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GT4-Europameisterschaft
05.07.2022

W&S Motorsport feiert weiteren Erfolg in der GT4 European Series

W&S Motorsport feierte am Wochenende bei der dritten Runde der GT4 European Series in Misano einen weiteren Podiumsplatz. Im Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport mit der Startnummer 37 konnten Andrey Solukovtsev und Mikhail Loboda den zweiten Platz in der Am-Klasse feiern. Max Kronberg und Hendrik Still im Cayman #38 beendeten die beiden hartumkämpften Rennen nach Zwischenfällen auf soliden Platzierungen.

Brütende Hitze lag an allen Tagen über der 4,2 Kilometer langen Rennstrecke an der Adria. Für das erste Rennen am Samstag qualifizierten sich Solukovtsev/Loboda im Cayman GT4 #37 für den dritten Startplatz in der Am-Klasse. Dank einer cleveren Teamtaktik und einer konstanten Pace beider Piloten im Rennen beendete das Duo das Samstagsrennen auf dem beachtenswerten zwölften Gesamtrang und Rang zwei in der Klasse.

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Am Sonntag startete Solukovtsev ebenso von der dritten Position der Am-Klasse aus ins Rennen und verteidigte den Platz in seinem Stint. Loboda gelang es in der zweiten Hälfte, sich auf den zweiten Rang vorzuarbeiten, hatte dann kurz vor Rennschluss eine Berührung im Kampf um den Klassensieg und wurde dafür mit einer 45-Sekunden-Zeitstrafe belegt. Am Ende stand Rang acht in der Am-Klasse zu Buche, aber das Duo Solukovtsev/Loboda hat immer noch gute Chancen auf den Gesamtsieg in der Am-Meisterschaft.

Still ging am Samstag von einem vielversprechenden sechsten Startplatz aus in den ersten Lauf, konnte die Position bis zum Fahrerwechsel verteidigen und schnupperte zeitweise an den Podiumsrängen. Gerade als Still die Box für den Fahrerwechsel ansteuerte, wurde eine Full-Course-Yellow-Phase ausgerufen und die #38 verlor dadurch 16 Positionen. Kronberg begann eine Aufholjagd, wobei es zu einem Kontakt mit einem Kontrahenten kam, den die Rennleitung im Nachgang mit einer 45-Sekunden-Zeitstrafe ahndete. Der Deutsche überquerte die Ziellinie auf dem 14. Platz, doch aufgrund der Strafe wurde das Duo schlussendlich auf Gesamtrang 23 gewertet.

Im Porsche mit der #38 übernahm beim Sonntagsrennen Max Kronberg den Start. Nach nur wenigen Umläufen hatte der Berliner einen Reifenschaden und steuerte die Box an. Im weiteren Verlauf des einstündigen Rennens konnten sowohl Kronberg als auch Still die Pace des Feldes mitgehen und noch Plätze gewinnen, hatten aber keine Chance mehr auf ein besseres Resultat als die 34. Position.

Der Saisonhöhepunkt der GT4 European Series im Rahmen der 24h Spa-Francorchamps findet vom 28. bis 30. Juli 2022 statt. Dann werden zwei Läufe auf der legendären Formel-1-Strecke in den Ardennen ausgetragen.

Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Da wir vorher keinen Testtag in Misano hatten, starteten wir auf dieser Strecke bei null. Die Fahrer konnten sich schnell und stetig verbessern, ebenso fanden wir ein gutes Setup für die Cayman. Wir hatten eine starke Pace in beiden Rennen. Wenn das Material, in diesem Fall die Reifen, bei Temperaturen über 30°C mitspielen und den Fahrern kein Fehler unterläuft, schaffen wir es auf das Podium. Leider geht es doch immer wieder sehr eng im Feld zu, wo es bei den Zweikämpfen auch zu Berührungen kommt. Die beiden Strafen müssen wir so hinnehmen, auch wenn uns dadurch ein zweites Podium am Sonntag versagt wurde. Die Pace für den Klassensieg war auf jeden Fall da. Unser Team hat einmal mehr hervorragende Arbeit geleistet. Wir freuen uns jetzt auf Spa-Francorchamps, das wird sicherlich eine fantastische Veranstaltung mit eindrucksvoller Kulisse!“
Andrey Solukovtsev, Fahrer #37: „Das erste Rennen verlief für uns sehr gut und wir beendeten es als Zweiter - nach Imola erneut auf dem Podium. Wir haben viele Punkte für die Meisterschaft in der Am-Kategorie gesammelt und hatten das ganze Wochenende über eine starke Pace. Im zweiten Rennen gingen wir aufs Ganze und kämpften um den Sieg in der Am-Klasse. Leider haben wir einen Fehler gemacht, der uns eine Strafe einbrachte. Aber wir werden in den nächsten Rennen weiter um die Meisterschaft kämpfen.“

Max Kronberg, Fahrer #38: „Wir waren schnell unterwegs und das Team hat super gearbeitet, nur leider spiegeln die Resultate das nicht wider. Bei so vielen Teilnehmern kann es zu Kontakten kommen, dass wir dafür bestraft wurden, müssen wir akzeptieren. Warum es zum kaputten Reifen kam, wissen wir nicht, doch das hat uns am Sonntag alle Chancen auf eine gute Platzierung genommen. Ich bin gespannt, wie wir uns in den Ardennen behaupten können, es wird aber definitiv das Highlight der Saison.“