Dienstag, 26. November 2024
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GT Open
23.05.2022

Klassenpodium für SPS automotive performance

Dexter Müller und Yannick Mettler (beide SUI) haben beim zweiten Event der International GT Open auf dem Circuit Paul Ricard ihre gute Form bestätigt: Im Samstagsrennen sicherte sich das eidgenössische Fahrer-Duo Platz drei in der PROAM-Wertung und feierte damit bereits sein zweites Klassenpodium in der noch jungen Saison. 

20 Fahrzeuge traten auf der südfranzösischen Strecke an, davon fast die Hälfte in der PROAM-Kategorie. Im Samstags-Qualifying fuhr Dexter Müller im Mercedes-AMG GT3 #54 auf Klassenplatz sechs, startete das erste Rennen des Wochenendes jedoch eine Position weiter vorne, da ein Konkurrent nach dem Ende des Zeittrainings zurückgestuft wurde. 

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Der Start des 70-Minuten-Rennens verlief turbulent, noch vor der ersten Kurve kam es zu diversen Positionswechseln im Feld. Dabei musste auch Startfahrer Dexter Müller zwei Fahrzeuge passieren lassen, um einen Kontakt zu vermeiden. In der Folge zog sich das Feld etwas auseinander, wurde jedoch durch eine Safety-Car-Phase bei 50 verbleibenden Rennminuten wieder zusammengeschoben. 

Kurz darauf öffnete sich das Fenster für den Pflichtboxenstopp. Viele Konkurrenten setzten auf einen frühen Fahrerwechsel, darunter auch Dexter Müller, der auf P13 liegend die #54 an Yannick Mettler übergab. Durch einen schnellen Stopp gelang es dem Team, eine Position gutzumachen, sodass Mettler das Rennen von P12 aufnahm. Als alle Fahrzeuge ihren Pflichtstopp absolviert hatten, lag der Mercedes-AMG GT3 von SPS automotive performance bereits auf P10. 

Yannick Mettler zeigte in seinem Stint eine starke Leistung und konnte sich etwa 20 Minuten vor Rennende bis auf Gesamtposition acht vorarbeiten. Kurz darauf gelang es ihm sogar, zwei weitere Plätze gutzumachen, sodass Mettler die letzten Runden von P6 aus in Angriff nahm. Der Schweizer lieferte sich in der finalen Rennphase ein packendes Duell mit einem direkt vor ihm fahrenden Konkurrenten und konnte diesen in der letzten Runde überholen. So beendete Mettler das Rennen nach 33 gefahrenen Runden auf einer hervorragenden fünften Gesamtposition – gleichbedeutend mit Platz drei in der PROAM-Klasse. Damit sicherte sich das Schweizer Duo bereits sein zweites Klassenpodium in der noch jungen Saison der International GT Open.

Der Start des Sonntagsrennens verlief geordneter als am Vortag. Yannick Mettler, der im Qualifying Startposition sieben – P5 in der PROAM-Klasse – herausgefahren hatte, konnte bereits in den ersten beiden Runden zwei Plätze nach vorne fahren. Allerdings wurde er kurz darauf von einem Konkurrenten abgedrängt und fiel auf Gesamtposition acht zurück. In der Folge lieferte er sich über mehrere Runden hinweg ein intensives Duell mit dem vor ihm liegenden Fahrzeug, konnte dieses aber vorerst nicht überholen. Als der Konkurrent zum Fahrerwechsel in die Box fuhr, blieb Mettler auf der Strecke und konnte durch seine Overcut-Strategie Position sieben erobern. 

Kurz vor Ende des Boxenstoppfensters übergab Mettler den Mercedes-AMG GT3 #54 an seinen Landsmann Dexter Müller. Dieser zeigte in seinem Stint eine solide Leistung, musste jedoch zwei Plätze abgeben. Er beendete das Rennen auf Gesamtposition neun und Platz sechs der PROAM-Wertung.

Das dritte Rennwochenende der International GT Open findet vom 17. bis 19. Juni 2022 auf dem legendären Circuit de Spa-Francorchamps statt. 

Stephan Sohn, Teamchef SPS automotive performance: „Ich bin sehr stolz auf die Leistung unseres gesamten Teams. Zwei Klassenpodien nach zwei Saisonläufen können sich mehr als sehen lassen. Wir nehmen wichtige Wertungspunkte mit, jetzt richtet sich unser Blick erst einmal auf das Langstreckenrennen in der GT World Challenge Europe in zwei Wochen, das ebenfalls hier in Le Castellet stattfindet.“

Yannick Mettler, Mercedes-AMG GT3 #54: „Wir konnten wie beim ersten Lauf in Portimão auch dieses Mal wieder eine Podiumsplatzierung in unserer Klasse erreichen und sind dementsprechend zufrieden. Im Sonntagsrennen hatten wir wenig Rennglück, haben aber bis zum Schluss gekämpft und das Wochenende auf Klassenplatz sechs abgeschlossen. Wir können optimistisch nach Spa reisen und werden erneut alles geben, um dort wieder auf das Podium zu fahren.“