„Schade, dass das Rennen hinter dem Safety-Car zu Ende ging, sonst wäre vielleicht auch noch mehr drin gewesen. Aber am meisten ärgert mich, dass ich an diesem Wochenende keine Punkte mitnehmen konnte. Wir haben uns lange Zeit mit dem Set-Up auf dieser anspruchsvollen Strecke schwergetan, so dass auch die Pace im ersten Qualifying einfach nicht stimmte“, erklärt er. Somit musste er das erste Rennen am Samstag aus einer für ihn vollkommen ungewöhnlichen Perspektive, nämlich von Startplatz achtzehn, aufnehmen.
„Gleich in der dritten Runde sind mir dann auf der linken Seite des Frontflügels zwei Flaps weggeflogen, ohne Kontakt zu einem anderen Fahrzeug. Keine Ahnung, wie so etwas passieren kann, aber das Auto lag danach echt schwierig auf der Strecke“, berichtet Tramnitz. Zunächst ging es für den Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport danach weit nach hinten, bevor er sich an die veränderte Dynamik des Fahrzeugs gewöhnt hatte und in der zweiten Rennhälfte wieder ein paar Plätze aufholen konnte. Trotzdem ging es über Platz 22 für den Youngster, der in dieser Saison ja schon mit dem einen oder anderen technischen Defekt gestraft wurde, nicht hinaus.
Am Sonntag war die Pace dann deutlich besser: „Das Qualifying musste ich in der deutlich stärkeren Gruppe fahren, so dass meine Zeit am Ende nur für Platz zehn gereicht hat. In der anderen Qualifying-Gruppe wäre ich mit genau dieser Zeit auf Platz sechs gelandet und hätte dann auch insgesamt weiter vorne starten können.“ So musste er sich am Ende auf dem 20. Startplatz einreihen. „Das hat mich schon echt geärgert, zumal der Samstag ja auch schon so schwierig war. Bei dem großen Starterfeld kann man dann nur hoffen, dass man die erste Kurve unbeschadet übersteht“, erklärt er.
Doch am Ende sollte alles gut gehen und Tramnitz konnte gleich nach dem Start drei Positionen gutmachen. Nach einer Safety-Car Phase ging es dann nach dem Restart, mit taktisch cleveren Überholmanövern, Position für Position weiter nach vorne, bevor das Rennen dann nach einer weiteren Gelbphase hinter dem Safety-Car zu Ende gefahren wurde. Zum Leidwesen für Tramnitz, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Schlagdistanz zu dem vor ihm fahrenden Piloten befand.
„Am Ende bin ich zwar schon ein wenig enttäuscht über das Ergebnis an diesem Wochenende, aber ich denke, dass ich wieder eine Menge gelernt habe und gerade auch im zweiten Rennen, mein Potential zeige konnte“, so Tramnitz. Schon am nächsten Wochenende steht dann auch schon das Saisonfinale der Formula Regional European Championship by Alpine, im italienischen Mugello, für den Hamburger auf dem Programm.
Die Ergebnisse im Überblick
Qualifikation 1: P18Rennen 1: P22
Qualifikation 2: P20
Rennen 2: P13
Meisterschaftsstand: P14
Rookie-Meisterschaft: P4