Formula Regional European Championship
13.09.2022
Tim Tramnitz mit Top-Ten-Finish am Red Bull Ring
„Nach den guten Ergebnissen vom letzten Rennen in Spa, waren wir mit der Erwartung angereist, auch hier am Red Bull Ring, zumindest um den Rookiepokal, wenn nicht sogar, um das Podium zu kämpfen. Immerhin mag ich die Strecke sehr und konnte hier ja im letzten Jahr in der Formel 4 gleich zwei Siege mitnehmen.“, berichtet Tramnitz. Der Auftakt in das Wochenende verlief dann auch entsprechend nach Plan. Bei schwierigen, wechselnden Wetterbedingungen hatte Tramnitz, der seit 2018 zum Förderkader der ADAC Stiftung Sport gehört, gleich im ersten, freien Training die Nase vorn. Und auch in der zweiten Trainingssession konnte er sich, in dem mit 35 Piloten besetzten Starterfeld, auf regennasser Fahrbahn auf Platz vier behaupten.
Die Ernüchterung folgte im Qualifying für das erste Rennen am Samstagmorgen: „Wir hatten im Gegensatz zu Freitag trockene Bedingungen, aber das Set-Up passte überhaupt nicht. Das Auto lag einfach schlecht und am Ende hat es nur für Platz dreizehn gereicht.“ Trotzdem schaffte es Tramnitz, sich im Rennen bis auf Platz neun nach vorne zu fahren. „Wir sind im Nassen gestartet, doch dann ist die Strecke zunehmend abgetrocknet. Die Entscheidung, zehn Minuten vor Rennende auf Slicks zu wechseln, kam zu spät, zumal es danach noch eine lange Safety-Car-Phase gab, die uns einfach die Chance genommen hat, noch einmal anzugreifen. Beim Restart hat sich dann auch noch ein anderer Fahrer verbremst und ist mir auf das Hinterrad gefahren. Danach war meine Radaufhängung krumm und ich musste das Auto eine Runde vor dem Ende in der Box abstellen.“, fasst er die Ereignisse zusammen.
Besser lief es für den Hamburger dann am Sonntag. Mit Platz zehn im Qualifying und einem neunten Rang im Rennen konnte Tramnitz seinen eigenen Erwartungen einigermaßen gerecht werden. „Nach wie vor war das Set-Up nicht perfekt, aber ich habe versucht, das Beste draus zu machen. Ich hatte ein paar spannende Fights während des Rennens und bin froh, dass ich mit dem neunten Platz wenigstens ein bisschen Schadenbegrenzung betreiben konnte.“, erklärt er. Sein Blick geht jetzt ganz klar nach vorne auf die beiden noch ausstehenden Runden der FEECA, in Barcelona und Mugello, Mitte Oktober: „Ich schaue jetzt einfach von Rennen zu Rennen. Wenn alles passt, hoffe ich, dass wir bei den verbleibenden vier Rennen noch einmal um das Podium kämpfen können. Das wäre dann ein perfekter Saisonabschluss.“