Mittelfeld-Gruppe rund um Paul O'Connell (IRE, HS Engineering) im World-Series-V8, Michael Aberer (AUT, MA Motorsport), Walter Steding (GER, Scuderia Palladio) und Bianca Steiner (AUT, Steiner Motorsport) in ihren GP2-Autos. Mehrfach wechselten die Positionen, sehenswerte Ausbremsmanöver inklusive. Während sich am Samstag Steding behaupten konnte, setzte sich am Sonntag Steiner durch, die sich zwar über Klassenrang 5 freute, aber über ein verpatztes Qualifying ärgerte.
BOSS GP SUPER LIGHTS Class
Die Klasse der Sechszylinder-Autos war für den Steirer Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport) reserviert, der mit zwei Siegerpokalen die kurze Heimreise antrat. Für die nächsten Rennen plant der BOSS GP-Rookie, endlich die volle Motorleistung seines älteren World-Series-Autos abrufen zu können.Bereits in zwei Wochen hat Hasler die nächste Gelegenheit dazu, und zwar bei den BOSS GP-Rennen im Rahmen des French Historic Grand Prix in Le Castellet (17.–19. Juni 2022). Dort werden nicht nur zahlreiche französische Gaststarter das Feld weiter vergrößern, sondern auch die Rennlegenden Jean Alesi, Rene Arnoux und Patrick Tambay der BOSS GP-Familie einen Besuch abstatten.
Ingo Gerstl (AUT, Top Speed), Spielberg-Doppelsieger BOSS GP F1-Klasse: „Wir haben für den passenden Wochenend-Sound gesorgt. Thomas Jackermeier hat beim F1-Renndebüt einen super Job gemacht, davor habe ich großen Respekt! Die Starts haben als Generalprobe für den French Historic Grand Prix gut funktioniert und wir freuen uns bereits auf die Show in Le Castellet.“
Zdenek Chovanec-Lopez (PRT, MM International), Spielberg-Doppelsieger BOSS GP FORMULA-Klasse: „Ich habe versucht, mich dieses Mal aufs Reifenmanagement zu konzentrieren und verschiedene Strategien zu probieren. Ich bin immer noch am Lernen, was mir am besten liegt und was am meisten bringt. Das Engagement in der BOSS GP Racing Series hilft mir sehr dabei, dass ich mich weiterentwickle und weiter verbessere.“
Andreas Hasler (AUT, Hasler Motorsport), Spielberg-Doppelsieger BOSS GP SUPER LIGHTS-Klasse: „Gegen Rennende verliert der Motor noch an Leistung, aber auch das kriegen wir noch hin. Beim Heimrennen habe ich viele Gäste hier gehabt, da war es wichtig für uns, dass ich durchkomme und das ist perfekt gelungen. Wenn ich nix kaputtmache, will ich die ganze Saison bestreiten.“